Details

Autor Arnheim, Rudolf
Verlag De Gruyter
Auflage/ Erscheinungsjahr 3. unveränd. Aufl. 11.09.2000
Format 24 × 17 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 514 Seiten
Abbildungen Mit 281 s/w. Abb., 2 Taf.
Gewicht 1021
ISBN 9783110168921

Zu diesem Buch

Die Kunst der Bildanalyse ist so alt wie die Kunst selbst. Arnheims Anleitung zum Sehen ist aber immer noch so jung wie bei ihrem ersten Erscheinen 1954. Kaum ein Buch hat Generationen von Lesern so einfach und so gründlich in die Welt der Kunst eingeführt. Kaum ein Buch schlug so seine Leser von Anfang an in ihren Bann. Woran liegt dies?

Arnheim ist in seinen Schriften ein immer verständlicher Vermittler. An einfachen Beispielen beleuchtet er behutsam und kritisch das Wechselspiel von Form und Farbe, Raum und Licht, Bewegung und Gleichgewicht. Am Ende der Lektüre wird der Leser kaum bemerkt haben, wieviel Material ihm präsentiert worden ist: von der Steinzeit bis zu Picasso.

Fast spielerisch entfaltet sich so ein breites Panorama der Kunst.

Aus dem Inhalt

Gleichgewicht

  • Die verborgene Struktur eines Quadrats
  • Was sind Wahrnehmungskräfte?
  • Zwei Scheiben in einem Quadrat
  • Psychologisches und physikalisches Gleichgewicht .
  • Weshalb Gleichgewicht?
  • Gewicht
  • Richtung
  • Gleichgewichtsgruppierungen
  • Oben und unten
  • Rechts und links
  • Gleichgelicht und das menschliche Bewußtsein
  • Madame Cezanne auf einem gelben Stuhl

Gestalt

  • Sehen als aktives Erforschen
  • Das Erfassen des Wesentlichen
  • Wahrnehmungsbegriffe
  • Was ist Gestalt?
  • Der Einfluß der Vergangenheit
  • Gestaltsehen
  • Einfachheit
  • Nachweis der Vereinfachung
  • Gleichmachung und Ausprägung
  • Ganzheiten behaupten sich
  • Unterteilung
  • Warum die Augen oft die Wahrheit sagen
  • Unterteilung in der Kunst
  • Was ist ein Teil?
  • Ähnlichkeit und Unterschied
  • Beispiele aus der Kunst
  • Das Strukturgerüst

Form

  • Raumlage
  • Projektionen
  • Welche Teilansicht ist die beste?
  • Die ägyptische Methode
  • Verkürzung
  • Überschneidung
  • Was nützt die Überschneidung?
  • Die Wechselwirkung von Fläche und Tiefe
  • Widerstreitende Teilansichten
  • Realismus und Gegenständlichkeit
  • Was sieht naturgetreu aus?
  • Die Form als Erfindung
  • Abstraktionsstufen
  • La Source
  • Information durch Seherlebnisse

Wachstum

  • Warum zeichnen Kinder so?
  • Die intellektualistische Theorie
  • Sie zeichnen, was sie sehen
  • Darstellungsbegriffe
  • Zeichnen als Bewegung
  • Der ursprüngliche Kreis
  • Das Gesetz der Differenzierung
  • Senkrecht und waagrecht
  • Schrägheit
  • Das Verschmelzen von Teilen
  • Größe
  • Der Irrtum vom Kopffüßler
  • Die Übersetzung in zwei Dimensionen
  • Lehren für den Unterricht
  • Die Geburt der Form in der Skulptur
  • Stöcke und Platten
  • Der Würfel und die Rundplastik

Raum

  • Linie und Umriß
  • Umrißkonkurrenz
  • Figur und Grund
  • Tiefenebenen
  • Anwendung auf die Malerei
  • Rahmen und Fenster
  • Das Konkave in der Skulptur
  • Warum sehen wir Tiefe?
  • Tiefe als Folge von Überschneidung
  • Durchsichtigkeit
  • Verformungen erzeugen Raum
  • Schachteln in drei Dimensionen
  • Hilfe vom physischen Raum
  • Eher einfach als naturgetreu
  • Gefälle erzeugen Tiefe
  • Das Streben nach einer Konvergenz des Raumes
  • Die zwei Wurzeln der Zentralperspektive
  • Keine naturgetreu Projektion
  • Der pyramidenförmige Raum
  • Die Symbolik einer zentralisierten Welt
  • Zentralität und Unendlichkeit
  • Vom spielerischen Umgang mit den Regeln

Licht

  • Die Erfahrung des Lichts
  • Relative Helligkeit
  • Beleuchtung
  • Licht erzeugt Raum
  • Schatten
  • Malerei ohne gezielte Beleuchtung
  • Die Symbolik des Lichts

Farbe

  • Vom Licht zur Farbe
  • Form und Farbe
  • Wie Farben entstehen
  • Die generativen Primärfarben
  • Addition und Subtraktion
  • Generative Komplementärfarben
  • Ein launisches Medium
  • Das Streben nach Harmonie
  • Die Stufen der Skala
  • Syntax der Mischungen
  • Die fundamentalen Komplementärfarben ....
  • Die Wechselwirkung von Farben
  • Matisse und El Greco
  • Reaktionen auf Farbe
  • Warm und kalt

Bewegung

  • Ereignisse und die Zeit
  • Gleichzeitigkeit und geordnete Reihenfolge
  • Wann sehen wir Bewegung
  • Richtung
  • Die Offenbarungen der Geschwindigkeit
  • Stroboskopische Bewegung
  • Einige Probleme der Filmmontage
  • Sichtbare motorische Kräfte
  • Eine Stufenleiter der Kompliziertheit
  • Der Körper als Werkzeug
  • Das kinästhetische Körperbild

Dynamik

  • Einfachheit genügt nicht
  • Die Dynamik und ihre herkömmlichen Interpretationen
  • Ein Kräftediagramm
  • Versuche mit gerichteter Spannung
  • Unbewegliche Bewegung
  • Die Dynamik der Schrägheit
  • Die Spannung in der Verformung
  • Dynamische Komposition
  • Strobskopische Wirkungen
  • Wie entsteht Dynamik?
  • Beispiele aus der Kunst

Ausdruck

  • Herkömmliche Theorien
  • Der Ausdruck ist in der Struktur verankert
  • Der Vorrang des Ausdrucks
  • Symbolik in der Kunst

Über den Autor

Rudolf Arnheim, geboren 1904 in Berlin, arbeitete zunächst als Film- und Kulturredakteur, bis 1933 an Carl von Ossietzkys „Weltbühne". Bis 1938 war er dann beim Völkerbund in Rom beschäftigt und emigrierte 1939 über Großbritannien in die USA, wo er ab 1943 Kunstpsychologie lehrte, u.a. an der Harvard University. Heute verlebt er seinen Ruhestand in Ann Arbor, Michigan, wo er viele Jahre einen Lehrstuhl hatte.

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