Details
Autor | Britton, Ronald |
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Verlag | Klett-Cotta |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 14.03.2001, dt. EA |
Format | 23,5 × 16,2 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Hardcover mit Schutzumschlag |
Seiten/ Spieldauer | 286 Seiten |
Gewicht | 585 |
SFB Artikelnummer (SFB_ID) | SFB-010322_SIG |
Zu diesem Buch
Ausgehend von einer kleinianischen Perspektive und einer reichhaltigen klinischen Erfahrung durchziehen Brittns Überlegungen über Glaube, Phantasie und ihr Verhältnis zur Realität und Imagination aller Kapitel. Der Autor fragt nach dem heutigen Stellenwert der Phantasien, um festzustellen, daß sie in der Alltagssprache und der Literaturwissenschaft durchaus als psychische Funktion wahrgenommen werden, daß sie aber in den modernen Kognitions-und Wahmehmungswissenschaften und der heutigen Philosophie keine rechte Heimat besitzen.
Diese und ähnliche Fragen führen den Autor zu Überlegungen, die sich mit der Funktion der Phantasie befassen. Was ist Phantasie und welche Stellung nimmt sie ein, wenn wir heutzutage über ein Modell für seelische Vorgänge nachdenken?
In einem gesonderten Kapitel beleuchtet der Autor die Beziehung zwischen Glaube, Phantasie und psychischer Realität einerseits und der literarischen Fiktion am Beispiel der Werke von Wordsworth, Rilke, Milton und Blake andererseits, vier Dichter, die auf jeweils andere Art und Weise versuchten, bei sich selbst die Fragen nach Glauben und Realität zu ergründen.
Für Britten gibt es Literatur, in der es um die Suche nach Wahrheit geht, und eine andere Literatur, die Wahrheit vermeiden will; ähnlich wie es Wahrheit vermeiden will; ähnlich wie es Phantasien gibt, die die Grundlage für psychische Realität bilden, und andere. die nur deshalb entwickelt werden, um ihr entfliehen zu können.
Aus dem Inhalt
Dankesagung / Einleitung
- Glaube und psychische Realität
- Bennenen und containen
- Ödipus in der depressiven Position
- Subjektivität, Objektivität und der trianguläre Raum
- Die Suspendierung des Glaubens und das „Als ob“-Syndrom
- Vor und nach der depressiven Position: PS(n) -> D(n) -> PS(n+1)
- Selbstzufriedenheit in der Analyse und im Alltag
- Die Intuition des Analytikers: ausgewählte Tatsache oder überwertige Idee?
- Tagtraum, Phantasie und Dichtung
- Der andere Raum und der poetische Raum
- Wordsworth: Der Verlust der Anwesenheit und die Anwesenheit des Verlustes
- Existensielle Angst: Rilkes Duineser Elegien
- Miltons destruktiver Narzißt oder Blakes wahres Selbst?
- William Blake und der epistemische Narzißmus
- Die Angst vor einer Veröffentlichung
Literatur / Register
Der Autor
Ronald Britton ist Lehranalytiker der British Psychoanalytical Socicty und arbeitet heute nach langjähriger Tätigkeit an der Taxistock Clinic in privater Praxis in London. Er vertritt einen vorwiegend klinischen Ansatz, beschäftigt sich jedoch immer wieder mit der Beziehung der Psychoanalyse zur Literatur, Philosophie und Theologie.
Erhaltungsustand / Besonderheiten
Im Archiv der SFB ist diese gefragte Arbeit Brittons als ein vom Autor auf dem Vorsatz SIGNIERTES Exemplar in sehr guter Erhaltung verfügbar; im Textteil frisch und ohne jede Unterstreichungen oder Anmerjungen; mit allenfalls minimalen Läsuren am Schutumschlag; beim Verlag vergriffen.
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