Details

Herausgeber Andresen, Sabine; Koch, Claus (Hg.)
Verlag Beltz
Auflage/ Erscheinungsjahr 2004
Format 20 × 12 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 257 Seiten
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-010920_AC

»Ich möchte wie ein Kristall leben. Vielleicht werde ich dabei zerschellen«, Françoise Dolto

Zu diesem Buch

In dieser kurz vor ihrem Tod 1988 dem Freund Alain Manier erzählten Autobiographie berichtet Frafflise Dolto von ihrer eigenen Kindheit, vom Beginn ihrer eigenen Psychoanalyse noch zu Lebzeiten Freuds und schildert die persönlichen Motive, die für ihre später außergewöhnlich er-folgreiche Behandlungsmethode maßgeblich waren. Aber auch wenig be-kannte Details aus ihrem persönlichen Leben werden angesprochen sowie ihre sozialpolitischen Vorstellungen, die sich mit der Gründung spezieller Eltern-Kind-Einrichtungen, den »maisons vertes«, verbanden. Die Aus-einandersetzung mit der orthodoxen Psychoanalyse und mit der Psycho-analyse Jacques Lacans macht das Buch darüber hinaus für alle diejenigen lesenswert, die sich für ihre Methode der Psychoanalyse interessieren.

Inhalt

Vorwort

  1. Der Rahmen der Kindheit
  2. Die Verrückten von Dr. Blanche und vom modernen Wohnhaus
  3. Das Familienleben 
  4. Die Begegnung mit der Psychoanalyse und die Ausbildung 
  5. Die Anfänge der psychoanalytischen Praxis
  6. Der zweite Weltkrieg
  7. Die Psychose
  8. Die orthodoxe Liturgie
  9. Die Methode 
  10. Ein zwangloses Gespräch
  11. Die Technik Laforgues 

Anmerkungen / Anhang:

  • Die Familie von Fraixoise Marette / Die Familie von Frafflise Marette-Dolto / Studium / Verschiedenes / Die letzten Worte von Franoise Dolto / Danksagungen / Redaktionelle Anmerkung

Aus dem Vorwort

Am 29. Mai 1988 führen verschiedene Umstände und gemeinsame Freunde Alain Manier und Frafflise Dolto für ein letztes Gespräch zusammen. Sie hatten sich, nachdem sie zwei Jahre ein für beide Psychoanalytiker sehr spannendes Kontrollseminar miteinander besucht hatten, lange nicht gesehen. Manier arbeitet über die Psychose und ist gerade dabei, eine eigene Theorie zu entwickeln. Er möchte wissen, wie Françoise Dolto Analytikerin werden konnte, da sie auf Grund des Platzes, den sie in ihrer Familie einnahm, ebenso hätte psychotisch werden können.

Kann man verstehen, was sich da abgespielt hat? Was die Ursache dafür war, daß sich für dieses kleine Mädchen, das seiner Familie so viel Sorgen bereitet hatte, dann doch alles zum Guten wendete? Lassen sich auf der Basis dieser persönlichen Geschichte theoretische Schlüsse ziehen? Françoise Dolto selbst gibt uns eine Antwort auf diese Fragen. Aber das Gespräch verläuft anders als vorgesehen. Die vertrauensvolle Beziehung, die sich zwischen beiden einstellt - so verschieden sonst, aber in wesentlichen Punkten doch so nah, darum geht, das menschliche Leiden zu erörtern —, führt sie dazu, dieses Buch miteinander zu teilen, das auch das letzte sein wird, in dem Françoise Dolto von ihrem Leben als Psychoanalytikerin erzählt.

Die Autorin

Franvoise Dolto wurde 1908 geboren und fand als eine der ersten Frauen zur Kinderpsychoanalyse. Inzwischen gilt sie als die bedeutendste Kinder-therapeutin Frankreichs des letzten Jahrhunderts. Auch bei uns wurde Franwise Dolto durch eine Reihe von Veröffentlichungen bekannt. »All-tagsprobleme mit Kindern«, das auf einer mehrmonatigen Rundfunksen-dung beruht, bei der besorgte Eltern der Psychoanalytikerin Fragen stellen konnten, wurde in Frankreich und in Deutschland zu einem der meistver-kauften Bücher über Erziehungsprobleme. Bei Beltz erschien außerdem »Kinder stark machen — Die ersten Lebensjahre«.

Lieferbarkeitshinweis

Im Archiv der SFB sind einige Exemplare mit leichten Lagerspuren verfügbar; im Inneren ohne Anstreichungen, Anmerkungen o.Ä.

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