Ein deutsches Kindertagebuch in Bildern. 1933-1945

«Meine Klassenkameradinnen gehen in die Tanzstunde. Meine Kindheit ist nun beendet. Der Geschichtsprofessor beschimpft mich als Schandfleck der Schule. Ich habe Nation so geschriebe: Nazion!»

Zu diesem Buch

Das Kindertagebuch dokumentiert die Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges aus der Sicht eines Kindes, einer Heranwachsenden, bei Kriegsende einer jungen Frau. Als kleines Mädchen hat sie angefangen zu zeichnen und zu malen; das war und blieb – nach 1933 – ihr »einziger Fluchtweg«. Die politischen Umstände zwingen sie, sich zwei verschiedene Identitäten – eine öffentliche und eine private – zuzulegen. Nichts durfte von dem, was zu Hause gesagt wurde oder was sie, den Nationalsozialismus kommentierend, malte, nach außen dringen. Die ständige Angst vor dem Krieg und davor, entdeckt zu werden, hat sie in ihren Bildern ausdrucksvoll verarbeitet. Die erstaunliche Bildkraft Bechtholds paart sich mit verblüffend klarsichtigen, lakonischen Kommentaren. Ein Bilder- und Lesebuch, ein Geschichtsbuch für Kinder und Erwachsene gleichermaßen.

Lieferbarkeitshinweiß

Im Modernen Fachantiquariat der SFB als ein verlagsfrisches und folienverschweistes Exemplar verfügbar; im Innenteil ohne Anstreichungen und Anmerkungen; beim Verlag vergriffen.