Details

Autor Jähnichen, Sven
Verlag Selbstverlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 2020
Format 21 × 15 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 160 Seiten
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-011264_AC

Zu diesem Buch

Am 9. November 2019 jährte sich zum 30sten Mal die Öffnung der Grenze der DDR zur BRD und am 3. Oktober '2020 feierten wir den 30. -Jahrestag der Einheit Deutschlands. -jedoch die Narben, die diese Teilung in unserem Land und in unserer Gesellschaft hinterlassen hat, sind noch immer spürbar. Der Autor versucht mit der Schilderung seiner eigenen Erlebnisse als Grundwehrdienstleistender an der innerdeutschen Grenze einen kleinen Beitrage Verständnis zu leisten. für das gegenseitig Dabei sollen aber auch heikle Situationen, tiefe Einblicke in das damaligen Gefühlsleben nicht zu kurz kommen und der Humo.

Aus der Eineitung

Am 09. November 2019 jährte sich zum 30sten Mal die Öffnung der Grenze der DDR zur BRD. Damit ist diese schreckliche Trennlinie, die mitten durch Deutschland und Europa verlief, jetzt schon länger verschwunden, als sie bestanden hat.
Jedoch die Narben, die diese Teilung in unserem Land und in unserer Gesellschaft hinterlassen hat, werden noch einmal Jahrzehnte benötigen, um zu verheilen. Doch schon in zwei bis drei Jahrzehnten wird niemand mehr hier sein, der diese Grenze noch aus eigenem Erleben kennt. Dann bleiben den folgenden Generationen nur die Geschichtsbücher bzw. Datenbanken, um sich mit diesem Abschnitt der deutschen Geschichte zu befassen.
Aber die Geschichte hat ihr Urteil längst gefällt. Oftmals werden das DDR-Grenzregime und die DDR-Grenzsoldaten generell in einen Topf geschmissen, ohne zu differenzieren. Auch die Tatsache, dass .diese Teilung Europas und im Besonderen Deutschlands viele schuldige Väter in der ganzen Welt hatte, wird gern unter den Tisch fallen gelassen.
Doch mir soll es in diesem Buch vor allem um die einfachen Soldaten gehen - jene, die nicht freiwillig an dieser Grenze gedient haben. Trotzdem trauen sich bis heute viele nicht, von ihren Erlebnissen aus dieser Zeit zu berichten, da sie von der Geschichts-schreibung bereits als Bastarde der deutschen Teilung abgestempelt wurden.
Wenn ich meinen Freunden oder nach der Wende auch neuen Bekannten von meinen Erlebnissen an der Grenze erzähle, habe ich oft bemerkt, dass diese Erkenntnis-se mit ihrem bisherigen Weltbild zu diesem Thema nicht zusammenpassen. Da war zuvor in Schwarz-Weiß-Kategorien alles schön sortiert und oberflächlich betrachtet, vereinfacht das ja auch so manches.
Da ich ein schönes und sehr intensives Leben führe, hatte ich (für mich) mit dieser Zeit auch schon lange abgeschlossen, bis ich im Herbst 2018 das Buch eines ehemaligen BGS-Angehörigen zu lesen begann. Herbert Böckel war von 1957 bis 1967 als Angehöriger des Bundesgrenzschutzes an der Grenze zwischen Thüringen und Hessen eingesetzt. Inzwischen hat er drei Bücher über seine Erlebnisse, Gedanken und verschiedene Vorfälle veröffentlicht.

Inhalt

  • Einleitung - 13.08. Die Schwarze Kompanie
  • Der doppelte Geburtstag
  • Das Jahr 1976
  • 02. November 1976
  • Grundausbildung
  • Die ersten Besuche
  • Familienplanung
  • Die fast verpasste Hochzeit
  • Die ersten Schichten an der Grenze
  • Das Verhältnis der Diensthalbjahre untereinander
  • Strukturen der Grenzsicherung
  • Im Kopf des Grenzers
  • Unsere Feindbilder
  • Heimgang der „alten" EKs
  • Das zweite Diensthalbjahr
  • Mai bis Juli 1977
  • Kind und Abkommandierung
  • Sommer 1977
  • Der verrückteste Tag
  • Das Grenzerleben im Sommerhalbjahr
  • Das Pilzmenü
  • Als wären wir selbst die Grenzverletzer
  • Sprechende Koniferen
  • Mäusezirkus
  • Das „große" Manöver
  • Mädchen, Alkohol und Sparwasser
  • Müdigkeit und Schlafen im Grenzdienst
  • Einer ist übern Berg
  • Ein interessanter neuer Bekannter
  • Der Samson-Effekt
  • Mir geht nicht nur ein Licht auf
  • Das Klima wird kälter - draußen wie drinnen
  • Bekleidung und Ausrüstung (BA)
  • Silvesterfeier der anderen Art
  • Über den Winter bis zur nächsten Flucht
  • Skier an den Füßen okay — neuer KC schier unmöglich
  • Ein Postgeheimnis
  • Kegelabend
  • Eine Mine, die selbst keine war
  • Hase und Igel oder Katz und Maus
  • Wie Du mir — so ich Dir!
  • Ein freundlicher Gruß
  • Der letzte Monat
  • EK-Kugel und Zivilalarm
  • Einigkeit bis zum Schluss

Nachtrag 2012 2019

  • Die Weiße Frau von Birx
  • Bei G. Schätzlein und der Schatz der Erinnerung
  • Sich kreuzende Lebenslinien
  • Durch den Rhönwald ins Dorf der Sachsen
  • Schlusswort und Danke
  • Begriffserklärungen und Abkürzungen

Erhaltungszustand

Im Archiv der SFB in einem sehr guten Zustand verfügbar; im Inneren frisch und ohne Anstreichungen, Anmerkungen o.Ä. - Selten.

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