Details
Autor | Lenz, Siegfried |
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Verlag | Hoffmann und Campe |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 1978 |
Format | 21,5 cm × 13,5 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Leder im Schuber |
Seiten/ Spieldauer | 530 Seiten |
Gewicht | 806 g |
SFB Artikelnummer (SFB_ID) | SFB-004044_VZ |
Hier der Roman des Autors in der auf 1000 Exemplare limitierten und von Siegfried Lenz signierten Vorzugsausgabe gebunden in Haarschaf-Volleder aus dem Jahr 1973 als ein galeriefrisches Archivexemplar. Den Handeinband fertigte nach Angaben von Werner Rebhuhn die Großbuchbinderei Sigloch in Künzelsau.
Zu diesem Roman
Drei Pädagogen treffen sich in Hamburg, um im Auftrag eines Arbeitskreises der Kultusministerkonferenz für die Bundesrepublik ein neues repräsentatives Lesebuch zusammenzustellen. Über die beiden ersten Teile können sie sich mühelos einigen. Das dritte Kapitel, Lebensbilder-Vorbilder, bringt jedoch unerwartete und kaum zu bewältigende Schwierigkeiten mit sich. Auf unsicherem Boden treten die drei Kollegen vor und zurück, richtend, wertend und urteilend. Zu dem Dilemma ihrer anfechtbaren Vorbilder kommen ihre eigenen Probleme.
Schon sieht es so aus, als könnte man bei der Suche nach dem Vorbild zu keiner Einigung gelangen, da wird ein Name in die Debatte geworfen: Lucy Beerbaum, eine berühmte Biologin - allerdings nicht unumstritten, denn sie setzte ihrem Leben ein vorzeitiges Ende. Die kaum lösbare Aufgabe scheint gelöst - da verweigert der Verleger die Annahme. Was sollen junge Leute mit e inem Vorbild, das ausschließlich leidet, mitleidet? Ein Fiasko also am Ende: alle geben auf. Der Leser darf weiterdenken über ein Buch, das viel Exemplarisches unserer Zeit vereint.
Stimmen zu diesem Roman:
»Siegfried Lenz erreicht in diesem Roman die Höhe der stärksten Realisten, anschaulich und hintergründig; mit dem Humor eines Gottfried Keller entdeckt er hinter dem Dinglichen oft poetischen Glanz.«
(Helmut Castagne, Frankfurter Neue Presse)
Der Autor:
Siegfried Lenz, 1926 im ostpreußischen Lyck geboren, zählt zu den bedeutendsten und meistgelesenen Schriftstellern der Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur. Für seine Bücher wurde er mit vielen wichtigen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main, dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und mit dem Lew-Kopelew-Preis für Frieden und Menschenrechte 2009. Seit 1951 veröffentlichte er alle seine Romane, Erzählungen, Essays und Bühnenwerke im Hoffmann und Campe Verlag. Siegfried Lenz verstarb am 7. Oktober 2014 im Alter von 88 Jahren.
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