Details

Autor Rohde-Dachser, Christa
Verlag Hans Huber, Bern
Auflage/ Erscheinungsjahr 1991, 4. ergänzte Auflage
Format 20,5 × 13 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 306 Seiten
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-009810_AQ

Zu diesem Buch

In dieser Monographie wird das klinische Erscheinungsbild der Borderline-Erkrankungen und die zugrundeliegende Ich-Pathologie beschrieben. Es wird gezeigt, welche genetischen Wurzeln die Borderline-Erkrankungen haben können. Die Autorin entwickelt ein Konzept für die Borderline-Therapie, das sich an der spezifischen Ich-Störung dieser Patienten orientiert. Sie begründet die Notwendigkeit der Modifizierung des psychoanalytischen Standardverfahrens. An Hand zahlreicher klinischer Beispiele demonstriert sie die Besonderheiten der therapeutischen Beziehung in der Borderline-Therapie, die Interventionstechnik und den Umgang mit der Regression des Patienten einschliesslich einer möglichen Übertragungspsychose. Die Autorin fasst die differentialdiagnostischen und prognostischen Überlegungen zusammen und informiert in einem für diese Auflage neu geschriebenen Anhang über die Möglichkeiten, die Borderline-Diagnose zu objektivieren (DSM-III-R und andere Diagnostische Instrumente).

Interessenten:

  • Psychoanalytiker
  • Psychotherapeuten
  • Psychiater
  • Ärzte
  • Sozialarbeiter
  • Soziologen
  • Neurologen
  • Kliniken

Inhalt

Geleitwort von Prof. Dr. med. R. Battegay / Vorwort zur 4. Auflage / Vorwort zur 2. Auflage / Danksagungen / Einleitung Literaturüberblick / Problemdefinition

A. Die Phänomenologie des Borderline-Syndroms und das Problem der Borderline-Diagnose

  • I. Die „Borderline-Symptomatik"
    1. Chronische, frei flottierende Angst
    2. Multiple Phobien
    3. Zwangssymptome mit sekundärer Ich-Syntonizität
    4. Konversionssymptome einer bestimmten Qualität
    5. Dissoziative Reaktionen
    6. Depression eines bestimmten Typus
    7. Polymorphperverse Sexualität
     8. Episodischer Verlust der Impulskontrolle
  • II. Das Problem der formalen und inhaltlichen Denkstörungen
  • III. Die „Mini-Psychose"
  • IV. Die Einschätzung des Psychose-Risikos und die differentialdiagnostische Abgrenzung zu einer beginnenden Psychose
    1. Ausmass und Qualität der Realitätsprüfung
    2. Ausmass und Qualität der Objektbeziehungen
    3. Zusätzliche differentialdiagnostische Kriterien
  • V. Die blanden Formen des Borderline-Syndroms und der „Borderline-Dialog"
  • VI. Die Arzt-Patient-Beziehung als diagnostisches Instru-ment
  • VII. Der Borderline-Patient in der psychologischen Test-situation VIII. Probleme der Charakter-Diagnose IX. Die „umfassende Diagnose"

B. Das Borderline-Syndrom als Strukturproblem

  • I. Die „Borderline-Personality-Organization" als Aus-druck einer spezifischen Pathologie des psychischen Apparates und seiner Instanzen Exkurs: Das Problem des „Ich-Defekts"
  • II. Die Borderline-Struktur als Abwehr-Strategie
    1. Der zentrale Abwehrmechanismus der Borderline-Stru ktur: Die Spaltung
    2. Die Hilfsmechanismen der Spaltung
    3. Die Rolle der Verleugnung für die Aufrechterhaltung der Spaltung
    4. Die „Deck-Abwehr"
    5. Der Versuch zur Veränderung der Realität (Externalisierung)
  • III. Die Pathologie der Selbst- und Objektrepräsentanzen
    1. Die Beschaffenheit der Selbstbilder und die Durchlässigkeit ihrer Grenzen
    2. Die trianguläre Struktur der Objektrepräsentanzen
    3. Das „eingefrorene Introjekt" und die Unfähigkeit zu trauern
    4. Das Übergewicht der inneren über die äusseren Objekte
  • IV. Die affektive Ausstattung des Ich beim Borderline-Patienten
    1. Die Abwehr der Depression in der paranoidschizoiden Position
    2. Affekte und ihre Surrogate
  • V. Die Pathologie von Über-Ich und Ich-Ideal
    1. Die Affizierung des Über-Ich in der Borderline-Entwicklung
    2. Die Qualität des Ich-Ideals und die Suche nach dem verlorenen Objekt

C. Die Genese des Borderline-Syndroms

  • I. Unspezifische Grundannahmen über Entwicklungsstörungen im ersten Lebensjahr
  • II. Das Borderline-Syndrom als eine spezifische Entwicklungsstörung während des Prozesses von Loslösung und Individuation
    1. Die genetische Theorie von KERNBERG
    2. Die genetische Theorie von MAHLER
    3. Die Schlussfolgerungen von SEARLES
    4. Die genetische Theorie von WOLBERG
  • III. Das Borderline-Syndrom als eine Folge der Verzichts auf Autonomie

D. Die Therapie des Borderline-Syndroms

  • I. Die Notwendigkeit der Abwandlung der psychoanalytischen Technik
  • II. Die besondere Struktur der therapeutischen Beziehung
    1. Der Einstieg des Patienten in die Psychotherapie
    2. Die Entwicklung der Übertragung
    3. Die Ängste des Patienten
    4. Formen des Widerstands und das „Dilemma der Borderline-Therapie"
    5. Die Gegenübertragung des Analytikers
  • III. Technische „Parameter" in der Borderline-Therapie
  • IV. Die Einstellung des Analytikers zur Regression des Patienten
  • V. Der Umgang mit der Übertragunspsychose
  • VI. Die Prognose in der Borderline-Therapie Nachwort eines Borderline-Patienten

Anhang: Versuche zur Objektivierung der Borderline-Diagnose

  • I. Die Borderline-Diagnose im DSM-III (1980) und DSM-III-R (1987)
    1. „Borderline-Persönlichkeitsstörung" und „Schizo-typische Persönlichkeitsstörung" im DSM-III (1980)
    2. „Borderline-Persönlichkeitsstörung" und "Schizotypische Persönlichkeitsstörung" im DSM-III-R (1987)
  • II. Andere Diagnostische Instrumente zur empirischen Absicherung der Borderline-Diagnose
    1. Das „Diagnostische Interview für Borderline-Patienten" (DIB)
    2. Der „Borderline-Syndrom-Index" (BSI)
    3. Das „Strukturelle Interview"
    4. Das „Borderline Ego Functions Inventory"
    5. Der „Symptome Schedule for the Diagnosis of Borderline-Schizophrenia"
    6. Ausblick auf andere Forschungsperspektiven

Zum Erhaltungszustand

Im Modernen Fachantiquariat der SFB ist der beim Verlag vergriffene Titel als ein noch recht gutes (Arbeits-)Exemplar verfügbar; auf den Seiten 198-207 mit Anstreichungen des Vorbesitzers in blau. Bei der Preisfestsetzung wurde der Ehaltungszustand angemessen berücksichtigt.

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