Details

Herausgeber Finger-Trescher, Urte; Krebs, Heinz (Hg.)
Verlag Psychosozial-Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 2. Aufl. 05.2025
Format 21 × 14.8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 231 Seiten
Reihe Psychoanalytische Pädagogik
ISBN 9783837932119

Zu diesem Reader

Der Umgang mit entwicklungs- und verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen ist Bestandteil des beruflichen Alltags in den unterschiedlichsten psychosozialen Einrichtungen. Die Fachkräfte sehen sich tagtäglich mit einer Fülle sozialer und psychischer Probleme konfrontiert. Für den Umgang mit diesen Problemstellungen benötigen sie ein fundiertes theoretisches und methodisches Wissen.

Seit den Anfängen der Bindungsforschung durch John Bowlby sind mehr als 40 Jahre vergangen. Die neuere Bindungsforschung basiert auf seinen Erkenntnissen und geht davon aus, dass der Wunsch nach Sicherheit und verlässlichen Beziehungen ein entscheidendes Grundbedürfnis des Menschen ist. Für die psychische Entwicklung ist die Qualität der frühen Bindungserfahrungen entscheidend. Belastende Bindungsmuster im Kindes- und Jugendalter erfordern angemessene Antworten durch professionelle Erziehung, soziale Arbeit und Therapie sowie institutionelle Rahmenbedingungen, die haltgebende Funktionen ermöglichen.

Die Beiträge des Buches

Einleitung
Grundlegende Aspekte menschlicher Bindungen

  • Heiner Keupp: Identitätsbildung in der Netzwerkgesellschaft: Welche Ressourcen werden benötigt und wie können sie gefördert werden?
  • Karl Heinz Brisch; Grundlagen der Bindungstheorie und aktuelle Ergebnisse der Bindungsforschung. 

Vom Nutzen der Bindungstheorie und Entwicklungsforschung für die pädagogische und beraterische Praxis

  • Wilfried Datler: Ist Bindungstheorie von psychoanalytischer Relevanz? Über unmittelbare und mittelbare Folgen der Bindungsforschung für Psychoanalytische Pädagogik
  • Éva Hédervári-Heller: Frühe Interaktionsstrukturen in der Mutter-Kind-Dyade: Interaktionsprozesse sowie Selbst- und Objektrepräsentanzen
  • Hans von Lüpke: Vorgeburtliche Bindungserfahrungen - Konsequenzen für die Interpretation und Begleitung von Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten
  • Joachim Heilmann: Die Beteiligung des Kindes an der Entstehung von Bindungsmustern und Beziehungsstrukturen
  • Susanne Kupper-Heilmann: Auswirkungen frühen Mutterverlustes auf die psycho-emotionale Entwicklung des Kindes - Fallbeispiele aus dem heilpädagogischen Reiten

Entwicklungschancen aus der Sicht der Bindungs- und Präventionsforschung

  • Rolf Göppel: Die Bedeutung früher Bindungserfahrungen für die sozialen Interaktionen von Kindern in späteren außerfamiliären Kontexten
  • Georg Romer: Anwendungen der Bindungstheorie bei präventiven psychotherapeutischen Interventionen im Kindes- und Jugendalter

Die Herausgeber

Urte Finger-Trescher ist Diplom-Pädagogin, Psychotherapist (ECP), Gruppenanalytikerin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Supervisorin sowie Honorar-Professorin am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien. Sie war bis 2016 Leiterin der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche der Stadt Offenbach. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Psychotraumatologie im Kindes- und Jugendalter, Psychosoziale Beratung und Jugendhilfe, Gruppenanalyse. Im Psychosozial-Verlag ist Urte Finger-Trescher Mitherausgeberin der Reihe »Psychoanalytische Pädagogik« und des Jahrbuchs für Psychoanalytische Pädagogik.

Heinz Krebs ist Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Supervisor (DgSv) sowie Psychoanalytischer Pädagoge. Er ist zudem zweiter Vorsitzender des Frankfurter Arbeitskreises für Psychoanalytische Pädagogik (FAPP). Er ist Mitglied der Redaktion des »Jahrbuchs für Psychoanalytische Pädagogik« im Psychosozial-Verlag.

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