Details

Autor Dostojewski, Fjodor M.
Herausgeber Becker, Walter (Zeichnungen); Fallschee, Albert (Holzschnitte n. d. Zeichnungen) (Hg.)
Verlag München, R. Piper
Auflage/ Erscheinungsjahr 1927, (dt. EA)
Format
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Grüne goldgeprägte OLwd.
Seiten/ Spieldauer 148 (2) S.
Abbildungen 50 Illustrationen
SFB Artikelnummer (SFB_ID) Galerist-679

Text in Frakturschrift

Zu dieser Ausgabe

»Der einzige Psychologe (...) von dem ich etwas zu lernen hatte«, schrieb Friedrich Nietzsche über Fjodor Dostojewskij, dessen »Aufzeichnungen aus dem Kellerloch« ihn elektrisierten.

Seit ihrem Erscheinen 1864 prägt die psychologisch gekonnt komponierte romanhafte Erzählung große Teile der russischen und europäischen Literatur. In zwei erzählerisch und stilistisch kunstvoll getrennten Teilen lässt Dostojewski seinen namenlosen Protagonisten die Welt und die Abgründe seiner Seele betrachten.

Im ersten Teil dieses 1864 erschienenen psychologischen Romans schildert Dostojewskis namenloser Icherzähler, ein von seiner ´Laufbahn` abgeratener und inzwischen weit heruntergekommener ehemaliger Beamter, seinen Ekel auf die moderne Gesellschaft, der er Unmoral und materielles Denken vorwirft. Er sieht sich dabei selbst als einen typischen Vertreter dieser Gesellschaft, die Arme und Reiche, Gewinner und Verlierer, systematisch erzeugt. Wie es zu diesem Absturz kam, schildert der zweite Teil, welcher 16 Jahre früher spielt.

Über den Autor

Fjodor M. Dostojewski wurde am 11. November 1821 in Moskau geboren und starb am 9. Februar 1881 in St. Petersburg. 1849 wurde er wegen angeblich staatsfeindlicher Aktivität im Petraschewski-Kreis zum Tode verurteilt, dann zu vier Jahren Zwangsarbeit in Sibirien begnadigt. 1859 kehrte er nach St. Petersburg zurück.

Über den Künstler

Walter Becker (* 1. August 1893 in Essen; 24. Oktober 1984 in Tutzing am Starnberger See). Becker wurde in Essen geboren und studierte ebenda. Im Ersten Weltkrieg Soldat. Mitglied der Gruppe Rih. 1937 zum ›entarteten Künstler‹ erklärt. Der Expressionist Becker war u. a. mit Georges Braque und George Grosz befreundet.

Zum Erhaltungszustand

Hier in der limitierten Ganzleinwandvariante mit reicher Rückenvergoldung in guter Erhaltung mit Alters- und Gebrauchspuren am Einband, Textsauber, ohne Anstreichungen oder Markierungen im Text, mit Ex Libris auf der Schmutztitelseite, am unteren Buchrücken bestoßen, leicht schiefgelesen – Selten!

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