Novitätenschau Psychoanalyse und Kulturwissenschaften - August 2017 |
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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser der Novitätenschau, sich über aktuelle Entwicklungen und Neuerscheinungen im Bereich der Psychoanalyse mit ihren diversen Schulen, Abzweigungen und Anwendungsfeldern auf dem Laufenden zu halten, erfordert Zeit und Energie. Die SFB entlastet Sie hier seit vielen Jahren maßgeblich, indem kundig aufbereitete Informationen, auch aus den Kulturwissenschaften, zuverlässig zur Verfügung gestellt werden. Wenn Sie in Fachzeitschriften ein, zwei Jahre nach ihrem Erscheinen Bücher besprochen finden, die hier in ´Echtzeit` angezeigt und vorgestellt worden sind, so ist es gut möglich, daß diese Rezensionen angestoßen wurden durch unsere treuhänderische Informationsarbeit; denn wir wissen: AutorInnen und RezensentInnen zählen zu den aufmerksamsten LeserInnen der ›Novitätenschau‹. Weil sie gefragt sind, gibt es auf SFB-Online das Newsletter-Archiv, in welchem die Monatsausgaben der letzten 11 Jahre übersichtlich als pdf-Dateien zum Sichten oder Ausdrucken gelistet sind. |
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In dieser Ausgabe
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Der kurze Weg zur SFB: Bestelltelefon 0800 588 78 30SFB - Zentralbuchhandlung für die Literaturen der Psychoanalyse
und Kulturwissenschaften - |
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Zuerst: Neu- und wiederaufgelegte Grundlagentitel |
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Der begehrte und lange vergriffene Grundlagentitel ist jetzt in einer Neuausgabe wieder verfügbar »Ein hervorragendes Buch! Wahrscheinlich ist es seit Freuds Anweisungen das beste Buch über die Handhabung der Analyse als Therapie. Wo immer Analyse sich in Zukunft als therapeutische Methode ereignen wird, an diesem Buch wird kein ernsthafter Analytiker vorbeigehen können!« Aus einer Besprechung in der Ztschr. Praxis der Psychotherapie, die die beiden thematisch korrespondierenden Arbeiten Balints "Therapeutische Aspekte der Regression" und "Angstlust und Regression" seinerzeit in den Blick nahm. ► Weitere Informationen zum Buch finden sich beim Titeleintrag auf SFB-Online. |
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PSYCHOANALYSE - Bemerkenswerte Frauen: HANNA SEGAL |
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Photo: The Guardian |
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“It is when the world within us is destroyed, when it is dead and loveless, when our loved ones are in fragments, and we ourselves in helpless despair - it is then that we must recreate our world anew, reassemble the pieces, infuse life into dead fragments, recreate life.” Hanna Segal (geboren 1918 als Hanna Poznanska in Łódź, verstorben 2011 in London) |
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Hanna Segal (1918-2011) gilt als eine der bedeutendsten Klinikerinnen und Theoretikerinnen der Psychoanalyse. Mit ihren epochemachenden Arbeiten zur Symbolbildung hat sie dem Psychoanalytiker ein spezielles Instrumentarium an die Hand gegeben, auch solchen Patientinnen und Patienten, die unter psychotischen und Borderline-Pathologien leiden, in den Genuß einer erfolgsversprechenden psychoanalytischen Behandlung kommen zu lassen. Die Autorinnen und Autoren der folgenden Beiträge haben alle persönlich mit Hanna Segal in wissenschaftlichem Austausch gestanden: Sie beleuchten aus unterschiedlichen Blickwinkeln verschiedene Facetten von Hanna Segals Persönlichkeit und Werk. Nb.: Anders, als der vom Herausgeber (?) /dem Verlag (?) gewählte englischsprachige Titel des Buches vermuten läßt, sei an dieser Stelle versichert, daß die Beiträge freundlicherweise in deutscher Sprache abgedruckt wurden.
► Weitere Informationen zum Buch finden sich beim Titeleintrag auf SFB-Online. |
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Neuausgabe des zuerst in der Reihe
"Perspektiven Kleinianischer Psychoanalyse" in der edition dikord,
Tübingen, erschienenen Bandes Hanna Segals inzwischen klassische Einführung in das Werk von Melanie Klein gilt als kompakte, dabei grundlegende Hinführung zur kleinianischen Psychoanalyse. In ihr fasst sie die Erfahrungen ihrer langen persönlichen Zusammenarbeit mit Melanie Klein, die Lektüre von Melanie Kleins Schriften sowie ihre eigene analytische Praxis und Lehrtätigkeit am Institute of Psychoanalysis, London, zusammen. Für die zweite deutsche Auflage hat Hanna Segal ein neues Vorwort verfaßt. Ein Nachwort von John Steiner zur Weiterentwicklung der Theorien Melanie Kleins durch Hanna Segal schließt den Band ab. ► Nachfolgend eine Auswahl zu Arbeiten von, mit und über HANNA SEGAL: Das JAHRBUCH DER PSYCHOANALYS, Band 56, bietet u. a. eine ins Deutsche Übersetzte Originalarbeit Hanna Segals ("Gebrauch und Mißbrauch von Gegenübertragung "); die Ausgabe 1 (2005) der PSYCHE enthält ein ausführliches INTERVIEW mit Hanna Segal. |
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PSYCHOTHERAPIE: Von Trauma, Schuld, Scham und Abwehr |
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" (...) Heinz Weiß besitzt alle Voraussetzungen, um ein Buch von solcher Sensibilität und Breite zu schreiben. Zu seiner klinischen Erfahrung als Psychoanalytiker mit den schwierigen Patienten, die er beschreibt, kommt die Erfahrung als Leiter einer modellhaften Tagesklinik hinzu, in der psychoanalytische Gruppen- und Einzeltherapie für Borderline- und andere schwer gestörte Patienten angeboten werden. Beides gibt ihm ein ebenso umfassendes wie tiefes Verständnis und befähigt ihn, dem Leser einen hervorragenden Überblick über diesen faszinierenden Bereich psychischen Lebens zu verschaffen. Es ist wichtig hervorzuheben, dass dieser Ansatz die oft verheerenden Auswirkungen des von außen zugefügten Traumas keineswegs unterschätzt. Vielmehr ist bemerkenswert, dass sich die Analyse von Schuld, Wiedergutmachung, Vergebung und Dankbarkeit als fruchtbares Feld für eine Untersuchung in der Analyse herausstellt, insbesondere als etwas, wofür Patienten oft dankbar sind. Analytiker, die sich auf die Seite der Klagen ihrer Patienten in deren Protest gegen das ihnen Zugefügte stellen, helfen ihnen nicht wirklich dabei, verstanden zu werden. (...)" Aus dem vierseitigen Vorwort von John Steiner zu diesem Buch ► Weitere Informationen zum Buch finden sich beim Titeleintrag auf SFB-Online. |
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.... und eine Auswahl grundlegender Titel zu dem korrespondierenden Thema Scham |
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PSYCHOANALYSE - Zu Besuch bei Donald Winnicott |
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Das Leben als unentwegte Baustelle - D. W. Winnicott hatte das verstanden, gelebt und gelehrt |
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Dodi Gooldman demonstrates in A Beholder's Share how a sense of reality is evoked in the unpredictable space between imagination and adaptation. The world calls forth something in each of us--a beholder's share--which in turn calls forth something in the world. Though usually viewed as opposites, imagination and reality make uneasy but necessary bedfellows. Bringing together Dodi Goldman's seminal and new writings, A Beholder's Share will appeal to psychoanalysts and psychoanalytic psychotherapists, as well as students and teachers of the arts, literature, and humanities. Stimmen zum Buch: "With the eye of a psychoanalyst, the conscience of an activist, and the voice of a poet Dodi Goldman explores the ways imagination and social reality interpenetrate, giving meaning and richness to human experience. The book is devoted both to Goldman's original and informative reading of Winnicott and to his own creative and passionate clinical work. The result is a volume sure to inspire psychotherapists of all persuasions and levels of experience, and to engage others interested in the study of lives in depth." Jay Greenberg, Ph.D., Editor, The Psychoanalytic Quarterly ► Weitere Informationen zum Buch finden sich beim Titeleintrag auf SFB-Online. |
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Zu dieser Neuausgabe der zuerst in der Reihe Geist und Psyche 1978 bei Kindler in deutscher Übersetzung erschienenen Vortragsreihe: Donald W. Winnicott zählt zu den ersten Psychoanalytikern, die die Bedeutung der realen Mutter-Kind-Beziehung für die psychische Entwicklung erkannt und untersucht haben. Die außergewöhnliche Fähigkeit Winnicotts, mit schöpferischem Spürsinn in die Tiefe der menschlichen Seele zu sehen, und sein ebenso ungewöhnliches Talent, dies in gut fassbaren, also verständlichen Worten mitzuteilen, machen das Buch nicht nur für Kinder- und ErwachsenenpsychotherapeutInnen, vielmehr für all jene, die mit Kindern oder mit kindlichen Vorstellungen oder Verhaltensweisen von Erwachsenen zu tun haben, zu einer Fundgrube tiefer Einsichten. ► Zusätzliche Informationen zum Buch finden sich beim Titeleintrag auf SFB-Online, weitere Bücher Winnicotts nachfolgend in Auswahl. |
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Was heißt es, Kinder zu analysieren? Und um welches Kind geht es dabei? Welchen Platz nimmt es in der Familie und deren radikalem Wandel ein, dem wir heute begegnen? Fragen an einen französischen Kinderanalytiker mit klinischen Beispielen sowie Bezügen zu Freud, Dolto, Winnicott und Lacan. Aus dem Vorwort des Autors zur französischen Neuausgabe dieses Buches »Seit der Erstveröffentlichung dieses Buches vor fast zehn Jahren sind die darin aufgeworfenen Fragen immer drängender geworden. So sehr, dass man auf die Geschichte der Psychoanalyse verwiesen wird, die je nach dem Ausmaß ihrer subversiven Wirkung Gegenstand von Angriffen und Kritiken gewesen ist. Man erinnere sich an die Bemerkung, die Freud an Jung richtete, als sie im gerade begonnenen zwanzigsten Jahrhundert auf dem amerikanischen Kontinent ankamen: ›Sie wissen nicht, dass wir ihnen die Pest bringen.‹ […] Die große Aktualität dieses Buches hängt auch damit zusammen, wie sich unsere postmoderne Epoche Punkt für Punkt konträr zu den Leitlinien der psychoanalytischen Methode positioniert. Die zeitlichen Bedingungen des heutigen Menschen vertragen sich unter dem Druck der Produktivität schlecht mit der logischen Zeit der Subjektivität. Die Logik des Begehrens lässt sich weder mit einem frenetischen Genießen vereinbaren, mit dem uns die Konsumgesellschaft eindeckt, noch mit dem ständigen Überangebot an neuen Technologien der Informatik (IT) oder der verschiedenen Zweige der Medizin wie etwa der Fertilitätsmedizin. […] Aus dieser Sicht ist die Kinderanalyse bestens geeignet, von Grund auf zu befragen, worum es in der Psychoanalyse überhaupt geht. Mit Kindern ist es weder vorstellbar, sich diesen Fragen mit therapeutischen Tricks zu entziehen, noch Therapeut zu spielen, es sei denn man verstärkt ihre Symptome oder riskiert einen Abbruch. Mit Kindern kann man sich weder an einen stereotypen Rahmen noch an ein Standardverfahren klammern. Wenn es jemandem an Authentizität mangelt und er nicht dazu bereit ist, das therapeutische Vorgehen neu zu erfinden und das Risiko auf sich zu nehmen, in das Unbekannte des Einzelfalls einzutauchen, so wird er schneller in eine Sackgasse geraten als bei der Arbeit mit Erwachsenen. In gewisser Hinsicht tricksen Kinder weniger als die Älteren. […] Der Autor: Nazir Hamad arbeitet in freier Praxis als Psychoanalytiker in Paris. Er war außerdem Direktor einer medizinisch-psychologisch-pädagogischen Ambulanz. Thierry Najman ist Psychoanalytiker und Klinikchef am Hôpital Moisselles, einem psychiatrischen Krankenhaus am Rand von Paris ► Das vollständige Vorwort und weitere Informationen zum Buch finden sich beim Titeleintrag auf SFB-Online.
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Aus dem KLASSISCHEN FACHANTIQUARIAT der SFB - Winnicott, EA |
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Im Klassischen
Fachantiquariat der Sigmund-Freud-Buchhandlung ein von
Winnicott schwungvoll auf dem Vorsatz in Tinte signiertes und auf
einer Textseite an einer Stelle von Hand korrigiertes Exemplar der
englischen Erstausgabe aus 1957. - Von Winnicott signierte
Werke sind extrem selten werden u. W. weltweit derzeit nirgends
angeboten. ► Weiteren
Informationen zu dieser Ausgabe finden sich beim Titeleintrag auf
SFB-Online. |
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ANALYTISCHE PSYCHOLOGIE - Individuationsprozesse |
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Das alte "Werde, der Du bist" bestimmt die abendländische Auffassung von der Entwicklung des Menschen bis heute. In der Tiefenpsychologie hat C. G. Jung dieses Prinzip unter der Bezeichnung "Individuation" als psychotherapeutische Leitlinie, aber auch als "Anleitung" für ein selbstbestimmtes, authentisches, jedoch sehr bezogenes Leben formuliert. Ziel ist die "geeinte und einzigartige Persönlichkeit" (Jung). Vogel erläutert in seinem Buch in - wie er sagt - "moderner Sprache" Jungs Auffassungen, deren Weiterentwicklungen und philosophischen sowie wissenschaftlichen Fundierungen. Der Autor am Schluß seinen einleitenden Vorbemerkungen: "(...) Der Wandlungsaspekt schließlich ist dem Individuationsprinzip bei- und begriffshierarchisch untergeordnet. Der Individuationsprozess folgt nicht einer linearen, schrittweisen Veränderung, sondern geschieht in (Lebens-)»Stadien« von Progression und Regression, Fließen und Stagnation (Jacobi 1971), in Wandlungsphasen, die den Prozess wiederum vorantreiben. Wandlung ist so betrachtet die praktische ›Funktionsweise‹ der Individuation und hat damit gerade für die psychotherapeutische Umsetzung der Individuationsidee eine besondere Bedeutung." ► Das Inhaltsverzeichnis und weitere Informationen zum Buch finden sich beim Titeleintrag auf SFB-Online.
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Individuation - ein „subjektiver Integrations- und objektiver Beziehungsvorgang“ – ist das Ziel der Psychoanalyse nach C.G. Jung. Gerhard Burda untersucht diesen Begriff ausgehend von Jungs Überlegungen zur Trinität und wählt damit einen Hintergrund für aufschlussreiche Begegnungen mit Buber, Heidegger und Lévinas, der Lacanschen Psychoanalyse und dem Christentum. Ihre Ethiken liest er als Imaginationen, die von Gott und Mensch, von Mutter und Vater, vom Puer aeternus, vom Heros und anderen Archetypen handeln. Im Zusammenspiel jener ethischen Potentiale sieht er den Ort, an dem der Mensch zu sich selbst findet. In Burdas Darstellung zeigt sich die Individuation als ethisches Geschehen, das einerseits das „Opfer der kindlichen Abhängigkeit“, andererseits das „Opfer der ausschließlichen Selbständigkeit“ verlangt. Das Selbst ist nicht als „mein“ Selbst zu verstehen, folgert der Autor, es vollziehe sich in jenem archetypischen Feld von Verantwortung, in dem nicht nur das Ich und der Andere, sondern die Menschheit insgesamt einbezogen ist, wie es im Symbol des Anthropos dargestellt wird. Der Autor: Gerhard Burda, geboren 1958, ist Dozent für Philosophie und Analytiker in Wien. Alle weiteren Informationen zum Buch und das Inhaltsverzeichnis finden sich beim Titeleintrag auf SFB-Online. |
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Denn eine therapeutische Behandlung.des einzelnen, welche ohne hinreichende Kenntnis des Lebensweges und -schicksals des Patienten meinte auskommen zu können, wäre völlig undenkbar, geradezu absurd. Die vorliegende kleine Schrift möchte, ausgehend von den philosophischen Grundannahmen hierzu, zu einer Auseinandersetzung mit den Facetten des Schicksalsbegriffs anregen und einen Beitrag zur eigenen Stellung ‚dem Schicksal gegenüber‘ beitragen. Schließlich werden therapierelevante Folgerungen abgeleitet. |
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Selbstbestimmung statt Anpassung, Eigensinn statt Unterordnung – das ist der rote Faden, der sich durch alle Schriften Hermann Hesses zieht. Einmalig und unverwechselbar ist für ihn jedes Menschen Veranlagung. Sie zu entdecken, zu entfalten, auch gegen den Widerstand der Umwelt zu behaupten, ermutigt jedes seiner Werke. Nur wer das, was ihn ausmacht, motiviert und gerne praktiziert, ist geschützt vor Sinnkrisen. Der vorliegende Band versammelt die zu diesem Thema hilfreichsten Schriften und belegt Hesses Erfahrung: »Ich habe meinen Glauben stets auf den Einzelnen gebaut, denn nur der Einzelne ist erziehbar und verbesserungsfähig, und nach meiner Erfahrung war und ist es stets die kleine Elite von gutwilligen, opferfähigen und tapferen Menschen gewesen, die das Gute in der Welt bewahrt hat.« |
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PSYCHOTHERAPIE - Psychotherapie-Richtlinie 2017 |
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Seit April 2017 gilt die neue Psychotherapie-Richtlinie und seit dem 1. Juli die neue Psychotherapie-Vereinbarung. Die in 04 und 06/2017 wirksam gewordene Reform der psychotherapeutischen Versorgung wirkt sich nachhaltig auf Praxisorganisation und Abrechnung der Psychotherapeuten aus. Diese sollten diese Neuerungen kennen, um nicht Gefahr zu laufen, daß erbrachte therapeutische Leistungen nicht entsprechend honoriert werden. Um alle Anforderungen an und alle Möglichkeiten bei der Leistungserbringung und Abrechnung voll auszuschöpfen sowie von den Erleichterungen bei der Begutachtung zu profitieren, bieten sich die Ende August als CD-ROM erscheinenden aktuellen "Arbeitshilfen zur neuen Psychotherapie-Richtlinie 2017".an. Die Arbeitshilfen besteht aus einer Software auf CD-ROM mit praxistauglichen und lt Verlag ´einsatzfertigen` Mustervorlagen, Checklisten und Tipps. Der CD-ROM liegt eine Broschüre zu den wichtigsten EBM-Ziffern für Psychotherapeuten bei, die hilft, Abrechnungsmöglichkeiten ganz auszuschöpfen. ► Weitere Informationen zum Buch finden sich beim Titeleintrag auf SFB-Online. |
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GESELLSCHAFTS- und SOZIALWISSENSCHAFTEN: Ursachenforschung |
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Sie kamen, sahen, begehrten, eroberten und unterwarfen die restliche Welt: DIE EUROPÄER 600 Jahre lang haben Europäer die Welt erkundet, unterworfen und ausgebeutet. Und sie haben damit die Grundlagen für vieles von dem gelegt, was politisch und wirtschaftlich heute unsere globalisierte Welt ausmacht und kennzeichnet - im Positiven und, wie sich immer deutlicher abzeichnet: im negativen Sinn. Reinhard sieht in diesem jahrhundertelangen Prozess einen interaktiven, welcher alle Beteiligte geprägt und verändert habe. Unabhängig von den zu ziehenden Schlußfolgerungen ist Wolfgang Reinhards monumentales Grundlagenwerk eine einzigartige Fleißarbeit über die Vorgeschichte der Globalisierung, welche die Diskussion befeuern und weitere Arbeiten zu den Ursachen unserer heutigen Welt-Verfasstheit initiieren dürfte. Der renommierte Historiker Wolfgang
Reinhard, Professor em. für Neuere Geschichte an der Universität
Freiburg, beschreibt von den frühen Anfängen der europäischen
Expansion in Antike und Mittelalter bis zu den langwierigen
Dekolonisationen des 20. Jahrhunderts einen weltgeschichtlichen
Vorgang von gewaltigen zeitlichen und räumlichen
Dimensionen. "Die Unterwerfung der Welt wird auf Jahre hinaus seinesgleichen suchen und für Jahrzehnte ein nur schwer überholbares Standardwerk bleiben." Micha Brumlik |
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»Einer der scharfsinnigsten Kulturkritiker und politischen Analysten hat mit seiner ›Geschichte der Gegenwart‹ ein Meisterwerk vorgelegt.« Boyd Tonkin, in: Newsweek Wie läßt sich der Ursprung des Hasses erklären, der die Welt wie ein Krebsgeschwür überzieht – vom rachsüchtigem Nationalismus, dem alltäglichen Rassismus, der Frauenfeindlichkeit in den "Sozialen" Medien, über eine Figur Donald Trump mit seiner gewaltigen Änhängerschaft in den USA, bis hin zum IS und amoklaufenden Amokläufern, die vor Wut faktisch in die Luft gehen? Der britisch-indische Intellektuelle Pankaj Mishra gibt in seinem neuen Buch eine überraschende Erklärung. Indem er zunächst den Blick bis hin zurück ins 18. Jahrhundert richtet, zeigt er, wie schon im Prozess der Modernisierung diejenigen, die nicht davon profitiert haben, anfällig für Demagogen waren. Und alle anderen, die zu spät kamen, zurückgelassen oder ausgegrenzt wurden und immer auf erschreckend gleiche Weise reagiert haben: mit Hass auf empfunden /erfundene Bedrohungen Heute wie damals treiben Populärpolitik, Technologie und das unaufhörliche Versprechen nach Besitz, Reichtum und Erfolg die Massen in die Arme von Erlösern: politischen, religiös verbrämten oder kapitalistischen Heilsversprechern, welche die zunehmend kulturell Entwurzelten, die Globalisierten dieser Erde, für ihre Zwecke und Interesse instrumentalisieren. - mit denselben Folgen, die man aus der Geschichte zur Genüge kennt. Eine brillante und höchst aktuelle Deutung der Gegenwart, wie sie nur ein wahrhaft »globaler Intellektueller« (SZ) vorlegen kann. |
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Am 1. Januar 2015 verstarb Ulrich Beck, international bekannt geworden mit seiner viel diskutierten Arbeit ´Risikogesellschaft` (1986) überraschend und viel zu früh. Bis zu seinem Tod arbeitete er an diesem seinem letzten Buch, das beides ist: Summe und radikale Weiterführung seiner Theorie. Während es früher Fixpunkte gab, an denen wir erkennen konnten, was stabil blieb und was nicht, erleben wir heute eine allumfassende Verwandlung, die uns orientierungslos werden lässt. Die Metamorphose der Welt ist der Versuch, diese Globalisierung des Wandels zu verstehen und hochaktuelle Herausforderungen wie Erderwärmung und Migration auf den Begriff zu bringen. Als 1986 Risikogesellschaft erschien, machte das Ulrich Beck schlagartig berühmt. Der Soziologe wies nicht nur auf die Nebenfolgen der Industriemoderne hin, er betonte zugleich, dass die Welt sich auch dann permanent verändert, wenn wir meinen, einen vorübergehenden Zustand mit Institutionen und Konzepten einfrieren zu können. Mit beispielloser Neugier spürte Beck den Indizien des Wandels nach und öffnete uns mit der Lust an der terminologischen Innovation die Augen für Individualisierung, Globalisierung und die Transformation der Arbeitswelt. |
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PHILOSOPHIE und GEISTESWISSENSCHAFTEN: Von Morgen- und Abendländlern |
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Der Mensch, geknechtet von seiner gewalttätigen Natur, muß sich einem permanenten Regime der Kultur unterziehen, um nicht in anarchischen Zuständen zu ersticken. Sahlins stellt diese Gewissheit in Frage und kommt zu der Einsicht, dass dem Nachdenken über die Natur des Menschen von Beginn an ein fundamentales Missverständnis zugrunde liegt. Die Kapitel des Büchleins: Hobbes und Adams as Anhänger des Thukydides / Antikes Griechenland / Alternativkonzept zur Conditio humana / Die Monarchie des Mittelalters /Die Republiken der Renaissance / Gründerväter / Der Egoismus kommt moralisch wieder auf die Beine / Andere Welten des Menschen / Das Gewimmer unserer Selbstverachtung / Die menschliche Natur ist die Kultur // Auswahlbibliographie. |
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Voltaires Tragödie aus dem Jahr 1741 (!) stellt übergriffige Macht und die Manipulation von Menschen exemplarisch dar: Es zeigt, wie religiöser Fanatismus zur politischen Waffe werden kann. Der als Theaterstück konzipierte Text ist ein drastischer Ruf der Warnung. Der katholische Klerus ließ das Stück damals sofort verbieten, worauf Voltaire es unverzüglich dem Papst widmete. Der Fanatismus oder Mohammed erzählt eine haarsträubende und gewöhnliche Geschichte: Hirn und Herz eines jungen Mannes werden gewaschen, die Religion lässt ihn zum Mörder werden. Sein Auftraggeber ist der Prophet Mohammed, der die Stadt Mekka erobern will – und triumphiert. Die Neuübersetzung der Tragödie wird ergänzt durch Voltaires Widmungsbriefe an Friedrich II. und den Papst, sowie durch zwei schonungslose Streitschriften: In ihnen rechnet Voltaire mit den drei Buchreligionen gleichermaßen ab. Es geht Voltaire nicht um eine einzelne Religion, er schreibt gegen den Missbrauch des Göttlichen und gegen den Fanatismus an. Der Band wurde ausgezeichnet von der Stiftung Buchkunst für eine der schönsten Buchproduktionen in 2017 mit der folgenden Begründung: "Man zuckt innerlich zusammen bei der Stichwortkombination des Titels, die zwar geläufig und dennoch gleichermaßen brisant ist. Es ist schwer zu erkennen, wen der Blitz auf dem umschlaglosen Einband trifft. (....) Der Ertrag des
gestalterischen Aufwandes liegt darin, dass Voltaires Theaterstück
bereits im Buch selbst zur Aufführung kommt, gleichsam als
typografisches Rezitativ. Die performative Qualität eines Textes zu
entfalten – was mehr vermögen Material und Form eines Buches? Das
Oktavformat von handlicher Blockstärke mit rotem Vorsatz und grünem
Kopfschnitt stünde jedem aufgeklärtem Buchregal sehr gut. »Mis en
bouteille au château«, wie es der Verlag Das Kulturelle Gedächtnis
so geschmackvoll im Impressum sagt. " ► Weitere Informationen zum Heft finden sich beim Titeleintrag auf SFB-Online. |
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DER GALERIST - Die Kunstabteilung der SFB: A. R. PENCK zum Gedenken |
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A. R. Penck, Ausnahmekünstler, der vor und nach der ´Wendezeit` zu den ganz Großen unter den Neuen Wilden der deutschen Kunstszene zählte, verstarb im Mai 2017. Der Galerist - die Kunstabteilung der SFB kann aktuell eine galeriefrische Arbeit Pencks zu ausnehmend attraktiven Konditionen anbieten. Kenner und Kennerinnen wissen um die Hochpreisigkeit der gesuchten Arbeiten Pencks, und wer Freude an dieser künstlerischen Handschrift sowie in Praxis- oder Privaträumen einen lichten Platz zum Hängen der Originalgrafik hat, greife mit Blick auf Ästhetik und auch auf die Wertstabilität zu.
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Ausgezeichnet von der Stiftung Buchkunst als eines der schönsten Bücher 2017 in der Sparte Kunstbücher, Fotobücher, Ausstellungskataloge Der fein gestaltete Band zeigt zahlreiche Reproduktionen der Zeichnungen aus den Skizzenbücher des Künstlers. Die Photographien von Andrea Stappert der Skulpturen von A. R. Penck und die Texte von Danièle Cohn, Ulf Jensen und Olivier Kaeppelin sind hier zum ersten Mal veröffentlicht. "A.R. Penck zeichnet, malt, graviert, schnitzt und singt, um der Geschichte ein Ende zu setzen, der großen Geschichte, wie auch jenen, die im Plural erzählt werden. Denn die künstlerische Tätigkeit, sie allein, in der vollen Kraft einer immer wieder zu erobernden Naivität, ist die Aufgabe desjenigen, der Formen hervorbringt." Danièle Cohn |
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SFB-Kulinarium - BIO?-logisch! Feinste BIO-Weine jetzt probieren & genießen |
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Feinste BIO-Weine aus der Pfalz: - Die Kulinarik- & Genussabteilung der Sigmund Freud-Buchhandlung bietet ausgezeichnete Weine des Weingutes Schwarztrauber zu den Originalpreisen des Winzers. - Wählen Sie aus einem Angebot von aktuell 12 Weinen, z. B. diesen: |
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Dieser knackig-fruchtige Sauvignon Blanc duftet nach exotischer Passionsfrucht, Limette und Pink Grapefruit. Am Gaumen spielt die lebendige Fruchtsäure von Zitrus- und Kräuteraromen. Er passt hervorragend als Tischwein zu gartenfrisch zubereitetem Essen, zu Fisch- oder Pastagerichten; er bietet sich an als feiner Begleiter für die sommerliche Gartenparty oder einfach zum Tagesausklang beim Lesen eines guten Buches an - eine erfrischende Idee. Detailinformationen: Produzent: Weingut Schwarztrauber - Anbaugebiet: Pfalz, Deutschland - Kategorie: Weißwein - Rebsorten: Sauvignon blanc - Alkoholgehalt: 12,00 Vol. (enthält Sulfite) - Jahrgang: 2015 - Lagerempfehlung: 2 Jahre - Farbe: Zitronige Gelbtöne - Empfohlene Trinktemperatur: gekühlt - Flaschengröße: 0,75 Liter /Preis pro Liter: € 10,00 - Besonderheiten: Auch für VeganerInnen geeignet. Hinweis: Sie können sich aus unserem BIO-Wein-Sortiment beliebige Sorten in beliebigen Stückzahlen selbst auswählen und zusammenstellen. Mindestbestellmenge sind 6 Flaschen; die gewünschte Anzahl der Flaschen muß - versandbedingt - stets durch 6 teilbar sein: Mithin 6, 2, 18, 24, usw. Flaschen je Bestellung. Weitere leckere BIO-Weine finden Sie im Sortiment Wein & Sinnenfreuden ► Sie möchten Schwarztraubers BIO-Weine kennenlernen? - hier geht`s zu den Probierpaketen ► Ihr Institut, Ihre Einrichtung, Ihre Klinik plant eine Festveranstaltung? - Mit den hier angebotenen Weinen sind Sie bei Gästen und TeilnehmerInnen bestens aufgestellt uns zeigen - ohne viele Worte - Stil, Haltung und Bewußtheit. |
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SFB - KULTUR: Zum 200. Geburtstag von Henry David Thoreau (1817 - 1862) |
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»Siehe da! Die Menschen sind die Werkzeuge ihrer Werkzeuge geworden.« Henry David Thoreau |
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FREUD / LACAN - Signifikantes |
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In einem seiner letzten Seminare führt Jacques Lacan den Begriff des »Symptoms« in seiner alten Schreibweise »Sinthome« ein. Die Verschiebung besteht für ihn darin, daß das Sinthom nicht mehr im klassischen Sinne eine kodierte Botschaft ist, die entschlüsselt werden kann. Es ist auch nicht, wie das »acting out«, Anruf an den Anderen, sondern nur ein »reines, an niemanden gerichtetes Genießen«. Das Sinthom bezeichnet damit - vereinfacht gesagt - die besondere Individualität des Genießens. Das Ende, das Ziel der Analyse solle dann entsprechend nicht mehr in der Auflösung des Symptoms bestehen, sondern in der Identifikation mit dem Sinthom. Die theoretische Formulierung erfolgt auf topologischer Ebene in der Theorie der Knoten. Ausgehend von dem bereits zuvor entwickelten Modell des »borromäischen Knotens« verfolgt Lacan eine Vielzahl von Knoten. Die schwere Fassbarkeit des Sinthoms findet Lacan etwa auch in James Joyces Werk wieder, das sich ebenfalls an den Rändern des Sinns bewege. |
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Kann der philosophische Gedanke noch eine prägende Rolle für die Ethik, die Politik, die Herausbildung der Subjektivität spielen? Zur Beantwortung dieser Frage wirft das vorliegende Buch ein Augenmerk auf die Schwelle, die Philosophie und Psychoanalyse nicht nur trennt, sondern auch verbindet. Auch wenn beide Disziplinen nicht oft zusammengearbeitet haben, teilen sie doch die eng miteinander verbundenen Begriffe des Begehrens, der Negation und des Mangels. Die Arbeit der Negation, die Hegel beschrieben hat und die für Freud und Lacan bei der Verdrängung und der Sublimierung zum Zuge kommt, bleibt die Grundlage der Subjektivität; aus der Negation geht aber auch der Mangel hervor, von welchem sich der Mensch zwar befreien möchte, dies aber nicht kann, weil sonst das Begehren schwinden würde. In der heutigen Konsumgesellschaft ist das Begehren das einzige Mittel, über das der Mensch verfügt, um sich dem Exzess des Genießens, das ihn entsubjektiviert und die Gesellschaft verbürgerlicht, zu widersetzen. ► Weitere Informationen und das Inhaltsverzeichnis zum Buch finden sich beim Titeleintrag auf SFB-Online. |
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PSYCHOANALYSE /FREUD: Kritik von Links - aktuell bewertet |
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Jede Freud-Kritik, und zumal die linke, muß sich gegen den Beifall von der falschen Seite versichern. Denn Freud und die Psychoanalyse sind nach wie vor einer Feindschaft ausgesetzt, die sich auch aus den dunkelsten und gefährlichsten Quellen speisen kann. Antisemitismus und Antiintellektualismus, auch wenn er sich ins Gewand wissenschaftlicher Strenge kleidet. Sexualfeindschaft und Reflexionsverweigerung gegen das, was die Psychoanalyse die Abwehrmechanismen nennt, befeuern eine Feindseligkeit, die sich, wenn überhaupt, der notwendigen Kritik nur bedient, um sich Luft zu verschaffen und an die gesellschaftliche Herrschaft im Subjekt selbst nicht rühren zu müssen. Angesichts solcher Gegner verdient die Psychoanalyse Sympathie. Horkheimer hat dieser Sympathie in einer Notiz vom Juli 1959 einen Ausdruck gegeben, der auch heute noch Geltung beanspruchen darf. Im Vergleich von »Psychoanalyse und Daseinsanalyse« Heideggerscher Provenienz räumt er ein, daß auch die Freud'schcn Begriffe »trotz aller empirischen Bekennmisse nicht weniger spekulativ sein (mögen) als die der Daseinsanalyse«; sie hätten aber eine ganz andere Wirkung. Die Begriffe der Psychoanalyse führten »zum Verständnis der Kranken und Gesunden, zu einer menschenwürdigen Erziehung und zur Humanität. Sie bedrohen die konventionellen Lügen, die die moralische Maske der Strafjustiz und der allgemeinen Grausamkeit bilden, und stammen von einem erfahrenen Juden. Grund genug, sie coute que coute aus dem Bewusstsein wegzutun. (...)« ► Weitere Informationen und das Inhaltsverzeichnis finden sich beim Titeleintrag auf SFB-Online. |
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Neue LITERATUREN - Besser lesen: Das Unbewußte |
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Das wunderbare Büchlein wurde in der Novitätenschau in 6/2016 bereits angekündigt; aufgrund der aufwendigen Übersetzungsarbeiten aus dem Französischen konnte es erst jetzt erscheinen. Was genau ist das Unbewußte? Es ist einem Eisberg ähnlich. Du weißt, dieser Berg aus Eis, der über dem Meeresspiegel auftaucht, in der Nähe des Nordpols: ein gefrorener, dahintreibender Block, spitz, massiv, mit Facetten oder erodiert. Stell dir dieses schöne leblose Objekt vor, ein Teil taucht in die Tiefe der Ozeane ein, während der andere auf der Wasseroberfläche schwimmt. Die beiden Teile sind ungleich: der unsichtbare Teil ist wichtiger als der sichtbare, gefährlicher auch, weil er verborgen bleibt. Alle Seefahrer wissen es. Sie fürchten sich viel mehr vor dem, was versteckt ist, als vor dem, was sichtbar ist ..." Ein wunderschönes Büchlein der renommierten französischen Psychoanalytikerin Elisabeth Roudinesco für hellwache Kinder, das entsprechend kein "Ist-ja-nur-ein-Kinderbuch" ist, daher ebenso gut geeignet für neugierige Erwachsene, die erfahren möchten, was es mit dem Unbewußten so auf sich hat. - Der aktuelle Lese- und Verschenktipp der SFB. |
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»Vanns Roman ist erfüllt von Staunen und Schönheit.« Los Angeles Times David Vanns neuer Roman trifft. Und ist zugleich sein erstes zutiefst versöhnliches Buch – über ein Mädchen, dessen Bedürfnis danach, geliebt zu werden, alles verändert, und ein Buch darüber, dass in der Familie so etwas wie Vergebung möglich ist. Und ein Neuanfang. Ein ganz und gar außergewöhnlicher Roman. Die zwölfjährige Caitlin lebt allein mit ihrer Mutter in einem Vorort von Seattle. Jeden Tag geht sie nach der Schule ins öffentliche Großaquarium und wartet dort, bis ihre Mutter sie abends nach der Arbeit abholt. Sie ist fasziniert von den stummen, bunten Wesen hinter dem Glas und geht ganz in der rätselhaften Unterwasserwelt auf. Eines Tages trifft sie im Aquarium einen älteren Mann, der die Fische ebenso zu lieben scheint wie sie selbst. Sie freundet sich mit ihm an – und öffnet damit nichtsahnend die Tür zur Vergangenheit ihrer Mutter. Eine Tür, die diese verzweifelt wieder zu schließen versucht, und sei es mit drastischen Mitteln. ► Weitere Informationen zum Roman finden sich beim Titeleintrag auf SFB-Online. |
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Aus dem Archiv der SFB |
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Als kleiner Restbestand der 1987 erschienenen Neuausgabe sind die höchst lesenswerten Aufsätze Herbert Silberers bei der SFB noch verfügbar Sigmund Freud war von Hertbert Silberer, dem jüngsten Mitglied der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung, sehr angetan, denn er lieferte „eine der wenigen Ergänzungen zur Traumlehre, deren Wert unbestreitbar ist.“ (Freud). Jean Piaget anerkennt ihn, da er „sich speziell mit dem Symbolismus im mystischen Denken befaßt hat“ und C.G. Jung war begeistert von Silberers Entdeckungen und hatte ihm einiges zu danken: „Dem leider zu früh verstorbenen (durch Selbstmord, Anm. d. Red.) Herbert Silberer kommt das Verdienst zu, der Erste gewesen zu sein, die geheimen Fäden, die von der Alchimie zur Psychologie des Unbewußten laufen, entdeckt zu haben.“ Inhalt
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Das Buch vereinigt zwei aufschlußreiche Arbeiten der bekannten englischen Psychoanalytikerin Margaret I. Little: einen sehr persönlichen Bericht über ihre eigenen Analysen bei Ella Freeman-Sharpe und D.W. Winnicott sowie ihre Aufzeichnungen über die psychoanalytische Behandlung der Religionslehrerin Miss Alice, die sich mit Unterbrechungen über 20 Jahre erstreckte und zum Teil parallel zu ihrer eigenen Analyse bei D.W. Winnicott verlief. Beide Berichte sprengen den Rahmen des in der psychoanalytischen Literatur Üblichen: Es ist äußerst selten, daß Analytiker über ihre eigene Analyse berichten, noch ungewöhnlicher, daß sie offen über ihre Ängste, ihre Gefühle, ihre psychotischen Zusammenbrüche schreiben. Es ist im Rahmen psychoanalytischer Fallberichte auch äußerst selten, daß - wie in Miss Alice M. und ihr Drache - ein kreativer Prozeß dokumentiert wird anhand einer Serie von Bildern, die im Verlauf der Analyse gemalt und therapeutisch nutzbar gemacht worden sind. Littles eigene Analyse bei D.W. Winnicott beleuchtet eine für die Geschichte der Psychoanalyse wesentliche Kontroverse: die Frage der Behandlung psychotischer und psychosenaher Patienten, und sie gibt interessante Aufschlüsse über die Person Winnicotts, die in Littles Bericht plastisch hervortritt. Inhalt: Was ist eine Psychoanalyse? Vorwort für die deutsche Ausgabe von Gerhard Bliersbach Margaret I. Littles Analyse bei D.W. Winnicott Einleitung von James S. Grotstein / Winnicott bei der Arbeit in Bereichen, in denen psychotische Ängste vorherrschen. Ein persönlicher Bericht: Das Risiko, über meine eigene Analyse zu berichten / Psychotherapie bei Dr. X., 1936-1938 / Psychotherapie bei Ella Freeman Sharpe, 1940-1947 / Psychotherapie bei Donald W. Winnicott, 1949-1955, 1957 / Nachwirkungen, 1957-1984 / Winnicott als Lehrer. Über die Bedeutung der Regression auf Abhängigkeit: Der Wert der Regression / Die Erforschung psychotischer Ängste / Aus Mutters Handtasche gestohlen / Noch eine Anmerkung zu Donald W. Winnicott Miss Alice M. und ihr Drache: Vorwort von F. Robert Rodman / Einleitung / Vorgeschichte / Therapie / Nachwirkungen / Abschließende Überlegungen. Dank / Nachwort von Olov Dahlin /Literatur. ____________ |
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