Novitätenschau Psychoanalyse und Kulturwissenschaften - Februar 2017 |
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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser der Novitätenschau, auch im kürzesten Monat des Jahres bietet die Sigmund-Freud-Buchhandlung wieder umfassende LiteraturInformationen zu relevanten Neuerscheinungen: Das Hören und Verstehen in der Psychotherapie sowie das Erstinterview stehen diesmal im Fokus, gefolgt von anderen aktuellen Themenfeldern aus Psychotherapie, den Kultur- und Gesellschaftswissenschaften. Feine Literaturen, Kunst und Sonderangebote runden diese Ausgabe der Novitätenschau ab. Nehmen Sie sich gerne ein wenig Zeit zum Verweilen, Sichten und Lesen. Über Ihre Rückmeldungen und Bestellungen freuen wir uns hier in der noch winterlichen Rhön. Gut informiert auf SFB-Online: Tagungskalender - Zeitschriftenübersicht - Modernes und Klassisches Fachantiquariat - SFB-Kunstabteilung - Onlineshop - ALLES unter einem Dach auf www.zentralbuchhandlung.de |
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In dieser Ausgabe
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Der kurze Weg zur SFB: Bestelltelefon 0800 588 78 30SFB - Zentralbuchhandlung für die Literaturen der Psychoanalyse
und Kulturwissenschaften - |
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Zuerst: Relevante Neuauflagen |
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Ermanns Reader jetzt in einer zweiten Auflage verfügbar Dieses Buch handelt von der Bedeutung des realen Anderen in der Psychoanalyse. Von Freud ursprünglich als außenstehender Beobachter sowie als Objekt der Triebbefriedigung konzipiert, wurde dessen Position im Verlauf von inzwischen mehr als 125 Jahren von zahlreichen Strömungen innerhalb der Psychoanalyse verändert. Insbesondere die Intersubjektivisten betrachten den Anderen heute nicht nur als unabdingbaren Förderer der Entwicklung, sondern darüber hinaus als aktiven Teilnehmer und Mitgestalter in der psychoanalytischen Behandlung. Das führt in der Folge zu einem Wandel grundlegender therapeutischer Konzepte und Strategien, zu einer »Psychoanalyse auf Augenhöhe«, welche ihren Stil und die Atmosphäre ihrer Behandlungen maßgeblich verändert. Das Buch klärt über die wesentlichen Positionen dieser Schulrichtung auf. |
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In Beziehung kommen: HÖREN - VERSTEHEN - (BE-)HANDELN |
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Überarbeitete Neuausgabe des erstmals 1992 bei Königshausen & Neumann erschienenen Titels Joachim Küchenhoff und Rolf-Peter Warsitz entwickeln Konzepte und diskutieren Modelle, um psychoanalytische Techniken des Zuhörens und Verstehens für die Therapie von PatientInnen mit psychotischem Erleben zu nutzen. Für ihre kritische Reflexion klinischer Haltungen und Techniken greifen sie auf die Interpretation wichtiger Werke aus Literatur und Musik, Theorien zum musikalischen Hören sowie philosophische Ansätze zurück. Um besser zu verstehen, was psychotisches Erleben ist und wie ein anderes Zuhören in Psychoanalyse, Psychiatrie und Psychotherapie diesem Erleben gerecht werden könnte, befassen sich die Autoren mit theoretischen Konzepten der Psychoanalyse und Psychopathologie sowie mit deren historischer Entwicklung und ergänzen sie um klinische Fallvignetten. Für ihre kritische Reflexion klinischer Haltungen und Techniken nutzen sie die Interpretation wichtiger Werke aus Literatur und Musik, Theorien zum musikalischen Hören sowie philosophische Ansätze. Inhalt (ohne Unterpunkte) I. Einleitung: Auf dem Wege zu einer therapeutischen Akustik II. Die Spur des ganz Anderen: Freuds Nosografie und der psychotische Text: Am Beispiel Friedrich Hölderlins III. Die Grenzen der Psychopathologie: Schizophrenieforschung und Literarisierung psychotischer Erfahrungen IV. Biografie und Zeit: Zur Zeiterfahrung in Neurose und Psychose V. Sprachkörper und Körpersprache: Psychoanalytische Psychosentheorie nach Lacan VI. Leiberfahrung als Übergangsphänomen: Die Wiederherstellung der symbolischen Ordnung im »Übergangsleib« VII. Erinnern oder Wiederholen?: Zur Psychopathologie und Psychoanalyse in und nach den Weltkriegen VIII. Anatomie des Dritten Ohres: Techniken des Zuhörens in der Psychoanalyse IX. Psychotische Erfahrungen und Übergangsphänomene: Therapeutische Wege einer Umkehr der Verwerfung X. Die Eigenständigkeit der psychoanalytischen Erfahrung und die Pluralität der psychoanalytischen Konzeptualisierung. |
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Ein vergessener Pionier der relational verorteten Psychotherapie Als ›Urvater‹ der Dialogischen Psychotherapie hat Hans Trüb als erster in der Auseinandersetzung mit der klassischen Psychoanalyse, der Psychologie C.G. Jungs und dem Dialog-Ansatz von Martin Buber die Grundlagen der modernen Relationalen Psychotherapie geschaffen, ohne daß diese immense Leistung in diesen Psychotherapieschulen hinreichend bemerkt und gewürdigt worden wäre. Diese Textausgabe stellt einen wichtigen Beitrag auch für die nachhaltige Theorieentwicklung in der modernen Psychotherapie dar. Ohne Trübs Vorüberlegungen wären die relationalen Ansätze in den Humanistischen Psychotherapien und besonders in der Gestalttherapie, aber auch die neuesten intersubjektiven Ansätze in der Psychoanalyse nicht denkbar. Trüb hat schon seit den 1920er-Jahren an den Grundlagen für diese klinische Praktik gearbeitet. Diese Neuausgabe bietet jetzt die Gelegenheit, diesen vergessenen Pionier zu würdigen und seinen dialogischen Ansatz in die moderne psychotherapeutische Theorie- und Praxisentwicklung einzubinden. Inhalt - Tiefenpsychologie und Psychotherapie: Historische Einführung - Der tiefenpsychologische Heilungsbegriff in anthropologischer Beleuchtung - Zur Phänomenologie und Problematik der funktionellen Subjektspaltung - Jungs Einigungsversuch durch introversive Individuation - Die Forscherpersönlichkeit CG. Jungs. - Psychologie und Anthropologie in der therapeutischen Situation: Zur theoretischen Einführung - Die Komplementarität von dialektischer und dialogischer Haltung - Das Zusammenspiel der beiden Positionen - Der transzendentale Seinsgrund im Menschen und seine Verdunkelung - Jungs psychologischer Vorstoß in die archetypische Welt der Seele - Der Zirkelschluss im therapeutischen Realisierungsprozess bei CG. Jung - Der anthropologische Durchbruchsversuch vom Selbst zur Welt - Jungs Methode der Selbstsuche und ihre Aneignung für die freie psychotherapeutische Praxis. - Anthropologische Psychotherapie in der Praxis: Die personale Begegnung von Arzt und Patient - Die erste Sprechstunde - Fragmente aus dem Abschnitt »Die letzte Sprechstunde« - Gedanken zum psychotherapeutischen Problem. Stimmen zum Buch: »Die Zukunft der Psychotherapie gehört einem dialogischen Beziehungsverständnis, einer dialogischen Praxis und einem dialogischen Verständnis des Selbst, wie Hans Trüb es bereits so leidenschaftlich propagierte.« Frank-M. Staemmler Über den Autor: Hans Trüb (1889-1949), Arzt und psychoanalytischer Psychotherapeut, verheiratet mit Susanne (‚Susi‘) Wolff; nach dem Medizinstudium in Zürich und der Bekanntschaft mit C. G. Jung Tätigkeit als Assistenzarzt an der Klinik von Eugen Bleuler (Psychiatrische Universitätsklinik Zürich Burghölzli), wo Jung ihn informell betreute; Lehranalyse bei Jung; seit 1922 kritische Auseinandersetzung mit der analytischen Psychologie Jungs mit dem Fokus auf die relationalen Wirkfaktoren der Psychotherapie und eine erweiterte Definition des Begriffs des Selbst, da seiner Meinung nach die Psychoanalyse die zur Heilung seelischen Leids erforderliche Beziehungsperspektive nicht berücksichtige und nicht unterstützt; seit Mitte der 1920er-Jahre Freundschaft mit Martin Buber; entwickelte unter dem Einfluss von Buber seinen anthropologisch-dialogischen Ansatz. |
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Ellen Reinke vermittelt in ihrem Buch Grundlagen und Techniken des psychoanalytischen Erstinterviews: Jener ersten Schlüsselbegegnung zwischen TherapeutInnen und PatientInnen, in denen die Weichen für ein etwa einzugehendes Arbeitsbündnis gestellt und Informationen zur späteren Indikationsstellung gewonnen werden. Als Sondierungsinstrument zu den Möglichkeiten - oder Unmöglichkeiten - einer Behandlung hat das psychoanalytische Erstinterview eine zentrale (Erkenntnis-)Funktion für das vorgesehene Arbeitsbündnis. Solch ein Interview professionell führen und auswerten zu können, stellt eine wesentliche Kernkompetenz des Psychoanalytikers dar. Für die Leserinnen und Leser der Novitätenschau faßt Ellen Reinke die zentralen Punkte ihrer Arbeit kurz zusammen: "I. Praxis. Das Interview in der Psychoanalyse dient einer ersten Verständigung zwischen dem Analytiker und dem Analysanden, d.h. der Sondierung der Möglichkeiten einer Behandlung. Es hat damit eine wichtige Funktion. In den Worten von Thomä und Kächele formuliert, besitzt das Interview eine einzigartige Eigenschaft: »Wir betrachten das Erstinterview als die erste Möglichkeit für die flexible Anwendung der psychoanalytischen Methode auf die Gegebenheiten des jeweiligen Kranken« (Lehrbuch der psychoanalytischen Therapie I, 1996, S. 212). In der deutschsprachigen Psychoanalyse ist es vor allem mit dem Werk Hermann Argelanders (1920–2004) verbunden. Daneben hat sich die von Otto Kernberg (geb. 1928) ausgehende Entwicklung und Anwendung des »Strukturellen Interviews« etabliert. Beide Ansätze stehen im Zentrum meiner Ausführungen zur Praxis. Ich werde ihre Entwicklungsgeschichte, ihre Methoden und ihre Anwendungsbereiche anhand von zahlreichen Beispielen aus der jeweiligen Praxis darlegen. Dabei betrachte ich es als fruchtbar, die beiden Interviewansätze miteinander in einen Dialog zu bringen, der vom Argelander´schen, weitgehend hermeneutisch orientierten, über den familientherapeutischen bis zum weitgehend strukturierten Ansatz Kernbergs reicht, der diesen Spannungsbogen zum Vorschein bringt. Das heißt, ich lege hier eine Summe meiner Praxiserfahrungen vor. II. Erkenntnislehre: Neben diesem Schwerpunkt, der auf der Praxis liegt, möchte ich nicht vernachlässigen, dass die Psychoanalyse nicht nur eine Form der Anwendung psychoanalytischer Erkenntnisse ist. Sowohl in der Praxis wie bei der Wahl spezieller Methoden wirken wie in jeder Disziplin unsere über diese hinausweisenden Grundüberzeugungen, unsere ›Gewissheiten‹, auch wenn wir uns darüber nicht oder selten Rechenschaft ablegen. Für die Psychoanalyse Freuds gilt das ebenso. Freud war davon überzeugt, und dies ausdrücklich, dass die Psychoanalyse eine Erkenntnisform ist und beanspruchte für sie den Status einer Erkenntnislehre, die die Grenzen der Fachdisziplinen übersteigt. Wenn man es anders formulieren will: als Praktiker stehen wir immer schon mit einem Bein in der philosophischen Hermeneutik und der Philosophie der Naturwissenschaften. Das impliziert auch eine Kritik an den zahlreichen Versuchen, die Psychoanalyse einseitig entweder den Natur- oder den Kulturwissenschaften einzuverleiben. Sie ist beides, eine Theorie eigenen Typs und kann weder auf ihre epische noch auf ihre neurowissenschaftliche Seite verzichten. III. Praxis und Geistesgeschichte: »Psychoanalytische Kompetenz« übt sich in der praktischen Tätigkeit, hängt jedoch ebenso von der geistigen Beweglichkeit, den Denkmöglichkeiten und dem Wissen des Psychoanalytikers ab. In Bezug auf letzteres hat Freud postuliert, daß der Psychoanalytiker zwar psychologisches und medizinisches Wissen braucht, jedoch: Ohne Wissen in »Kulturgeschichte, Mythologie, Religionspsychologie und Literaturwissenschaft« nicht auskommen kann: »Ohne eine gute Orientierung auf diesen Gebieten steht der Analytiker einem großen Teil seines Materials verständnislos gegenüber« (Freud: Die Frage der Laienanalyse, 1926e, S. 281). Das gleiche gilt für die Reflexion psychoanalytischer Begriffe und Grundannahmen, damit wir einen Begriff davon haben können, was wir als Psychoanalytiker in unserer Praxis eigentlich tun. IV. Dialog innerhalb der Praxis und interdisziplinär: Zuletzt sei noch erwähnt, daß wir mit der Psychoanalyse immer in dialogischen Prozessen stehen: Nicht nur mit unseren Patienten, sondern gerade auch mit unseren Kollegen und – hoffentlich – auch den Nachbarwissenschaften. Zwar nimmt die Psychoanalyse in der interdisziplinären Diskussion nicht mehr den Rang ein, den sie im 20. Jahrhundert hatte, jedoch läßt sich feststellen, daß es zumindest zwei aktuelle und lebhafte Debatten gibt, in denen die Psychoanalyse als unverzichtbar betrachtet wird: In der Neurobiologie und seit etwa 15 Jahren vermehrt in der internationalen Diskussion der Zeitgeschichte. Um die Zukunft der Psychoanalyse braucht uns nicht bange zu sein, tragen wir unseren Teil dazu bei!" Ellen Reinke Weitere Informationen und das umfassende Inhaltsverzeichnis beim Titeleintrag auf SFB-Online. |
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Das Erstinterview - weitere Titel in Auswahl |
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PSYCHOANALYSE / PSYCHOTHERAPIE - Fallbesprechungen |
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Stationäre Psychotherapie zeichnet sich heute durch ein multimodales Behandlungssetting aus. Die psychotherapeutische Behandlung im stationären Setting sollte sich ganz an den Bedürfnissen und Erfordernissen des einzelnen Patienten und an allen jeweils verfügbaren therapeutischen Elementen orientieren: Einzelsitzungen, Gruppen-, Bewegungs-, Musiktherapie und /oder viele der darüber hinaus angebotenen Therapiebausteine - müssen passgenau für die jeweilige Therapie ausgewählt und von den Behandlern aufeinander abgestimmt werden. Dies in einer (psychosomatischen /psychotherapeutischen oder Reha-)Klinik gut tun zu können, erfordert einen spezifischen klinikstrukturellen Rahmen, in dem unterschiedliche Formen von Behandlungsbeziehungen zusammengeführt und verstanden werden können - und die Behandler in engem Austausch miteinander stehen. Zentral geeignet scheint Timo Storck hierbei die regelmäßigen und intensiven Fallbesprechungen innerhalb des Behandlungsteams, die als der Ort des Verstehens verstanden werden sollten. Das vorliegende Buch diskutiert die konzeptuellen Hintergründe dazu, und der Autor entwickelt Vorschläge zum Ablauf von Fallbesprechungen in der klinischen Praxis. Inhalt Theoretischer Hintergrund: Das Konzept der therapeutischen Gemeinschaft - Fantasieraum und Realraum, bipolare, integrative und pluripolare Modelle - Bühnenmodell und Rahmenmodell - Agieren und Inszenierung - Fallbeispiele Patientinnen und Patienten in der stationären Psychotherapie: Konflikt und Struktur - Formen des Objekterlebens - Abwehrmechanismen - Übertragung - Fallbeispiele Die Fallbesprechung – Konzeption: Das Team als Behandlungssubjekt - Balintgruppenarbeit und verwandte Konzepte - Spiegelungsphänomene und Parallelprozess - Szenisches Verstehen von Teamkrisen - Zur Validität des Teamverstehens - Leitungsstruktur und Teamsupervision - Fallbeispiele Die Fallbesprechung – Praxisempfehlungen: Setting und Rahmen - Grundregeln - Das Verhältnis der Fallbesprechung zur Stationsversammlung - Das Verhältnis der Fallbesprechung zur Supervision - Bildung eines Behandlungsfokus - Typische Teamkonstellationen - Fallbeispiele Von der
Fallbesprechung zur therapeutischen Intervention: Die Grenzen der Veränderung - Containment Weitere Settings und Patientengruppen: Die Besonderheit des tagesklinischen Settings - Akutpsychiatrische und forensische Teams - Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen - Verbindung zu Ansätzen der kognitiven Verhaltenstherapie Der Autor: Prof. Dr. Timo Storck ist Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Psychologischen Hochschule Berlin und psychologischer Psychotherapeut (AP, TP). |
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FREUD revistet: Verführungstheorie |
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Seit Jahren vergriffen, wird der begehrte Titel in Kürze wieder verfügbar sein »Die hier zusammengestellten Aufsätze erstrecken sich über einen Zeitraum von etwa 20 Jahren. Sie kennzeichnen die Etappen meiner Entwicklung, die Etappen der Schöpfung einer zwar von Freud angeregten Metapsychologie, die aber eine tiefergehende Erneuerung erfahren hat. Das Neue in der Psychoanalyse, wie auf allen anderen Gebieten, bedeutet eine Vertiefung der Grundlage, eine neue Begründung.« Die Neuausgabe bietet u. a. den zentralen und lange Zeit in deutscher Übersetzung nicht zugänglich gewesenen Schlüsseltext Die allgemeine Verführungstheorie, welcher ergänzt wird durch weitere Aufsätze Laplanches, welche den Weg zu seiner Theorieausarbeitung weisen. In diesem geradezu revolutionären Theorieansatz trägt Laplanche einer grundsätzlichen, zwischenmenschlichen Situation Rechnung. Die eingeschränkte Theorie Freuds, die dieser recht schnell aufgegeben, Laplanche sagt dazu, ´verdrängt` habe, wird durch seine Relektüre und Re-Flexion auf die Ebene der Verallgemeinerung gehoben. Von dieser Grundlage ausgehend, könne, so die Auffassung des Autors, die Metapsychologie und insbesondere die Lehre von den Trieben und von der Angst neu begriffen werden. Darüber hinaus könne die psychoanalytische Praxis mit diesem Ansatz ihre Bedeutung und ihre Ziele besser bestimmen und behaupten. |
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Dieses Buch Laplanches bildet einen zentralen Moment seines Schaffens und eröffnet dabei den Weg zur »Allgemeinen Verführungstheorie«. Es lädt seine Leser ein, die Entstehung des Unbewussten, die Natur des Triebes, aber auch das Wesen der psychoanalytischen Praxis neu zu begreifen, und stellt insofern einen Meilenstein für eine metapsychologische Neubestimmung der Psychoanalyse dar. Auch der Bezug bzw. die Abgrenzung zu anderen Wissenschaften (u.a. Biologie und Linguistik) wird erläutert. Die Arbeit versteht sich zugleich als eine Einladung zum selbstständigen Denken in und mit der Psychoanalyse. Der profunde Kenner des Freud’schen Werkes und Mitautor des »Vokabulars der Psychoanalyse« setzt sich darin kritisch mit den Ursprüngen der Psychoanalyse bei Freud und seinen Nachfolgern auseinander. Laplanche entwickelt einen weitreichenden Vorschlag für eine Neubegründung der Psychoanalyse, indem er in seiner Arbeit die unverblümte Kritik der in ihrer bisherigen Geschichte seiner Auffassung nach gegangenen Irrwege der Psychoanalyse mit der seines Erachtens gebotenen Anerkennung der ureigenen, unverzichtbaren Elemente der Psychoanalyse konfrontiert. |
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Psychoanalytische Entwicklungswissenschaft |
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Zum ersten Mal in einem enzyklopädischen Handbuch zusammengefasst und übersichtlich aufbereitet: Psychoanalytische Entwicklungstheorien über die gesamte Lebensspanne Eine Vielzahl wissenschaftlicher Disziplinen befasst sich mit den unterschiedlichsten Aspekten der menschlichen Entwicklung. Seit geraumer Zeit unternehmen es diese Fachdisziplinen vermehrt, über den eigenen Tellerand zu schauen und ihre Befunde quasi in einen Pool einfließen zu lassen, der die Grundlage für eine allgemeine und interdisziplinär verortete Entwicklungswissenschaft bilden könnte. Hierzu leistet auch die Psychoanalyse mit ihrer Untersuchung unbewusster, sozialer und emotionaler Prozesse einen wichtigen Beitrag. Im vorliegenden Handbuch fassen die Autoren die Entstehungsgeschichte der psychoanalytisch verorteten Entwicklungswissenschaft zusammen und bieten einen Überblick zu deren wichtigsten Konzepten und Modellen. Der Band vermittelt nicht nur eine theoretische Basis, vielmehr erweitert diese um praktische psychoanalytische Anwendungen für Menschen aller Altersstufen - für die gesamte Lebensspanne. Stimmen zum Buch: "(...) Allein die Übersicht über den Stand der Forschung stellt eine Großtat der, in deren Dienst sich eine Reihe von bedeutenden Forschern gestellt hat. Entstanden ist ein Handbuch von über fünfhundert Seiten, das nicht nur eine grundlegende Orientierung erlaubt, sondern auch dem Psychotherapeuten und Analytiker erlaubt, sich selbst neu zu orten in den verschiedenen eigenen biografischen und beruflichen Phasen: „Was habe ich selbst durchlaufen an Erleben und Begreifen von pränatalen Stadien bis ins hohe Alter?“, eine Entwicklung, die heute gesehen wird von pränatal bis in die spätesten Verwandlungen der Psyche. (....)" Tilmann Moser in seiner
Besprechung im Deutschen Ärzteblatt PP Inhalt (ohne die Fülle der Kapitel und
Unterpunkte, welche auf SFB-Online nachgelesen werden können)
Die an diesem Werk mit ihren Beiträgen beteiligten Autorinnen und Autoren: Bernd Traxl, Gerald Poscheschnik, Wolfram Ehlers, Gerhard Schüßler, Eva Kahlenberg, Katrin Luise Laeze, Svenja Taubner, Silke Wolter, Andreas Bachhofen, Ilka Quindeau, Ludwig Janus, Fernanda Pedrina, Margit Datler, Michael Wininger, Annette Streeck-Fischer, Calvin Colarusso, Meinolf Peters, Jeno Raffai, Fitzgerald Crain, Wolfgang Wöller. |
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Psychotherapie - Flucht, Vertreibung, Trauma III |
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Ein weiteres Bändchen der erfolgreichen Kompaktreihe aus dem Verlag Vandenhoeck & Ruprecht zum Thema Trauma, welches im kommenden Juni erscheinen und bereits vorbestellt werden kann. Es bedarf eines spezifisches Fachwissen, um Migranten im Rahmen einer transkulturell verorteten Psychotherapie wirksam unterstützen zu können. Durch die gestiegenen Flüchtlingszahlen ist die Behandlung von Migranten und Flüchtlingen in Deutschland zunehmend in das Blickfeld aller Akteure der psychotherapeutischen Versorgung gerückt. Maria Belz und Ibrahim Özkan bieten einen Einstieg in das Feld der transkulturellen Psychotherapie. Neben theoretischen Grundlagen und Hintergrundinformationen beschreiben sie auch Elemente der praktischen Arbeit wie beispielsweise das Einbeziehen von Dolmetschern. Dabei wird der Fokus auf eine Haltung gelegt, die den Umgang mit Fremdem und Fremden allgemein erleichtert und sich nicht Stereotypien bedient. Hinweis: Diese Reihe kann exklusiv bei der Sigmund-Freud-Buchhandlung zur Fortsetzung bei portofreier Lieferung bezogen werden; Sie verpassen so keines der Themenbändchen und erhalten dieses jeweils sogleich bei Erscheinen. |
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Holdereggers Buch „Der Umgang mit dem Trauma“ erschien erstmals 1993 bei Klett-Cotta und analysiert die Gefühlen der Hilflosigkeit und Wut von Psychoanalytikern, die nicht selten gerade in der Behandlung traumatisierter Patienten ausgelöst werden können. Der in Zürich arbeitende Psychoanalytiker und Traumatherapeut Hans Holderegger bietet mit seinem Standardwerk einen neuen Zugang zum Verständnis der Übertragungs- und Gegenübertragungsprozesse. Sein inzwischen als Standardwerk geltendes Buch ist jetzt in einer 4. Auflage bei Asanger erschienen. Es wurde erweitert durch eine aktualisierte Literaturliste und zwei Aufsätze – “Trauma und Übertragung” und “Inszenierung und Verwandlung" – über die Weiterentwicklung seiner Theorien, die einen erweiterten Zugang zum Verständnis der Übertragungs- und Gegenübertragungsprozesse ermöglichen. Stimmen zum Buch „Bei dieser erstmalig von Hans Holderegger differenziert beschriebenen Form der Übertragung besteht die Kunst im Umgang mit der ‚traumatisierenden Übertragung’ nicht nur darin, die traumatische Situation dergestalt in der gemeinsamen Beziehung in Ansätzen wieder entstehen zu lassen, dass sie vom Patienten verkraftet werden kann und dennoch etwas von der emotionalen Wucht der ursprünglichen traumatischen Situation spürbar wird, sondern sich auch von den mitgeteilten Affekten nicht überwältigen zu lassen.“ Wolfgang Mertens, München „Es ist ihm gelungen, das Phänomen der traumatisierenden Übertragung in eine Gestalt zu bringen, die dem Leser Evidenz vermittelt.“ Ztschr. PSYCHE „Hans Holdereggers Buch spricht jedem Analytiker, der mit Patienten von heute das Wagnis Analyse auf sich nimmt, aus dem Herzen.“ Bulletin der Schweiz.Gesellchaft für Psychoanalyse |
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Dieses seit Jahren schon angekündigte Buch konnte wegen des Todes seines Mitautors Gottfried Fischer (1944-2013) lange nicht erscheinen; Luise Reddemann und Wolfgang Wöller haben das Editionsprojekt im Sinne Gottfried Fischers sich erneut vorgenommen und konnten dieses jetzt unter einem geringfügig geänderten Titel abschließen. Die Bezeichnung „Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung“ verwenden die Autoren für ein Spektrum von Störungsbildern, das typischerweise als Folge chronischer und kumulativer Traumatisierungen auftritt. Menschen mit komplexen Traumafolgestörungen befinden sich meist in einem festgefahrenen Muster von Kontrollverlust, Hilfslosigkeit und Abhängigkeit. Eine Therapie, die auf einzelne Symptome wie z.B. Depression oder eine „einfache“ Posttraumatische Belastungsstörung fokussiert, wird ihnen häufig nicht gerecht. Der vorliegende Band stellt ein psychodynamisches therapeutisches Vorgehen für diese Patientengruppe vor. Es hat zum Ziel, die Selbstheilungstendenzen zu fördern und so eine gesunde Weiterentwicklung der Person zu ermöglichen. Nach einer Beschreibung des Konzepts der Komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung wird auf Störungstheorien und -modelle sowie das diagnostische Vorgehen eingegangen. Ausführlich erläutern die Autoren anschließend die Therapie. Ein zentraler Aspekt der Behandlung ist es, mithilfe gezielter Interventionen die Wiederaufnahme des Traumaverarbeitungsprozesses zu fördern. Dazu gehören z.B. Imaginationen zur Emotionsregulierung, die Benennung, Validierung und Differenzierung von Gefühlen und die Förderung der Selbstfürsorge. Ebenso werden Voraussetzungen und Methoden für die Traumaexposition illustriert. Ein abschließendes Kapitel geht auf die Wirksamkeit der Behandlungsmethode ein. |
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Selbsterfahrungen eines Psychoanalytikers - Flucht und Vertreibung |
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Als Kind hat Hans Hopf, renommierter Kinderpsychoanalytiker und Autor zahlreicher psychoanalytischer Standardwerke zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, selbst Flucht und Vertreibung erlebt. Die Parallelen der heutigen Situation mit der in der Nachkriegszeit liegen für ihn auf der Hand, und so kommt Hans Hopf vor seiner eigenen persönlichen Geschichte und mit Blick auf seine langjährigen beruflichen Erfahrungen zu einem durchaus nüchternen Befund: Aus den Erfahrungen mit den damaligen Zuständen wurde nicht wirklich etwas gelernt, werden doch auch heute wieder - nicht allein aufgrund viel zu geringer Kapazitäten - mit der rein ´verwaltungsmäßigen Organisation` des Basalen, (Massen-)Unterkunft, Verpflegung, Taschengeld - die entscheidenden Belange für eine erfolgreiche Integration wiederum sträflich vernachlässigt. Es ist bislang reine Glücksache und also die Ausnahme, wenn an einzelnen Aufnahmeorten bessere Verhältnisse und gute Förder- und Integrationsangebote mit ausreichenden Sprachlehrern, Integrationsklassen, Erwachsenenpädagogen und ausgereiften Konzepten für Migranten bestehen. Dabei wissen Psychotherapie und Pädagogik längst, worauf es ankommt, um diese verunsicherten und entwurzelten Menschen beim Zurechtkommen in einer gänzlichen fremden Umwelt und Kultur und deren Regeln wirkkräftig zu unterstützen und zu fördern: Begegnungen, das Erlernen der Sprache, rasche und gut bewerkstelligte Integration der Kinder in Kindergarten, Kita, Schule, sinnvolle Beschäftigungskonzepte, das Eröffnen von realitätsgeleiteten Perspektiven für die in unsere hektische und durchorganisierte Welt Hineinkatapultierten. Die Integration der Asylsuchenden steht mangels vorhandener und durchdachter Langzeitkonzepte und wegen meist unzureichender Ressourcen erst ganz am Anfang, und sie wird unsere Gesellschaft künftig vermutlich vor eine ihrer größten Herausforderungen stellen. Unter den Migranten befinden sich auffallend viele Jungen und junge Männer, die ohne ihre Familien geflohen und auf sich alleine gestellt sind. Hans Hopf zeigt die Gemeinsamkeiten, aber auch die Unterschiede der Situation der damaligen und heutigen Flüchtlingskinder auf und erklärt auf der Grundlage seiner eigenen persönlichen Erfahrungen, seiner Kenntnisse als Psychoanalytiker und seiner jahrelangen Erfahrung als therapeutischer Heimleiter, was getan werden muß und wie eine Integration gelingen kann. Der Autor: Dr. Hans Hopf ist einer der führenden Kinder- und Jugendlichen-Psychoanalytiker Deutschlands und hat viele Jahre lang das Heim Osterhof für schwer erziehbare Kinder im Schwarzwald geleitet. Im Sudetenland geboren, hat er nach dem Krieg, teilweise ohne seine Eltern, mehrere Jahre selbst in verschiedenen Flüchtlingsheimen in Süddeutschland gelebt und weiß so aus eigenem Erleben, was Entbehrungen, Not und Unsicherheit bedeuten. Hans Hopf ist Vater von drei Kindern und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut in freier Praxis, zudem ist er Dozent und Kontrollanalytiker an den Psychoanalytischen Instituten Stuttgart, Freiburg und Würzburg und dort in der Ausbildung von Psychotherapeuten tätig, darüber hinaus arbeitet er als Gutachter für ambulante tiefenpsychologisch fundierte und analytische Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen, und als Autor ist Hans Hopf vielen KollegInn und interessierte LeserInnen seit Jahren bestens bekannt. |
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GESELLSCHAFT - Ringen um Freiheit und Selbststand als Lebensaufgabe |
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»(...) Der Barbar, erkennen wir, hat es leicht gesund zu sein, für den Kulturmenschen ist es eine schwere Aufgabe. Die Sehnsucht nach einem starken ungehemmten Ich mögen wir begreiflich finden; wie uns die gegenwärtige Zeit lehrt; ist sie im tiefsten Sinn kulturfeindlich (...)« Sigmund Freud, in: Abriss der Psychoanalyse |
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»Im folgenden möchte ich eine Verwunderungsübung durchführen, bei der es darum gehen wird, der abgründigen Erstaunlichkeit zeitgenössischer Lebensformen etwas besser gerecht zu werden.« Wie sind individuelle Freiheit und Gemeinwohl heute miteinander vereinbar? Um dieses akute und aktuelle Thema zu durchleuchten, skizziert der Philosoph und Kulturwissenschaftler Peter Sloterdijk in seinem Vortrag die Entstehung und Entwicklung von Freiheit und Subjektivität als Reaktionen auf Mechanismen, die sich als Varianten von Streß-Erleben beschreiben lassen. Auf seine bekannt spannende, amüsante und zugleich überraschende Weise spannt der Autor einen Bogen von der römischen Lucretia hin zu Becketts Victor aus »Eleutheria«, und er folgt Rousseau auf den Bieler See, auf dem dieser, im Boot meditierend, nichts »außer sich selbst und die eigene Existenz« genoß. Seitdem ist es eine der Hauptaufgaben der Moderne, einzelne in psychopolitischen Großkörpern zu integrieren – eine real existierende Höchstunwahrscheinlichkeit. Und tatsächlich ist jener Großkörper namens Gesellschaft nichts anderes als eine von Streß-Themen in Schwingung versetzte und gehaltene Sorgengemeinschaft. Peter Sloterdijks Berliner Rede zur Freiheit mündet schließlich in pointierte Neubestimmungen von Zivilisation und Liberalität, mit denen Freiheit im 21. Jahrhundert neu gedacht werden könnte. |
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Daß man dem Ziel näher kommt, merkt man daran, daß es immer ferner rückt. Bis man begreift, daß der Weg selbst das Ziel ist, daß heißt eine Verfassung, die das Weiterschreiten garantiert, das nie endende und eben darin ewig schöpferisch-erlösende Stirb und Werde. Karlfried Graf Dürckheim, in: Vom doppelten Ursprung des Menschen Das wirklich gültige Werk der Welt setzt menschliche Reife voraus, und die zur Reife führende Verwandlung des Menschen die Mühe um das in der Welt aufgegebene Werk. So schließen sich innerer Weg und äußeres Werk nicht aus, sondern sie bedingen einander. Und da wir von früh bis nachts gefordert sind, sowohl von unserem inneren Wesen wie von der uns bedrohenden und in unsere Verantwortung gegebenen Welt, ist das Feld eines nie endenden Bemühens, beide Seiten miteinander zu versöhnen: Der Alltag! - Der Alltag
als Übung Der Autor: Karl Graf Dürckheim (geb. 24. Oktober 1896 in München; gest. 28. Dezember 1988 in Todtmoos), Psychologe und Philosoph, lernte als deutscher Diplomat während des II. Weltkriegs in Japan den Zen-Buddhismus kennen und trug nach dem Krieg wesentlich zu dessen Bekanntheit in Deutschland bei. er verschmolz Zen-Ideen mit tiefenpsychologischen, insbesondere jungianischen Ansätzen zu einer eigenen "Initiationstherapie", die in seiner "Existentialpsychologischen Bildungs- und Begegnungsstätte" in Todtmoos-Rütte im Schwarzwald praktiziert wurde. |
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Erich Fromm setzt sich in dieser Monografie mit der Bedeutung der Freiheit für den modernen Menschen auseinander und zeigt, dass er diese Freiheit, verstanden als einen nachhaltigen Reifungsprozess auf dem Weg zu einem individuell-autonomen Selbst, meistenteils noch gar nicht wirklich errungen hat. Es ist dies bei jedem einzelnen Menschen ein immer wieder neu zu versuchender und zu beginnender Prozeß, der schwierig ist, Rückschläge beinhalten kann - und von zu vielen erst gar nicht wirklich begonnen wird. Ein Grundlagenwerk des berühmten Sozialphilosophen, in dem seine wichtigsten Positionen versammelt sind. Vorwort
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GESELLSCHAFT - erschrockene Amerikaner; erschrockene Welt |
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This book outlines a new model for global social justice movements that is based on Freud and Lacan’s central insights regarding the unconscious, repetition, drives, and transference. Since most of our current social issues are global in nature, Bob Samuels convincingly argues that we need a global solution, but that global solidarity is blocked by narcissistic nationalism and the capitalist death drive. In examining contemporary social movements for global justice, Samuels articulates a comprehensive theory of non-pathological social solidarity, and argues that in the age of multinational corporations and global climate change, we need a new model of global justice and government that requires an understanding of analytic neutrality and free association. This book uses psychoanalytic theories and practices to explain how someone like Trump can rise to power, and explores why liberals have failed to provide a convincing or effective political alternative. It will be compelling reading to students and teachers in a range of psychological and political disciplines, and to anyone interested in psychoanalysis and current politics. |
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Aus dem Klassischen Antiquariat der SFB |
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Ein Klassiker zum Thema aus psychoanalytischer Perspektive - so aktuell wie selten Franz Alexander, (1891-1964), einer der führenden Forscher auf dem Gebiet der Psychologie des Unbewußten, unternimmt in diesem Buch eine groß angelegte Synthese unserer geschichtlichen, soziologischen und seelenkundlichen Erkenntnisse. Er zeigt, daß nur die genaue Kenntnis der irrationalen Kräfte, die den Einzelnen so gut wie ganze Völker in ihrem Handeln bestimmen, ein wirkliches Verständnis geschichtlicher Vorgänge gewährleistet, und daß nur durch eine solche Kenntnis die Lenkung der großen Gemeinschaften zum Besseren möglich ist. »Als ich dieses Buch schrieb, stand ich unter dem Eindruck der tiefgreifenden Veränderungen, die sich im kulturellen Bilde Europas nach dem Weltkrieg vollzogen haben. Die ersten elf Jahre nach den Friedensverträgen war ich in Europa, die nächsten zwölf Jahre in den Vereinigten Staaten. In Europa erlebte ich, wie die Welt, in der ich aufgewachsen war, sich mehr und mehr zersetzte und wie die Lebensformen und die Ideale, die mir zur zweiten Natur geworden waren, nacheinander dahinschwanden. Wie den meisten europäischen Beobachtern wurde es mir klar, daß in diesen ereignisschweren Jahren eine kulturelle Epoche in der Entwicklung der Menschheit sich ihrem Ende zuneigte. Was folgen würde, konnte niemand voraussehen. Aber das konnte jeder sehen, daß das, was dahinschwand, das Höchste war, was wir gekannt hatten: Wissenschaft und Kunst als Selbstzweck, die stetige Verbesserung menschlicher Beziehungen auf der Grundlage gegenseitigen Verstehens und einer verstandesmäßigen Betrachtung der Dinge. All das ging unter in einem chaotischen Gefühl der Unsicherheit, der Angst, des wechselseitigen Mißtrauens zwischen Menschen, die nur noch an materielle Dinge dachten und denen der technische Fortschritt den klaren Blick getrübt hatte. Jedermann war auf das Schlimmste gefaßt, war in Unruhe, in ständiger Überreizung, dachte deshalb nur an sich selbst und an seine unsichere Zukunft, die ihm um so unsicherer erschien, je mehr er dem Eindruck der Erlebnisse des Tages nachgab. (...)" Inhalt I Von der Vernunft zur
Unvernunft: Eine verwirrte Welt wendet sich der Psychiatrie
zu - Die Wissenschaft im sozialen Leben - Auf der Suche nach einer
rationalen Weltordnung - Die Herrschaft der Unvernunft beginnt - Die
Philosophie der Gewalt - Zusammenfassung: Von der Befreiung der
Persönlichkeit bis zur Entfesselung des Unbewußten - Der Zerfall der
Gesellschaft - Die Dynamik des sozialen Wechsels. // II Die
Grundlagen des menschlichen Verhaltens: Anpassung - Ein
Kompendium der Psychopathologie - Regressive Züge im täglichen Leben
- Schlaf und Traum - Volkssagen - Die Rolle des Geschlechtstriebs -
Die fortschrittlichen Kräfte des Lebens - Lieferbarkeitshinweis: Bei der SFB stets in wohlerhaltenen antiquarischen Exemplaren der Erstausgabe 1947 verfügbar. |
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DER GALERIST - Die SFB-Kunstabteilung |
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Ausdrucksstarke Original-Künstlerfotografie des Psychoanalytikers Martin S. Bergman (1913-2014) auf seiner Behandlungscouch sitzend aus dem Fotoband Fifty Shrinks des New Yorker Psychiaters und Fotografen Sebastian Zimmermann in einer limitierten Künstleredition
Der Künstler: Dr. med. Sebastian Zimmermann, gebürtiger Marburger, US-Bürger, lebt und arbeitet seit 1990 als Psychiater an der New Yorker Upper West Side, in der Nähe des Central Parks, wo er seine Privatpraxis hat. Neben seiner therapeutischen Tätigkeit, die ihn rasch gute Kontakte finden ließ zu vielen New Yorker PsychotherapeutInnen und PsychoanalytikerInnen, befaßt sich Sebastian Zimmermann seit vielen Jahren nebenberuflich mit Fotografie und wurde für seine Arbeiten mehrfach ausgezeichnet. |
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Martin S. Bergman und Sebastian Zimmermann bei der SFB |
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Aus dem Klassischen Fachantiquariat der SFB |
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Seltene Erstausgabe Sigmund Freuds bahnbrechende gesellschaftskritische Schriften finden mit Das Unbehagen in der Kultur (1929) ihren Höhepunkt. Die turbulente Nachkriegszeit der wilden Zwanziger Jahre und die Götzendämmerung angesichts eines in den Startlöchern scharrenden Nationalsozialismus waren die Folie für ein Denken, in dessen Mittelpunkt die Frage nach dem Sinn der kulturellen Entwicklung des Menschengeschlechts stand. (...) Die individuelle Freiheit ist kein Kulturgut. Sie war am größten vor jeder Kultur, allerdings damals meist ohne Wert, weil das Individuum kaum imstande war, sie zu verteidigen. Durch die Kulturentwicklung erfährt sie Einschränkungen, und die Gerechtigkeit fordert, daß keinem diese Einschränkungen erspart werden. Was sich in einer menschlichen Gemeinschaft als Freiheitsdrang rührt, kann Auflehnung gegen eine bestehende Ungerechtigkeit sein und so einer weiteren Entwicklung der Kultur günstig werden, mit der Kultur verträglich bleiben. Es kann aber auch dem Rest der ursprünglichen, von der Kultur ungebändigten Persönlichkeit entstammen und so Grundlage der Kulturfeindseligkeit werden. Der Freiheitsdrang richtet sich also gegen bestimmte Formen und Ansprüche der Kultur oder gegen Kultur überhaupt. (...) Sigmund Freud, in: Das Unbehagen in der Kultur
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LITERATUREN - Der Krieg der Molche |
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„(...) Eines der schönsten Bücher der deutschen Buchgeschichte, das dem polyphonen Anspielungsreichtum des Romans kongenial entspricht.“ Florian Balke in der FAZ Diese brillante Karikatur der politischen Verhältnisse am Vorabend des Zweiten Weltkriegs hat nie an Gültigkeit verloren. Karel Capeks erstmals 1936 erschienener Roman ist eine parodistische Materialsammlung quer durch alle Textsorten. 1989 folgte die von dem genialen Hans Ticha illustrierte Ausgabe, die jetzt als Reprint wiederaufgelegt wird. Lange blieben sie der Welt verborgen: Sprachbegabte Riesenmolche, den Menschen sehr ähnlich. Zunächst als billige Arbeitskräfte missbraucht, wenden sie sich schließlich gegen ihre Ausbeuter. Ein Krieg um die Weltherrschaft beginnt … Hans Ticha, genialer Buchgestalter und -illustrator, gilt als der einzige Pop-Künstler der damaligen DDR; er hat Capeks Roman auf allen Ebenen durchgestaltet; seine virtuose Typographie spielt mit dem formalen Erscheinungsbild der Texte. Zu seiner bekannten Bildsprache tritt eine Feuerwerk an Illustrationen der unterschiedlichsten Stilrichtungen: Zitate von Pop-Art, wissenschaftlich anmutende Zeichnungen auf braunem Fond und Bildrasterpunkte, die gedruckte Quellen suggerieren. Unbedingt sehens- und lesenswert. Schenken Sie dieses Buch Ihren Kindern, Enkeln, guten Freunden! |
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LITERATUREN - Über das Menschengeschlecht |
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»Daß ein solcher Mensch geschrieben hat, dadurch ist die Lust auf dieser Erde zu leben vermehrt worden ... « beigesterte sich Friedrich Nietzsche über Montaignes Essais Die Essais des Michel de Montaigne sind eine Textsammlung ganz eigener Art. Seit ihrem Erscheinen 1580 haben sie nicht aufgehört, Generationen von Lesern zu beschäftigen, teils Widerspruch, teils Enthusiasmus hervorrufend. Montaigne erscheint bis in die eingestandenen Eitelkeiten hinein als vollkommen menschlich und vor allem ehrlich: er will und braucht nichts zu verbergen, er will sich nicht gelehrt geben, kein Philosoph sein, kein bedeutender Politiker. Er will sein eigenes, nur scheinbar anspruchsloses Porträt vorlegen, und - das ist eben das Neue an diesem Unternehmen - er tut dies nicht in der Form der Memoiren, des erinnerten Lebenslaufs, sondern in der Beschäftigung mit zahllosen, scheinbar willkürlich ausgewählten Gegenständen aus Gesellschaft, Politik und dem menschlichen Alltagsleben - und bietet damit ein beeindrickendes Selbst- und Weltbild, welches der Beschäftigung wirklich lohnt. »Ich gehöre zu denen, die am stärksten gegen diese Gemütsbewegung gefeit sind, und weder liebe noch achte ich sie, obgleich alle Welt sich wie auf Absprache in den Kopf gesetzt hat, sie vorrangig mit ihrem Wohlwollen zu beehren. Die Weisheit, die Tugend und das Gewissen werden damit drapiert – was für eine alberne und abstoßende Aufmachung! Die Italiener haben viel zutreffender auch die Erbärmlichkeit auf den Namen tristizia getauft; und in der Tat ist die Traurigkeit stets schädlich, stets abwegig, und da überdies stets feige und niedrig, verbieten die Stoiker ihren Weisen, sich ihr zu überlassen.« |
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FREUD / LACAN |
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Jene Glücklichen, die der französischen Sprache hinreichend mächtig sind, können schon jetzt die spannenden Innenansichten der Beziehung zwischen Catharine Millot und Jacques Lacan in der jetzt bei Gallimard erschienen Ausgabe genießen. Für alle anderen gibt es Trost und Hoffnung: Im Wiener Passagen Verlag wird derzeit an der Übersetzung gearbeitet, welche Im Frühjahr erscheinen wird. «Il fut un temps où j'avais le sentiment d'avoir saisi l'être de Lacan de l'intérieur. D'avoir comme une aperception de son rapport au monde, un accès mystérieux au lieu intime d'où émanait sa relation aux êtres et aux choses, à lui-même aussi. C'était comme si je m'étais glissée en lui. Ce sentiment de le saisir de l'intérieur allait de pair avec l'impression d'être comprise au sens d'être toute entière incluse dans une sienne compréhension, dont l'étendue me dépassait. Son esprit – sa largeur, sa profondeur –, son univers mental englobait le mien comme une sphère en contiendrait une plus petite. J'ai découvert une idée semblable dans la lettre où Madame Teste parle de son mari. Comme elle, je me sentais transparente pour Lacan, convaincue qu'il avait de moi un savoir absolu. N'avoir rien à dissimuler, nul mystère à préserver, me donnait avec lui une totale liberté, mais pas seulement. Une part essentielle de mon être lui était remise, il en avait la garde, j'en étais déchargée. J'ai vécu à ses côtés pendant des années dans cette légèreté.» Catherine Millot |
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Dieses Buch geht der Frage der Ideologie in der Theorie Louis Althussers nach. Im Zentrum stehen dabei die Einflüsse durch psychoanalytische Konzepte, im Besonderen der Schule Lacans. "Die Menschen haben sich bisher stets falsche Vorstellungen über sich selbst gemacht, von dem, was sie sind oder sein sollen. Nach ihren Vorstellungen von Gott, von dem Normalmenschen usw. haben sie ihre Verhältnisse eingerichtet. Die Ausgeburten ihres Kopfes sind ihnen über den Kopf gewachsen. Vor ihren Geschöpfen haben sie, die Schöpfer, sich gebeugt. Befreien wir sie von den Hirngespinsten, den Ideen, den Dogmen, den eingebildeten Wesen, unter deren Joch sie verkümmern. Rebellieren wir gegen diese Herrschaft der Gedanken. Lehren wir sie, diese Einbildungen mit Gedanken vertauschen, die dem Wesen des Menschen entsprechen, sagt der Eine, sich kritisch zu ihnen verhalten, sagt der Andere, sie sich aus dem Kopf schlagen, sagt der Dritte, und - die bestehende Wirklichkeit wird zusammenbrechen." Karl Max, MEW, 3, S. 13, Kritik der neuesten deutschen Philosophie, 1846 1845 haben Marx und Engels in der Deutschen Ideologie eine Ausarbeitung des Begriffs der Ideologie geleistet, ihnen fehlte allein eine Sprache zur adäquaten Beschreibung dieses Phänomens. 1963 scheint Althusser diese Sprache in der lacanschen Psychoanalye gefunden zu haben, die die Grundlage für die althussersche Theorie bildet. Schon in Für Marx wird die Bearbeitung des Begriffs der Ideologie zum Thema. Besonders der Begriff der Überdetermination stellt hier für Althusser einen Ausweg aus theoretischen Engpässen dar. Gedeckt sieht Bruckweiler dieses Vorhaben durch die These des dezentrierten Subjekts, die sich nach Althusser, Marxismus und Psychoanalyse teilen. Begriffe wie das Bewusstsein treten zugunsten des Unbewussten in den Hintergrund und eine Entscheidung zwischen falsch und richtig ist in der Sphäre der Ideologie nicht mehr möglich. Unbewusstes und Ideologie werden in ein Verhältnis gesetzt, die Ideologie wird als etwas Strukturiertes verstanden, wie auch Lacan das Unbewusste ähnlich einer Sprache strukturiert verstanden wissen wollte. |
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Die aufschlußreiche wie anspruchsvolle Arbeit des Autors jetzt zum Schnäppchenpreis Der Autor verbindet eine innovative Neubeschreibung zentraler Konzepte der Psychoanalyse mit den Theorien bedeutender Theoretiker des Sozialen. In drei originellen Studien zu Freud, Lacan und Luhmann wird die These vorgestellt, dass sich der Begriff des Unbewussten nur dann in seiner erschließenden Kraft entfalten kann, wenn das Unbewusste nicht mehr substantialistisch verstanden wird. Die Art und Weise, wie die Autoren Lacan und Luhmann diskutiert werden, sowie die Kritik des Substantialismus machen deutlich, dass der Autor in den Diskussionszusammenhang von Postmoderne, Poststrukturalismus und critical theory zu stellen ist. Das Konzept des Unbewussten, das der Autor entwickelt, macht das Buch für die Leserinnen und Leser attraktiv, die an der theoretischen Weiterentwicklung der Psychoanalyse interessiertet sind. |
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FACHZEITSCHRIFTEN - neueste Ausgaben im Überblick |
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... wieder allemal lesenswerte Beiträge in der jüngst erschienenene Ausgabe des WERKBLATTS Aus dem Inhalt
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Aus dem ARCHIV der SFB - Wer wir sind - sind wir? |
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Eine Hommage an Sigmund Freud von Künstlern, Schriftstellern und Wissenschaftlern zum Freud-Jahr 2006 Sigmund Freud ist der weltweit bekannteste Österreicher, der nicht der Welt der Musik angehört. Sein Lebenswerk, sagt Thomas Mann, gehöre zu den wichtigsten Bausteinen „zum Fundament der Zukunft, dem Hause einer klügeren und freieren Menschheit.“ 75 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Künstler und Wissenschaftler lasen aus Anlass des 150 Geburtstages von Sigmund Freud aus Texten und Briefen von Freud und aus Briefen, Erinnerungen, Hommagen, Polemiken, Erzählungen, Gedichten, Dramen, Satiren, Essay, Notizen und Manifesten, die seit mehr als hundert Jahren an, über und wider ihn geschrieben worden sind. Sie legten Zeugnis ab darüber, was Sigmund Freud gilt und wie und daß er mit seiner Psychoanalyse bis heute wirkt. Mit Beiträgen von: Ilse Aichinger, Woody Allen, Peter Altenberg, Ingeborg Bachmann, Wolfgang Bauer, Elias Canetti, Egyd Gstättner, Heinrich Heine, James Joyce, Franz Kafka, Karl Kraus, Thomas Mann, Robert Musil, Philip Roth, Friedrich Torberg, Leo Trotzki, Ludwig Wittgenstein, Stefan Zweig u. v. a. Lieferbarkeitshinweis: Bei der SFB als ein verlagsfrischer Archivebstand verfügbar. |
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Ein durchaus gewagtes und ein wenig an die Zeit
der Enzyklopädisten erinnerndes Unterfangen, welches der Herausgeber
sich hier vorgenommen hat: Eine Bestenliste (westlicher!)
psychotherapeutischer Literatur wird vorgelegt, wobei, so Alfred
Pritz, nur jene Bücher und Autoren Berücksichtigung fanden, die ihm
als Herausgeber für die verschiedenen Schulrichtunegn relevant
erschienen und denen eine grundsätzliche Bedeutung über ihre
Schulenspezifität hinaus von ihm zugesprochen wird. So manchen Titel
hier aufgenommenen zu sehen, überrascht ein wenig (etwa Dornes, Die
Seele des Kindes), viele andere dürfte der Leser dafür durchaus
vermissen (z. B. Ferenczi, Ohne Sympathie keine Heilung u. v. a.). -
Dennoch eine gute Idee und hilfreich für alle, die sich einen
(ersten) Überblick verschaffen möchten. Die in dem Buch aufgenommenen Werke werden auf jeweils zwei Seiten inhaltlich vorgestellt und kommentiert. Der Band liefert damit interessierten Einsteigern und erfahrenen Psychotherapeuten gleichermaßen eine fundierte Übersicht zu zahlreichen wichtigen Bücher des menschlichen Seelenlebens und deren Behandlung. Der Herausgeber ist Präsident des Weltverbandes für Psychotherapie und wurde bei der Auswahl von zahlreichen FachkollegInnen. Vorgestellt werden: Alfred Adler: Der Sinn des Lebens / Alfred Adler: Über den nervösen Charakter / August Aichhorn: Verwahrloste Jugend / Hermann Argelander: Das Erstinterview in der Psychotherapie / Virginia M. Axline: Dibs / Michael Balint: Therapeutische Aspekte der Regression / Gregory Bateson: Ökologie des Geistes / Judith S. Beck: Praxis der Kognitiven Therapie / Aaron T. Beck, A. John Rush, Brian F. Shaw, Gary Emery: Cognitive therapy of depression / Gaetano Benedetti: Todeslandschaften der Seele / Eric Berne: Spiele der Erwachsenen / Siegfried Bernfeld: Sisyphos oder die Grenzen der Erziehung / John Bowlby: Frühe Bindung und kindliche Entwicklung / Oliver Brachfeld: Minderwertigkeitsgefühle beim Einzelnen und in der Gemeinschaft / Michael B. Buchholz: Psychotherapie als Profession / Marie Cardinal: Schattenmund / Luc Ciompi: Affektlogik / Johannes Cremerius: Die Verwirrungen des Zöglings T. / Johannes Cremerius: Vom Handwerk des Psychoanalytikers / Steve De Shazer: Das Spiel mit Unterschieden / Georges Devereux: Angst und Methode in den Verhaltenswissenschaften / Martin Dornes: Die emotionale Welt des Kindes / Dörte von Drigalski: Blumen auf Granit / Henry F. Ellenberger: Die Entdeckung des Unbewußten / Mario Erdheim: Die gesellschaftliche Produktion von Unbewußtheit / Erik H. Erikson: Identität und Lebenszyklus / Michel Foucault: Wahnsinn und Gesellschaft / Jerome D. Frank: Die Heiler / Viktor Frankl: ... trotzdem ja zum Leben sagen / Anna Freud: Das Ich und die Abwehrmechanismen / Sigmund Freud: Die Traumdeutung / Sigmund Freud: Das Unbehagen in der Kultur / -Sigmund Freud: Zur Psychopathologie des Alltagslebens / Erich Fromm: Haben oder Sein / Ben Furman: Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben / Peter Gay: Sigmund Freud / Klaus Grawe, Ruth Donati, Friederike Bernauer: Psychotherapie im Wandel / Ralph R. Greenson: Technik und Praxis der Psychoanalyse / Georg Groddeck: Das Buch vom ES / Georg Groddeck: Krankheit als Symbol / Iris Hanika, Edith Seifert: Die Wette auf das Unbewußte / Thomas A. Harris: Ich bin o.k., Du bist o.k. / Lucien Israël: Die unerhörte Botschaft der Hysterie / Russell Jacoby: Soziale Amnesie / Eva Jaeggi: Und wer therapiert die Therapeuten? / C. G. Jung: Praxis der Psychotherapie. |
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Das Buch der bekannten Freudexpertin, mittlerweile in mehrere Sprachen übersetzt, bahnt einen in der Freud-Forschung noch nie eingeschlagenen Weg und lädt ein, an die Quellen und Urtexte zu gehen und den so gut lesbaren Freud intensiv zu lesen. Pressestimmen »Ilse Grubrich-Simitis läßt uns einen unbekannten Freud entdecken, einen Freud, der nicht nach den aktuellen Regeln des Anti-Freudismus revidiert oder manipuliert ist, einen – im Gegensatz zu den verschiedenen psychoanalytischen Schulen – nicht-interpretierten Freud, einen in seiner Eigenständigkeit, seiner Realität und Materialität restituierten Freud, jenseits von Hagiographie und Deutungen.« (Le Monde) »Ein hervorragender Beitrag zum wachsenden Verständnis von Freud als Denker wie als Schriftsteller (…) ein exzeptionell bedeutendes Buch.« (The New York Times) |
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Wie sind Neugier, Hoffnung, Güte, Tapferkeit, Sinnerfüllung, emotionales Gleichgewicht und die Fähigkeit, Verluste zu verkraften und Integrität zu evozieren, als psychotherapeutische Tugenden zu bewahren? Sandra Buechler geht diesen Fragen nach und gibt Hinweise, wie sich diese ´Leitwerte` in den Therapiesitzungen anwenden lassen. »Ich fand dieses Buch sehr erfrischend und innovativ. Durch die Art, wie es unsere Fähigkeit fokussiert, das Beste aus unserem ›allzu menschlichen‹ Dasein herauszuholen, glaube ich, dass es zudem eine wichtige Bereicherung und Erweiterung zeitgenössischer Literatur mit zwischenmenschlichen Themen ist.« Marco Conci |
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