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SIGMUND-FREUD-BUCHHANDLUNG. SFB: Kunst, Kultur, Psychoanalyse

www.zentralbuchhandlung.de

Novitätenschau Psychoanalyse und Kulturwissenschaften - November 2016

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser der Novitätenschau,
überreicht mit freundlicher Empfehlung von der Redaktion »Index Psychoanalyse«.

im stillen, dem Gedenken und Erinnern zugeschriebenen Monat November erreicht Sie eine reich gedeckte Büchertafel mit Titeln und Themen, die sich gegen das Schnelle und Oberflächliche sträuben - und deren Lektüre nachhaltige Tiefenwirkung zu entfalten verprechen: Was das Unbewußte sei, wie es um die Geschichte der Psychoanalyse bestellt ist, was den Unterschied zwischen lieblos hingedruckten vs. von Könnern und Kennern gestalteten Büchern ausmacht. Fernerhin beeindruckende Hörbücher, Neues zu Lacan und zu aktuellen gesellschaftspolitischen Fragen, die auch Therapeuten angehen und interessieren dürften.

Mit guten Wünschen für eine informative Lektüre

Nb.: Die beliebte, traditionell zu Beginn der Vorweihnachtszeit erscheinende Extra-Ausgabe der Novitätenschau mit ausgewählten Geschenkinspirationen wird Ende November zur Aussendung kommen.

In dieser Ausgabe

Der kurze Weg zur SFB

SFB-Servicetelefon: 0800 588 78 30 (im Festnetz kostenlos)
E-Mail: vertrieb@zentralbuchhandlung.de
SFB-Online: www.zentralbuchhandlung.de

Neben den üblichen Telefonzeiten erreichen Sie die SFB für bibliographische Fragen und Bestellungen auch sonntags zur Blauen Stunde zwischen 10 und 12 Uhr.

Das Unbewußte: Wunsch - Sublimierung - Die Unbekannte in der Gleichung

Soeben erschienen

Webster, Jamieson

Leben und Tod der Psychoanalyse

Vom unbewussten Wunsch und seiner Sublimierung. Aus dem Amerikanischen von Ulrike Bondzio-Müller

10.2016 • Turia + Kant • Reihe Neue Subjektile • Paperback • 208 Seiten

26,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Leben und Tod der Psychoanalyse

Selten gibt es psychoanalytische Theorien, die aus dem heraus aufgestellt werden, von wo aus sich - wie Freud einmal sagte - der Traumwunsch »wie der Pilz aus seinem Mycelium« erhebt: aus dem »Unerkannten«.

Die New Yorker Psychoanalytikerin Jamieson Webster zeigt in diesem Buch Geschick und Leidenschaft, Psychoanalyse aus ihren eigenen – und so fremden – Träumen zu denken, ohne sich im Intimen zu verlieren. Ihre sorgsam arrangierten Formulierungen treiben Psychoanalyse nicht von einer dogmatischen Warte aus, sondern gleichsam »auf Leben und Tod«.

Mit diesem Werkstück gibt sie ein gelungenes Beispiel dafür ab, wie die Intimität in Auseinandersetzung mit der Philosophie (hier vielfach Badiou und Adorno) sich den Zugang zum Leben zu verschaffen vermag. Das Buch wurde on der Münchner Psychoanalytikerin Ulrike Bondzio-Müller übersetzt.

Die Autorin: Jamieson Webster ist Psychoanalytikerin und Autorin in New York City. Sie lehrt am Eugene Lang College und an der New York University. Ein Schwerpunkt ihrer klinischen und theoretischen Arbeit wird von Fragen weiblicher Sexualität sowie zeitgenössischer Philosophie und Ästhetik gebildet.

Im Medium des Unbewussten

Guggenheim, Zwi; Hampe, Michael; Schneider, Peter; Strassberg, Daniel

Im Medium des Unbewussten

Zur Theorie der Psychoanalyse

26.10.2016 • Kohlhammer • 20,4 × 14 cm • Paperback • 205 Seiten

29,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Seit inzwischen über 110 Jahren bietet sich das Instrumentarium der Psychoanalyse als ein eigenständiges Erkenntnis- und Therapieverfahren an.

Die Wissenschaftsphilosophie hat sich lange Zeit für die Spezifika, für die Eigenart der Erkenntnisgewinnung in der Psychoanalyse, wenig interessiert und hat versucht, diese ihr so fremde Form der Erkenntnisgenerierung in statisch anmutenden Schubladen unterzubringen; etwa denen erklärender oder verstehender Wissenschaften.

Auch umgekehrt wurde das Verhältnis von mündlichem und schriftlichem Wissen, die Verbindung von Therapieerfolg und Erkenntnisfortschritt und von Leid und Wahrheit bisher nur eher randständig in der Theoriefortschreibung innerhalb der Psychoanalyse in den Blick genommen.

Hier möchten die Autoren mit Ihren Beiträgen Denkanstöße bieten. Es soll verdeutlicht werden, wie Psychoanalyse als das immer wieder neue Bedenken in Einzelfällen, vergleichbar der Jurisprudenz, ein Verfahren individueller Reflexion über individuelle und gesellschaftliche Befindlichkeiten anbietet und damit eine genuine Methode der Erkenntnisgewinnung eröffnet, welche empirisch gewonnenene Befunde nicht selten in ihrer Aussagekraft in den Schatten zu stellen vermag.

Inhalt: Vorwort - 1 Wissenschaften und ihre Grenzen - 2 Wissen und Medienwechsel - 3 Implizites Wissen und epistemischer Abfall - 4 Bilder und Wörter - 5 Couch und Scanner - 6 Leid und Wahrheit - 7 Paradigma und Erschöpfung - Literatur - Stichwortverzeichnis - Personenverzeichnis.

Die Autoren

Josef Zwi Guggenheim, Dr. med., war Lehrbeauftragter für Psychoanalyse an der Universität Bremen und für psychoanalytische Psychotherapie an der Universität Zürich.

Michael Hampe, Prof. Dr. phil., Lehrstuhlinhaber für Philosophie an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich.

Peter Schneider, Prof. Dr. phil., Lehrbeauftragter für klinische Psychologie und Psychoanalyse an der Universität Zürich und für Pädagogische und Entwicklungspsychologie an der Universität Bremen.

Daniel Strassberg, Dr. med. Dr. phil. Leiter des Lehrgangs Philosophie für Fachleute aus Medizin und Psychotherapie an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich und Dozent am Postgraduate Lehrgang für psychoanalytische Psychotherapie des Psychologischen Instituts der Universität Zürich.

Das Unbewusste - die "große Unbekannte X"

Bittner, Günther

Das Unbewusste - die "große Unbekannte X"

Sinn und Grenzen arkanischer Diskurse in der Psychoanalyse

10.2016 • Königshausen u. Neumann • 22,5 × 14 cm • Paperback • 130

24,80 € in den Warenkorb weitere Informationen

Das Unbewusste ist sozusagen das X in einer Gleichung mit beliebig vielen Unbekannten, und insofern niemals definitiv bestimmbar. Daher besteht der Satz Freuds, der diesem Buch als Motto vorangestellt ist, zu Recht: das Unbewusste sei „etwas, was man wirklich nicht weiß“.

Die arkanischen („esoterischen“) Diskurse der Psychoanalyse arbeiten sich seit je her und bis heute an solchen etwas mysteriösen und empirisch kaum bestimmbaren Größen ab, wie sie hier erörtert werden: angefangen von Freuds „Libido“ (die Bernfeld allen Ernstes exakt „messen“ wollte) über Jungs Vereinigung der Gegensätze in der „chymischen Hochzeit“ bis hin zu Winnicotts „wahrem“ und „falschem“ Selbst und der Klein-Bion‘schen „Projektiven Identifikation“.

Manchen heutigen Psychoanalytikern mögen solche Konzepte als unnötiger Ballast auf dem Weg zu einer akademisch anerkannten Wissenschaft erscheinen. Doch wollte die Psychoanalyse sie aufgeben, gäbe sie sich selbst auf. Auf der anderen Seite aber ist sie mit Recht gehalten, sich so weit als irgend möglich wissenschaftlich „exoterisch“ zu artikulieren. Es bleibt, so die Auffassung Bittners, eine prekäre Gratwanderung.

Der Autor: Günther Bittner ist Professor (em.) an der Universität Würzburg sowie Psychologischer Psychotherapeut und Psychoanalytiker in eigener Praxis.

Bewährte Ausgaben - neu aufgelegt

Lange vergriffen; jetzt wieder verfügbar

Bion, Wilfred R.

Transformationen

11.2016 • Psychosozial-Verlag • 21 × 14,8 cm • Paperback • 250 Seiten

29,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Transformationen

Das seit Jahren vergriffene Spätwerk Bions ist jetzt in einer schlichter gemachten Broschurausgabe wieder verfügbar

Wilfried Bion hat die Grundlagen seines Verständnisses von Psychoanalyse in drei aufeinander aufbauenden Büchern dargelegt – in Lernen durch Erfahrung (Orig. 1962), Elemente der Psychoanalyse (Orig. 1963) und in dem hier vorliegenden Band Transformationen (Orig. 1965), in dem er eine Methode des kritischen Zugangs zur psychoanalytischen Praxis anregt.

»Bion [unternimmt es hier], die Bedingungen der verschiedenartigen Umbildungen emotionaler Erfahrungen in der normalen und in der pathologischen Entwicklung zu studieren. Er tut das im Lichte des Wahnsinns, der Miß-Repräsentation emotionaler Erfahrung, und schließt diese als ständig gegebene Möglichkeit in das vom Analytiker zu beobachtende Spektrum der Transformationen ein. Andererseits zieht er weit voneinander liegende, in vielen Jahrhunderten entwickelte Bereiche menschlicher Gestaltungsmöglichkeiten heran – Malerei, Dichtung, Philosophie, geometrische und algebraische Mathematik, Mystik –, um in ihrem Licht, mit Hilfe ihrer spezifischen Erkenntnisse und Denkmöglichkeiten, der dem Lustprinzip folgenden Omnipotenz, die keine Abwesenheit, also keinen Mangel und kein Gesetz anerkennt, auf die Spur zu kommen.«

Erika Krejci

Eine Auswahl weiterer Titel Bions. - Alle lieferbaren Bücher Wilfred Bions auffind- und bestellbar auf SFB-Online www.zentralbuchhandlung.de

Frühe Vorträge und Schriften

Bion, Wilfred R.
Mätzler, Karl; Mätzler, Ruth

Frühe Vorträge und Schriften

Mit einem nachträglichen Kommentar

1., Auflage; 03.2013 • Brandes & Apsel • 20,7 × 13,5 cm • Paperback • 188 Seiten

19,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Aufmerksamkeit und Deutung

Bion, Wilfred R.

Aufmerksamkeit und Deutung

2., Aufl.; 08.2009 • Brandes & Apsel • 20,8 × 13,5 cm • Paperback • 160 Seiten

18,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Elemente der Psychoanalyse

Bion, Wilfred R.

Elemente der Psychoanalyse

1. Aufl. 27.06.2005 • Suhrkamp • Reihe suhrkamp taschenbuch wissenschaft, Band 1758 • 17,7 × 10,8 cm • Paperback • 149 Seiten

8,50 € in den Warenkorb weitere Informationen

Lernen durch Erfahrung

Bion, Wilfred R.

Lernen durch Erfahrung

27.07.1992 • Suhrkamp • 17,7 × 10,8 cm • Paperback • 176

14,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Neuausgabe

Martin S., Bergmann; Jucovy, Milton E.; Kestenberg, Judith S.

Kinder der Opfer. Kinder der Täter

Psychoanalyse und Holocaust

10.2016 • Psychosozial-Verlag • 21 × 14,8 cm • Paperback • 425 Seiten

34,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Kinder der Opfer. Kinder der Täter

Das seit Jahren vergriffene und ursprünglich bei S. Fischer in einer gediegenen Hardcoverausgabe erschienene Buch ist jetzt in einer schlichter gemachten Broschurausgabe wieder verfügbar.

Die Autorinnen und Autoren untersuchen anhand von Fallbeispielen die charakteristischen Symptome der Überlebenden und der nachfolgenden Generation. - Mit Blick auf die jüngsten Zeitereignisse ein auch aktuell höchst wichtiges Buch.

Das vorliegende Buch wurde nach dem Erscheinen der amerikanischen Originalausgabe zu einem Standardwerk für die Auseinandersetzung mit den psychischen Folgen des Holocaust, insbesondere der zweiten Generation. Die deutsche Ausgabe wurde zur amerikanischen um einen Beitrag von Ilse Grubrich-Simitis erweitert. Die jetzt bei Psychosozial erschienene Neuausgabe ist textident zur dt. Erstausgabe bei S. Fischer..

Folgen der Verfolgung

RAR!

Niederland, William G.

Folgen der Verfolgung

Das Überlebenden-Syndrom. Seelenmord

1980 • Suhrkamp • Reihe edition suhrkamp, Band 1015 • Kl.-8° • Broschiert • 244 Seiten

9,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Sequentielle Traumatisierung bei Kindern

Keilson, Hans

Sequentielle Traumatisierung bei Kindern

Untersuchung zum Schicksal jüdischer Kriegswaisen

2. Auflage des Nachdrucks 2010 • Psychosozial-Verlag • Reihe edition psychosozial • 22,5 × 15,5 cm • Paperback • 464 Seiten • div. Tabellen

39,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Verfolgte Psychoanalytiker - In ihren Werken und Texten

Psychoanalyse im Exil

RAR!

Pagel, Gerda; Broser, Stephan

Psychoanalyse im Exil

Texte verfolgter Analytiker

1987 • Königshausen & Neumann • 21 × 13,8 × 1,2 cm • Paperback • 158 Seiten • 1

18,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Der beim Verlag vergriffene Band bietet eine Auswahl herausragender Arbeiten verfolgter und ins Exil gegangener Psychoanalytiker

  • Karl Landauer (ermordert im Konzentrationslager Bergen-Belsen): Zur psychosexuellen Genese der Dummheit
  • Hans Keilson: Wohin die Sprache nicht reicht
  • Kurt R. Eissler: Der Sündenfall des Menschen
  • Judith S. Kestenberg: Die Kinder der Verfolgten
  • William G. Niederland: Klinische Aspekte der Kreativität
  • Hillel Klein / Ilany Kogan: Identifikationsprozesse und Verleugnung im Schatten des Narzismus
  • Eddy de Wind: Begegnung mit dem Tod.

John Rittmeister - Leben und Sterben

Archivbestand

Bräutigam, Walter

John Rittmeister - Leben und Sterben

1987 • Langewiesche-Brandt • 20,6 × 13,0 cm • Paperback • 48 Seiten • 2 Fotos

9,80 € in den Warenkorb weitere Informationen

Im vorliegendem Büchlein schildert Walter Bräutigam, gestützt auf die ihm vorliegenden Dokumente und die Schilderungen aus der Familie Rittmeister Leben und Sterben des von den Nationalsozialisten in Berlin-Plötzensee ermordeten Psychoanalytikers John Rittmeister (1898-1945).

Im November 1988 nahm das Bundesarchiv Kontakt zu Professor Walter Bräutigam auf, der im engen Kontakt zur Familie von John F. Rittmeister stand, mit dem Anliegen, die Nachlasspapiere von John F. Rittmeister zu archivieren.

Über diesen Kontakt gelang es dann ein Jahr später, die Papiere im Umfang von sieben Heften und einem Umschlag mit autobiografischen Aufzeichnungen aus dem Besitz Bräutigams in das Bundesarchiv zu überführen, wo diese als sogenannte Kleine Erwerbung KlErw 871 verwahrt werden. Im Mai 2005 erhielt das Bundesarchiv aus dem Besitz von Professor Bräutigam weitere Unterlagen, darunter auch Fotos.

Angemerkt: Das Kieler Psychoanalytische Institut hat sich John Rittmeister zu ehren dessen Namen gegeben. So löblich diese Wahl ist, so erstaunt doch der Umstand, daß auch auf der in ihrer Anmutung modernisierten Internetseite dieses Instituts sich wiederum keinerlei Informationen über den Namenspatron und dessen Schicksal finden lassen. - Wie das?

"Die vergangene Zeit bleibt die erlittene Zeit."

Schröder, Simone; Weymann, Ulrike; Widmann, Andreas Martin

"Die vergangene Zeit bleibt die erlittene Zeit."

Untersuchungen zum Werk von Hans Keilson

08.2013 • Königshausen u. Neumann • 23,5 × 15,5 cm • Hardcover • 296 Seiten

39,80 € in den Warenkorb weitere Informationen

Hans Keilson (1909-2011) gehört zum Kreis der deutschsprachigen Schriftsteller mit internationaler Wirkung. Obwohl er als Arzt und Psychoanalytiker lange außerhalb des Literaturbetriebs stand, wird sein Rang in den letzten Jahren zunehmend erkannt. Die Erfahrung der Weimarer Republik, der Shoa und des Exils in den Niederlanden stehen im Mittelpunkt eines Werks, das in der Reflexion dieser Erfahrungen eine ästhetische Eigenständigkeit gewinnt und dabei von wechselseitigen Impulsen zwischen Keilsons literarischem Schreiben und seiner Arbeit als Psychoanalytiker gekennzeichnet ist.

Die Autoren dieses Bandes möchten einen Anstoß zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Hans Keilson geben, indem sie ihn als Essayisten, Lyriker und Verfasser erzählender Prosa - insbesondere von Das Leben geht weiter (1933) Komödie in Moll (1947) und Der Tod des Widersachers (1959) - literaturhistorisch und -theoretisch in der Literatur des 20. Jahrhunderts verorten. Keilsons Texte werden unter anderem im Kontext der Forschungsfelder Weimarer Republik / Neue Sachlichkeit, Exil-, Trauma- und Erinnerungsliteratur sowie Science Writing, Literatur und Psychoanalyse vorgestellt. Damit versteht sich das Buch auch als Einführung, die möglichst verschiedene, zentrale Facetten von Keilsons Schreiben in den Blick nimmt.

Literat, Arzt und Psychoanalytiker im Untergrund: HANS KEILSON (1909-2011)

Keilson, Hans
Keilson-Lauritz, Marita; Versteegen, Jos

Sonette für Hanna

Deutsch-Niederländisch

22.09.2016 • S. FISCHER • 20,9 × 13 cm • Hardcover • 224

24,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Sonette für Hanna

Eine Liebe in Zeiten der Verfolgung: Hans Keilsons Sonette für Hanna in einer zweisprachigen Ausgabe.

Seit 1936 im holländischen Exil, verliebt sich Hans Keilson während der Zeit im niederländischen Untergrund 1944 in die junge Hanna Sanders – davon berichtet sein ›Tagebuch 1944‹. Unter dem Eindruck dieser Liebe, aber auch im Spannungsfeld zwischen zwei Kulturen und Sprachen schreibt er einen Zyklus von 46 Sonetten, in denen die grausamen Umstände von Krieg und Verfolgung und das Nachdenken über Liebe und Dichtung ihren Widerhall finden.

Der Dichter Jos Versteegen hat nun die Sonette zum ersten Mal ins Niederländische, in die eigentliche Sprache der Liebenden, übertragen und gemeinsam mit Marita Keilson-Lauritz kommentiert. Diese zweisprachige Ausgabe erscheint gleichzeitig im Verlag Nieuw Amsterdam.

Werke in zwei Bänden

Keilson, Hans
Detering, Heinrich; Kurz, Gerhard

Werke in zwei Bänden

Band 1: Romane und Erzählungen / Band 2: Gedichte und Essays

27.04.2005 • S. FISCHER • Reihe Literatur (deutschsprachig) • 22,4 × 15,4 cm • gebunden, in Kassette • zusammen 1096 Seiten

64,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Der Tod des Widersachers

Keilson, Hans

Der Tod des Widersachers

Roman

01.12.2010 • FISCHER Taschenbuch • 19 × 12,5 cm • Paperback • 256 Seiten

8,95 € in den Warenkorb weitere Informationen

Kein Plädoyer für eine Luftschaukel

Keilson, Hans
Detering, Heinrich

Kein Plädoyer für eine Luftschaukel

Essays, Reden, Gespräche

19.04.2011 • FISCHER Taschenbuch • Reihe Fischer-TB • 19 × 12,5 cm • Paperback • 176 Seiten

9,99 € in den Warenkorb weitere Informationen

Da steht mein Haus

Keilson, Hans
Detering, Heinrich

Da steht mein Haus

Erinnerungen

18.04.2011 • S. FISCHER • 21 × 13,2 cm • Hardcover • 144 Seiten

16,95 € in den Warenkorb weitere Informationen

SFB - Aus dem Klassischen Fachantiquariat

Keilson, Hans

Der Tod des Widersachers

Einbandgestaltung von Gerhard H. Hotop

1959, EA • Georg Westermann Vlg. • Leinwand mit Titelprägung • 310(2) Seiten

Kauf-Optionen:

  • Mit Schutzumschlag 78,00 €
  • ohne den SU 58,00 €
weitere Informationen

Der Tod des Widersachers

Das dritte Buch Hans Keilsons, 1941 im niederländischen Exil begonnen und aus Furcht vor Entdeckung die ersten fünfzig Seiten zunächst in einem Garten vergraben, konnte erst nach dem Krieg von ihm vollendet werden und wurde zu seinem ersten großen literarischen Erfolg (vgl. Heinrich Detering in: 'Neue Rundschau',120. Jahrg., Ausgabe 4/2009, S. 60 ff.).

Der Roman wurde vom 'Time Magazine' im Sept. 1962 auf die Liste der zehn wichtigsten Fiction Books des Jahres gesetzt (neben Faulkner, Nabokov, Ph. Roth, Borges u.a.)

Im Zentrum dieses aufregenden und subtil menschlichen Romans stehen ein junger Jude auf der Suche nach seinem Lebensweg und der politische Emporkömmling B., dessen Propaganda nach und nach ein bedrohliches, beklemmendes und zutiefst antisemitisches Klima erzeugt. Die symbiotische, ja schicksalshafte Verbindung von Täter und Opfer wird durch klare Beobachtungen analysiert und durch das literarische Können des Autors zu einer Parabel menschlichen Handelns.

1942 begann Hans Keilson im holländischen Versteck mit der Niederschrift des Romans, der erst 1959 in Deutschland erscheinen konnte. Die amerikanische Neuausgabe 2010, zusammen mit der Novelle 'Komödie in Moll', rief weltweit begeisterte Reaktionen hervor.

Lieferbarkeitshinweis: Bei der SFB in zwei wohlerhaltenen antiquarischen Exemplaren verfügbar; diese jeweils ohne Anstreichungen o. ä. - Als Erstausgabe selten.

Vom Drama zum Trauma - PSYCHOANALYSE und Nationalsozialismus

Szenenphoto der Esslinger Uraufführung am 16.10.2016 von Robert
Seethalers "Der Trafikant" in der Inzenierung Hans-Ulrich
Beckers

Szenenphoto der Esslinger Uraufführung am 16.10.2016 von Robert Seethalers "Der Trafikant" in der Inzenierung Hans-Ulrich Beckers

»Der (gemeint ist Sigmund Freud) den Krieg nie vorausgesehen hat, der eigentlich gezwungen wurde zur Emigration. Und der sich in Frage gestellt sieht durch einen völlig nicht intellektuellen Ansatz und die Frische und Unmittelbarkeit dieses Jungen, welcher ihn zwingt, noch einmal sein ganzes Lebenswerk zu durchdenken (...)«

Hans-Ulrich Becker, Theraterregisseur der Bühnenfassung von ´Der Trafikant`

Wiener Psychoanalytische Vereinigung

Trauma der Psychoanalyse?

Die Vertreibung der Psychoanalyse aus Wien 1938 und die Folgen

09.2016 • Psychosozial-Verlag • Reihe Bibliothek der Psychoanalyse • 21 × 14,8 cm • Paperback • 229 Seiten

29,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Trauma der Psychoanalyse?

Die Vertreibung der PsychoanalytikerInnen aus Österreich im Jahre 1938 hatte weitreichende Konsequenzen für die psychoanalytische Bewegung – auch nach 1945. Die AutorInnen dieses Bandes bieten einen einzigartigen Überblick über die Entwicklung der Wiener Psychoanalyse von ihrer Auflösung bis zur Jahrtausendwende und zeigen auf diese Weise den Einfluss von Vertreibung intellektueller Eliten auf die Geschichte.

Der Einmarsch der deutschen Truppen im Jahre 1938 in Österreich und der »Anschluss« an das deutsche Reich bedeutete nicht nur das Ende Österreichs, sondern leitete auch das Ende der Psychoanalyse und der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung (WPV) in Wien ein. Von 102 Mitgliedern der WPV vor 1938 blieben nur drei PsychoanalytikerInnen in Wien zurück, alle anderen konnten flüchten. In diesem Band finden sich Beiträge zur Geschichte der WPV, zu persönlichen Erinnerungen von Vertriebenen sowie klinische Beiträge zu Verfolgung und Trauma.

Aus dem Inhalt

  • Samy Teicher: Psychoanalyse, Geschichte und das Problem des Erinnerns. Zur Neuauflage des Bandes Trauma der Psychoanalyse?
  • Elke Mühlleitner: Das Ende der psychoanalytischen Bewegung in Wien und die Auflösung der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung
  • Thomas Aichhorn: Bausteine für eine Chronik der WPV; 1938 –1950
  • Gertraud Diem-Wille: Über den Einfluss der Vertreibung der Psychoanalytiker 1938 auf die Geschichte der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung
  • Riccardo Steiner: Einige Bemerkungen über die theoretischen und klinischen Entwicklungen in der Psychoanalyse nach Auflösung der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung
  • John S. Kafka: „Unterbrechen“ und „Zerbrechen“. Die Gewalt der Nicht-Interpretation
  • Marion M. Oliner: Auf der Jagd nach Nazis
  • Elisabeth Brainin, Samy Teicher: Trauma und Phantasie
  • Ilany Kogan: Trauma und Kreativität – kreative Betätigung in der Behandlung der Nachkommen von Holocaust-Überlebenden.
Unbewusste Zeitgeschichte

vorbestellbar

Fallend, Karl

Unbewusste Zeitgeschichte

Psychoanalyse – Nationalsozialismus – Folgen

11.2016 • Löcker • 22,5 × 15 cm • gebunden

29,80 € in den Warenkorb weitere Informationen

Der Keller steht für den österreichischen Psychoanalytiker Karl Fallend als Sinnbild für das Verborgene, das Unheimliche, das Unterdrückte, das Unbewusste, – und er benennt damit den für ihn zentralen Ort psychoanalytischer Auseinandersetzung: Die Unterwelt, die unter dem Pflaster verlaufenden Abwasserkanäle, jene Räume, die schon dem ´Dritte Mann` Zufluchtsstätte und Ort der Klärung wuden.

Einerseits methodisch: die Analyse der Sprache und des Witzes, bis hin zur Erfassung von Lebensgeschichten ehemaliger Zwangsarbeiter/innen und welche Folgen sich daraus ergaben – z.B. in Form eines Theaters.

Die Psychoanalyse als quasi archiologisches Verfahren, als Reflexionsmethode zur Aufarbeitung der NS-Zeit. Andererseits wissenschaftshistorisch: Was geschah in Wien zwischen 1938 und 1945, nachdem Sigmund Freud flüchten musste, und was folgte danach. Verborgene Geschichten der Psychoanalyse, die auch nach Jahrzehnten virulent sind, sowohl auf der Couch als auch exemplarisch in der biographischen Diskussion der Protagonisten. - Lektüre-Gedanken zum Thema schließen den Band ab.

Spurensuchen in Wien - Anna Freud und der Trafikantenlehrling

Anna Freud in Wien

Johler, Birgit; Sommer, Monika; Steiner, Alexandra

Anna Freud in Wien

Ein Rundgang zu Orten der Psychoanalyse

10.2016 • Turia + Kant • 28,2 cm • Paperback • 184 Seiten • Bislang vollständigste Sammlung der Fotos von Anna Freud aus ihrer Wiener Zeit

28,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Dieses Buch stellt kundig und informativ die Orte des Lebens und Schaffens von Anna Freud in Wien vor.

Anna Freud war nicht nur Tochter und Wegbegleiterin ihres berühmten Vaters, sondern auch eigenständig an der Entwicklung der Psychoanalyse, insbesondere der Kinderpsychoanalyse, beteiligt.

Als jüngstes Kind von Sigmund und Martha Freud war sie anfangs beim Vater in Ausbildung, entwickelte aber in den 1930er-Jahren die Psychoanalyse unabhängig auf diesem Neuland weiter. Gemeinsam mit ihrer Lebenspartnerin Dorothy Tiffany-Birlingham und anderen aus der neuen Wiener sozialpsychologischen Szene wie Eva Rosenfeld und August Aichhorn beschritt sie mit der 'Hietzinger Schule' neue Wege in der pädagogisch-therapeutischen Arbeit mit Kleinkindern. 1938 fanden diese innovativ-emanzipatorischen Aufbrüche ein jähes Ende. Für Anna und Sigmund Freud war nach der Machtübernahme der Nationalsozialszen auch in Österreich kein Platz mehr. Mit Hilfe von Prinzessin Marie Bonaparte konnte auf diplomatischen Wegen gerade noch die Möglichkeit zur Ausreise nach England ermöglicht werden. Erst 1971 kehrte Anna Freud für Besuche in ihre Geburtsstadt zurück.

Stimmen zum Buch

"Es gibt kaum einen Aspekt in Leben und Arbeit von Sigmund Freud, der nicht erforscht und publiziert ist. Anders verhält es sich mit dem Leben seiner jüngsten Tochter Anna Freud (1895-1982), ....

Die vollständigen Informationen zu diesem Buch nachzulesen unter dem entsprechenden Titeleintrag auf SFB-Online

Seethaler, Robert

Der Trafikant

Hörbuch - 5 Audio-CD in Hülle. Gelesen vom Autor

22.10.2014 • tacheles! • 14,1 × 12,4 cm • Audio CD • 5 Audio-CD, 6 Std. 22 Min

19,99 € in den Warenkorb weitere Informationen

Der Trafikant

Robert Seethalers Roman in einer von ihm selbst gesprochenen Hörbuchfassung. - Schöner und anregender kann ein anstregender Arbeitstag kaum ausklingen ...

Dieser in beeindruckender Prosa niedergeschriebene Roman wude in der Novitätenschau schon verschiedentlich angezeigt und der psychoanalytisch bewanderten Leserschaft zur Lektüre anempfohlen. Denn der sprachlich fein ausgearbeitete Text läßt sich durchaus auch als Schlüsselroman der Psychoanalyse lesen, die ihre Unschuld zu der Zeit, in der diese Geschichte spielt, insbesondere in Deutschland, verlor.

Dort hatten Naive und Opportunisten gemeint, eine Psychoanalyse auch unter nationalsozialistischer Beschirmung irgendwie ins System retten zu können, wenngleich der allergrößte und wohl auch hellere Teil der Kollegenschaft fliehen, ins Exil gehen mußte oder umgebracht wurde. Die Spätfolgen dieses Verrats, der personellen Auszehrung und Selbstüberschätzung der Zurückgebliebenen sind bis heute überall in der deutschen psychoanalytischen Community als Nachhall zu sehen und zu spüren: nicht selten verkrampft, autoritätsfixiert, immer zum vermeintlich besseren Anderswo (USA, England) schielend und unter weitgehender Absence von jüdischen KollegInnen.

Anders hatten es da die holländischen Psychoanalytiker gemacht: Als sie von den Nazi-Besetzern aufgefordert wurden, ihre jüdischen Kollegen aus ihrem Kreis auszusondern, sind alle aus ihrem eigenen Verein ausgetreten und haben den Laden komplett dicht gemacht. Klare Kante.

Und noch ein paar weitere Gründe, die diese Lektüre als eine gebotene erscheinen lassen: Freuds Umgang mit den adoleszenten Problemen und Fragen des Trafikanten, seine Unfähigkeit, dem Jungen die erlösende Deutung zu geben und so auf die Sprünge zu helfen, verbinden sich mit dem Verrat des Autors an seinem Protagonisten: indem dieser ihn zum Ende des Buches zu einem suizidalen Narren verbiegt, gelingt - auf den ersten Blick - zwar ein hübscher Spannungsbogen, der aber erkauft wird durch die Verleugnung des kraftvollen Begehrens, der Power, Pfiffigkeit und der Lebensfreude des jungen Mannes, der am Anfang seines Weges steht - nicht an dessen Ende. - Ödipus auf den Kopf gestellt ...

Der Trafikant

Seethaler, Robert

Der Trafikant

Roman

8. Aufl. 2016 • Kein & Aber • 19 × 12,4 cm • Hardcover • 256 Seiten

19,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Der Trafikant

Seethaler, Robert

Der Trafikant

Roman

04.11.2013 • Kein & Aber • 18,6 × 11,7 cm • Paperback • 256 Seiten

11,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Wiens berühmteste Frau: Bertha Pappenheim alias Anna. O - Frauenrechtlerin

Ich, Bertha Pappenheim

Maciejewski, Franz

Ich, Bertha Pappenheim

08.2016 • Osburg Verlag • 0 × 0 cm • Hardcover

20,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Mit Bertha Pappenheim (1859–1936) begegnet der Leserin, dem Leser als eine der großen Gestalten der deutsch-jüdischen Geschichte. Zu Lebzeiten war sie eine Berühmtheit.

Als streitbare Feministin gründete sie den Jüdischen Frauenbund und stritt mit Martin Buber über eine Reform des orthodoxen Judentums. Nach dem Ersten Weltkrieg beriet sie den US-Präsidenten Woodrow Wilson und initiierte beim Völkerbund den Kampf gegen den internationalen Mädchenhandel. Als mutige Aktivistin an vielen Fronten dabei, geriet sie dennoch nahezu in Vergessenheit. Das ist jedoch nur die halbe Wahrheit.

Unter dem Kürzel Anna O. lebt Bertha Pappenheim im kulturellen Gedächtnis weiter. Es ist der ihr von Freud zugeschriebene Patientenname, unter dem sie – als kapriziöse »Hysterikerin« – zur Primadonna der frühen Psychoanalyse avancierte. Wie passen die zwei Leben zusammen? Franz Maciejewski nimmt das Versatzstück der »Anna O.« als das, was es ist: die schillernde Spitze eines Eisberges. Er macht sich dabei den Umstand zunutze, dass Bertha Pappenheim, schon als Patientin die Erfinderin der »Redekur«, eine geniale Erzählerin war. Und so lässt er sie ihre Geschichte nach Art der Anna O. selbst erzählen.

Es entsteht in Maciejewskis Arbeit ein Bild von der Schönheit der Sittlichkeit, hinter dem aufblitzt, was Hannah Arendt treffend die »unzeitgemäße Aktualität« von Bertha Pappenheim genannt hat.

Sisyphus: Gegen den Mädchenhandel

Pappenheim, Bertha (d.i. Anna O.)
Heubach, Helga

Sisyphus: Gegen den Mädchenhandel

Galizien

1992 • Kore • 20,0 × 14,5 cm • broschiert • 315 Seiten • zahlreiche Fotos

12,80 € statt 19,80 € in den Warenkorb weitere Informationen

Anna O zum Gedächtnis

RAR!

Borch-Jacobsen, Mikkel

Anna O zum Gedächtnis

Eine hundertjährige Irreführung

22.09.1997 • Fink, Wilhelm GmbH & Co. Verlags-KG • 13,4 × 21,3 cm • broschiert • 154 Seiten

31,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Sigmund Freud - seine Kalendereintragungen

In Kürze erscheint

Freud, Sigmund
Giefer, Michael; Tögel, Christfried

Die Kalendereinträge von 1916–1918

11.2016 • Stroemfeld • Hardcover

38,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die Kalendereinträge von 1916–1918

Die bisher unveröffentlichten, nur einem kleinen Kreis von Forschern bekannten Kalendereinträge werden hier in ihrer Gesamtheit publiziert; sie erweitern wie die vor zwanzig Jahren veröffentlichte »Kürzeste Chronik« (1929–1939) das Freudbild.

Mit seinen Einträgen hält Freud fest, was für ihn wichtig ist, trifft dabei eine Auswahl und verleiht dem Notierten eine Bedeutung, die sich dem späteren Leser nicht immer sogleich erschließen mag. Im Zusammenhang wahrgenommen sind sie eine Dokumentation von Freuds Leben in einer sehr bedrückenden und sorgenvollen Zeit. Einer Zeit, in der es darum geht, den Ablauf des Alltags zu sichern, die tödlichen Gefahren für die Familienangehörigen auszuhalten und mit den Einschränkungen im beruflichen Alltag und in der psychoanalytischen Bewegung umzugehen.

Freuds Kalendereinträge mögen in diesen Kriegszeiten daher auch so etwas wie Struktur für den Alltag bilden, einen Halt bieten in den täglich neu auftretenden Wirren und Bedrohungen, eine Erinnerung für eine möglicherweise letzte Begegnung darstellen.

Die Herausgeber erschließen die häufig knappen Einträge Freuds mit Erläuterungen und Kommentaren und vermitteln so dem Leser, was ihn in jenen Jahren bewegte. Zahlreiche Abbildungen illustrieren die Texte.

Der Volltext zu diesem Titel kann beim entsprechenden Eintrag auf SFB-Online nachgelesen werden.

Sigmund Freud. Tagebuch 1929–1939

Sigmund Freud
Michael Molnar

Sigmund Freud. Tagebuch 1929–1939

Kürzeste Chronik

1996 • Stroemfeld • 29,7 × 19,5 cm • Gebunden, Großformat, mit Lesebändchen • 520 Seiten • zahlreiche Abbildungen und Faks.

54,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Freuds verschwundene Nachbarn (1 DVD)

Mayer, Kurt (Regie)

Freuds verschwundene Nachbarn (1 DVD)

FSK: Freigegeben ohne Altersbeschränkung

2007 • CMS • 1 DVD in Box • 71 Min.

17,60 € in den Warenkorb weitere Informationen

Kulturwissenschaften: Nächtliche TRAUMWELTEN

Das nächtliche Selbst

Guthmüller, Marie; Schmidt-Hannisa, Hans-Walter

Das nächtliche Selbst

Traumwissen und Traumkunst im Jahrhundert der Psychologie

31.10.2016 • Wallstein • Paperback • 400 Seiten

36,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Zwischen 1850 und 1950 entfaltet sich ein produktives Zusammenspiel zwischen neuen Traumtheorien, wie sie in Psychologie, Medizin, Philosophie und Ästhetik diskutiert werden, und innovativen Darstellungsformen des Traums in den Wissenschaften - aber auch in Literatur, bildender Kunst und im Film.

In Band 1 geht es zunächst um die Formierung eines neuen Traumwissens: Psychologisch-psychiatrische Forschungsansätze, die empirische und experimentelle Methoden entwickeln, verdrängen die von Idealismus und Magnetismus dominierten Diskurse über den Traum. Des weiteren entstehen neue Formen künstlerischer und literarischer Auseinandersetzung mit dem 'nächtlichen Selbst'. Die Beiträge stellen zwei zentrale Aspekte in den Mittelpunkt: die Strategien des sprachlichen oder bildlichen Zugriffs auf Träume, die nie unmittelbar wahrgenommen, sondern nur erinnert werden können, und die Frage, welchen Beitrag Traumwissen und Traumkunst zur Neukonzeption von Subjektivität geleistet haben.

Band 2 wird in 2018 erscheinen und die Jahre 1900 bis 1950 behandeln.

Marie Guthmüller / Hans-Walter Schmidt-Hannis: Einleitung

I Wer träumt? Die Frage nach dem Subjekt in der Traumforschung

Manfred Engel (SAARBRÜCKEN): Szientistischc Wendung und naiurphilosophische Kontinuitäten in der deutschsprachigen Traumtheorie zwischen 1850 und 1900 - Jacqueline Carroy (PARIS): Alfred Maurys Theater der Widersprüche - Barbara Chitussi (GENF): Joseph Delboeuf und die Verdopplung des Ich im Traum - Mirelle Berton (LAUSANNE): Traumtheorien und Archäologie des Kinos 1850-1900 - Alessandra Violi (BERGAMO): Okkulte Träume und die Erschaffung des modernen Selbst. -  Michaela Schrage-Früh: (MAINZ / LIMERICK) Imagination und Traum-Autorschaft im viktorianischen Traumdiskurs.

II Traumkünste als ästhetische Innovation

Sandra Janssen (OLDENBURG): Gottfried Kellers Ökonomie des Traums - Susanne Goumegou (TÜBINGEN): Traumästhetik und Traumaufzeichnung bei Baudelaire - Fanny Dechanet-Platz (GRENOBLE): Literarische Träume und traumhafte Ekphrasis bei Benrand, Baudelaire und Huysmans - Kerstin Thomas (STUTTGART): Halbschlafbilder - Sara Damiani (BERGAMO): Phosphoreszenzen. Traumkunst im 19. Jahrhundert - Hans-Walter Schmidt-Hannisa (GALWAY): Die Geburt der Musik aus dem Geist des Traums. Zur Musikästhetik Richard Wagners.

III Positionen des Übergangs

Mai Wegener (BERLIN): "Heiliger Text" und "Nabel des Traums". Traumbericht und Traumsubjekt bei Freud - Marie Guthmüller (BOCHUM) Sante De Sanctis oder das Verschwinden des Traums aus der Traumforschung - Paul Bishop (GLASGOW): Traum und Lebensphilosophie. Ludwig Klages und eine andere Entdeckung des dunklen Kontinents.

FACHZEITSCHRIFTEN - Auswahl neuester Ausgaben

Luzifer-Amor

Hermanns, Ludger; Schröter, Michael

Luzifer-Amor

Ausgabe 58 (2/16) - Amerikanische Impulse für die westdeutsche Nachkriegspsychoanalyse

2016 • Brandes & Apsel • Reihe Luzifer-Amor, Band 58 • 15 × 22 cm • Broschiert • 204 Seiten

Kauf-Optionen:

  • Einzelheft 22,90 €
  • Jahresabo 45,00 €
weitere Informationen

Schwerpunkt: Amerikanische Impulse für die westdeutsche Nachkriegs-Psychoanalyse

Susanne Kitlitschko: »Um Ihre Erfahrungen haben wir alle Grund Sie zu beneiden.« Walter-Fritz Seemanns Aufenthalt in Chicago im Spiegel seines Briefwechsels mit Alexander Mitscherlich - Felix Schottlaender: Bericht über meine 90-tägige Reise durch die Vereinigten Staaten, 18. Mai – 16. August 1950. Herausgegeben und eingeleitet von Simone Bley - Martin Klüners: Mitscherlich in Amerika. Westernisierung am Beispiel eines Arztes und Intellektuellen - Gunzelin Schmid Noerr: Psychoanalyse im Dienst des gesellschaftlichen Neubeginns. Wie Max Horkheimer und Theodor W. Adorno die Re-Institutionalisierung der Psychoanalyse im Nachkriegsdeutschland förderten.

Aus der Forschung

Wolfgang Bock: »Lieber Max, wie sehr wir eins sind, wurde mir erst am Tag nach Abgang meines letzten Briefes an Dich klar.« Max Horkheimer und Karl Landauer als erster Psychoanalytiker am Frankfurter Institut für Sozialforschung - Roman Krivanek: »Auch wäre es feige, den Feinden der Analyse hier das Feld zu räumen.« Zur Korrespondenz von Richard und Editha Sterba mit Anna Freud 1946–1982. Biografische Neuentdeckungen und Ergänzungen zum III. Psychoanalytischen Kongress in Weimar (1911). Teil II: Maria von Stach, Georg Wanke ‒ und der Photograph Franz Vältl - Andreas Peglau: Maria von Stach (1876‒1948), verheiratete Lessing/Naef/Dingler, Patientin und Freundin von Karen Horney. u. a.

texte - psychoanalyse. ästhetik. kulturkritik

Ulrike Kadi, August Ruhs, Karl Stockreiter, Gerhard Zenaty

texte - psychoanalyse. ästhetik. kulturkritik

Ausgabe 2016.2 - Schuld und Scham

2013 • Passagen • Reihe texte • 15,5 × 23,5 cm • broschiert • 120 Seiten

Kauf-Optionen:

  • Einzelheftpreis 18,00 €
  • Normal-Abonnement (4 Ausgaben p. a.) 60,00 € (zzgl. Versandkosten von 6,00 €)
  • Studenten-Abonnemnet (4 Ausgaben p. a.) 42,00 € (zzgl. Versandkosten von 6,00 €)
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Aus dem Inhalt von Heft 2/2016, 36. Jahrgang

  • Beate Hofstadler: Schäm dich! - (Be-)Schämung
  • Mathias Hirsch: Scham und Schuld - Sein und Tun
  • Jeanne Wolff-Bernstein: Scham und Schuld. Die Position des Anderen in Scham und Schuld
  • Tilo Held: Von Schuld und Scham zum Trauma-Paradigma. Die "Wiedergutmachung"
  • Hans-Joachim Maaz: Schuld und Scham in der narzisstischen Gesellschaft.
Das Argument - Zeitschrift für Philosophie und
Sozialwissenschaften

Haug, Wolfgang Fritz; Haug, Frigga; Jehle, Peter

Das Argument - Zeitschrift für Philosophie und Sozialwissenschaften

Ausgabe 318_4.2016 - Thema: Migration und städtisches Leben - Zur Dialektik der »Flüchtlingskrise«

5 Ausgaben im Jahr • Argument Verlag • Reihe Das Argument • Broschiert • ca. 150 Seiten

Kauf-Optionen:

  • Einzelheft 13,00 €
  • als Jahresabo 50,00 €
  • Vorzugsabo (Studenten, Erwerbslose) 40,00 €
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Thema: Migration und städtisches Leben - Zur Dialektik der »Flüchtlingskrise«

Wolfgang Fritz Haug: Editorial Zur Dialektik der »Flüchtlingskrise« / Ruth May: Zum thematischen Schwerpunkt / Elfriede Jelinek: Die Wellen / Christine Lehmann: Warum wir uns über Bücher nicht mehr aufregen.

Krisenszenarien und intellektuelle Praxis. Aktuelle Analysen:

Samir Amin, Radhika Desai, Manuela Boatca: Wohin treibt der Weltkapitalismus, und was sind die Alternativen? / Klaus Weber: Notizen zur aktuellen Faschisierungsfrage / Robert Cohen: Die USA auf dem Weg zu Donald Trump.

Migration und städtisches Leben

Ruth May: Aneignung und Produktion der Stadt / Les Back; Shamser Sinha: Zusammenleben in den Ruinen des Rassismus / Stephan Lanz: Einwanderungsstadt Berlin / Thomas Geisen: Alltagshandeln in marginalisierten Stadtteilen / Gerhard Hetfleisch: Transnationale Migrationsstrategien.

Die SFB-Zeitschriftenexpedition

liefert europaweit, zuverlässig und zu den Originalkonditionen der jeweiligen Verlage die aktuell erhältlichen Fachzeitschriften aller Fachdisziplinen aus. Zahlreiche Psychoanalytiker, Mediziner, Kliniken und Institutsbibliotheken nutzen bereits diesen Dienst.

Vorteilhaft: Professioneller Bezug über den Fachbuchhandel. Bei etwaigen Problemen (Heft nicht eingetroffen, o.ä.) kümmern wir uns um die Problemlösung. - TIPP: Bei StammkundInnen werden die Bezugskosten für Zeitschriften in der Umsatzermittlung berücksichrtigt, wodurch das Umsatzsoll um so leichter erreicht wird.

Empfehlung: Insbesondere wenn Sie Ihre Zeitschriften direkt bei Verlagen bestellt haben, empfiehlt sich der Wechsel auf den Bezug über eine Buchhandlung gemäß der bewährten Arbeitsteilung, indem Verlage Bücher oder Zeitschriften edieren und der Buchhandel diese dem Kunden liefert. Eine Umbestellung bestehender Abonnements ist problemlos jeweils zum Jahresende möglich.

SFB-Zeitschriftenabteilung auf SFB-Online: Eine große Anzahl analytisch orientierter Fachzeitschriften, sowie Periodica zu Gesellschaft, Literatur und Kultur - exklusiv auf der Internetseite für die Literaturen der Psychoanalyse im Netz.

LACAN & Friends

»Der Andere ist der Ort, an dem sich im Bunde mit jenem, der hört, das Ich, das spricht, konstituiert; was der eine sagt, ist schon Antwort, wobei der andere in seinem Zuhören entscheidet, ob dieser gesprochen hat oder nicht.«

Jacques Lacan

Soeben erschienen

Lacan, Jacques

Schriften I

Vollständiger Text (OT: »Ecrits 1, Nouvelle édition. Texte integral«, Éditions du Seuil, Paris 1966, 1999)

2016 • Turia + Kant • 24 × 16 cm • Engl. Brschur • 396 Seiten

60,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Schriften I

Vor 50 Jahren: Lacans Écrits erschienen im französischen Original am 1. November 1966.

Eine kleine Sensation: Anläßlich des 50. Jahrestages des erstmaligen Erscheinens der Schriften Jacques Lacans legt der für seine handwerklich solide gemachten Bücher bekannte Wiener Verlag Turia + Kant jetzt erstmals eine vollständige deutsche Ausgabe der Schriften vor, die – der französischen Urausgabe folgend – in zwei Bänden erscheint und darüber hinaus um einen Anhang von zwei Lacan-Texten erweitert wurde.

Der jetzt erschienene Band I, welcher den bisher separat publizierten Band II mitumfasst, wurde von Dieter Gondek grundhaft neu übersetzt. - Eine Werkausgabe, welche in keiner ernsthaft geführten Instituts-Bibliothek als Basics fehlen wird - und für Lacan-Freunde und -Freundinnen Herzens-Anschaffungswunsch sein dürfte.

Eine klinische Einführung in die Lacan’sche Psychoanalyse

Fink, Bruce

Eine klinische Einführung in die Lacan’sche Psychoanalyse

Theorie und Technik

10.2016 • Turia + Kant • Paperback • 367 Seiten

26,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Das seit 2015 vergriffene und gesuchte Grundlagenwerk zur Lacan`schen Psychoanalyse ist jetzt in einer preisgünstigen Studienausgabe wieder verfügbar.

Finks Einführung in die Psychoanalyse Lacans ist längst zu einem Standardwerk in diesem Feld geworden. Sie versteht sich als eine praxisnahe Darstellung von psychoanalytischen Denkweisen, die durch Lacan eine Neuformulierung und oft formelhafte Zuspitzung erfahren haben.

Bruce Fink begegnet dem verbreiteten Missverständnis, demzufolge Lacan vor allem ein postmoderner Theoretiker sei, indem er die Begrifflickeiten Lacans in einen klinischen, sozusagen alltagstauglichen Kontext stellt und so deren analytische und auch therapeutische Kraft aufzeigt.

Durch seinen übersichtlichen Aufbau wird das Buch zum Nachschlagewerk. Vom zentralen Begriff des »Begehrens« ausgehend führt es über die Analyse von Psychose, Neurose und Perversion zum Lacan’schen Spezifikum des »Genießens« (jouissance).

Die traumatische Verfassung des Subjekts

Widmer, Peter

Die traumatische Verfassung des Subjekts

Band I: Das Körperbild und seine Störungen

10.2016 • Turia + Kant • Paperback • 193 Seiten

22,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Der für beide Bände vom Autor gewählte Titel »Die traumatische Verfassung des Subjekts« weist auf die mangelhafte Ausstattung des Menschen hin: auf seine Hilflosigkeit, seine Abhängigkeit von anderen Menschen, auf die Sexualität, die psychische Teilung in Bewusstes und Unbewusstes, auch auf seine Unwissenheit – all das manifestiert sich in Angst, einem Grundaffekt des Menschen, wie Freud erkannt hat.

Notwendig seien nach Auffassung des Autors deshalb Konstruktionen von Körperbildern, um sich zu orientieren und um Realität zu erfahren. Sie tendieren jedoch einerseits zu Machtposen, zu Missachtung der anderen Menschen und der Natur; anderseits gelingt es ihnen nicht immer, die ihnen zugrundeliegende Angst zu bewältigen. Es gilt also, die Funktionen der Körperbilder zu erkennen, ihre Tauglichkeit zu analysieren. Die gravierendsten Störungen zeigen sich, wenn Körperbilder misslingen, was sich am deutlichsten in Psychosen manifestiert.

Die traumatische Verfassung des Subjekts

Widmer, Peter

Die traumatische Verfassung des Subjekts

Band II: Unfassbare Zeitlichkeit

10.2016 • Turia + Kant • Paperback • 152 Seiten

19,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Neben der Sprache, die vom Anderen kommt, nicht angeboren ist, ist es die Zeitlichkeit, die das körperliche Sein des Subjekts strukturiert. Als endliche manifestiert sie sich in Affekten (Hoffnung, Angst, Neid, Freude, Trauer usw.), die mit dem Körper und der Sprache verknüpft sind und doch nicht auf sie reduzierbar sind.

Sie lassen sich dem Imaginären zuordnen, wie es der späte Lacan in der Topologie des Borromäischen Knotens konzipiert hat. Darüber hinaus werden die Rätsel der Zeitlichkeit fokussiert, die immer da und doch flüchtig, unfassbar, bestimmend und doch nicht-seiend, objektiv und doch subjektiv ist und für die es keine Sinnesorgane gibt, sie aufzunehmen. Unter Anlehnung auch an Heidegger und Merleau-Ponty wird die These vertreten, dass das Subjekt die Zeit ist, dass sein sprachlich-körperlich-affektives Sein ihr Gestalt gibt, sie verwirklicht.

Ausgezeichnete Hörbücher - Neue Titel in Auswahl

Baudrillard, Jean
Knoefel, Thomas

Die Macht der Verführung

Von Jean Baudrillard in deutscher Sprache (!) gelesen

1., Aufl.; 10.2006 • supposé • 12,5 × 14 cm • Audio CD • 68 Minuten

18,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die Macht der Verführung

Die Macht der Verführung: Sie unterläuft die Wahrheit und die Kräfte der Produktion, sie erledigt, parodiert den Sinn und lockt uns ins Spiel. Die Macht der Verführung ist die Macht des Weiblichen. Das Weibliche aber ist unwiderstehlich: der reine Schein - substanzlos, mysteriös, ungeheuer. So beginnt Baudrillard uns die Geschichte der Verführung zu erzählen, eine Geschichte, die immer wieder beginnt, die nie zum Ende kommt.

Baudrillard, der Verführer, führt uns durch alle Arten der Verführung: Die Verführung Gottes, der Götter, der Toten, der Frau, des Spiels. Aber was für arme, schwache Zeiten für die Verführung: Wir sind eine Kultur der "ejaculatio praecox" - Triebabfuhr und Befriedigung stehen auf dem Programm! Es ist die Zeit der Wahrheitsapostel und Sinnstifter, der Produzenten, Klone, der Liebe, des Universellen. Gegen diese Übermacht evoziert Baudrillard das Schicksal, die Leidenschaft, das Flüchtige, den Tod! Doch die Macht der Verführung ist auch und gerade dort, wo die Verführung ausgeschlossen, gebannt, exorziert werden soll.

Jean Baudrillard, der große französische Theoretiker spricht hier deutsch. Gelegentlich fällt er für einige, wenige Sätze in seine Muttersprache, um diese dann gleich zu übersetzen: Selten waren Suchbewegungen des Denkens, war Sprachfindung plastischer, präsenter. ....

Der vollständige Text zu diesem Angebot nachzulesen beim entsprechenden Titeleintrag auf SFB-Online.

Meitner, Lise
Sander, Klaus

Die Frau in der Wissenschaft

Originaltonaufnahmen 1953 - 1958

2003 • supposé • Audio CD • 57 Minuten

18,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die Frau in der Wissenschaft

Lise Meitner (1878-1968) ist die große Dame, man möchte sagen selbstbewusste Verkörperung des Weiblichen in der Wissenschaft ihrer Zeit und eine der ersten Frauen (in) der Physik. Über viele Jahre forschte und lehrte sie an der Seite von Otto Hahn, bevor sie, von den Nationalsozialisten aus Berlin vertrieben, 1938 nach Schweden emigrieren mußte.

Führend in ihren Arbeiten auf dem Gebiet der Kernphysik und Radioaktivität, war sie maßgeblich an der Entdeckung und theoretischen Deutung der Kernspaltung beteiligt. Angebote, zum Bau der Atombombe in die Vereinigten Staaten zu gehen, lehnte sie ab. Die hier versammelten Tonaufnahmen vergegenwärtigen den Werdegang dieser so bemerkenswerten, eigentlich öffentlichkeitsscheuen Frau, der zugleich auch Zeugnis einer geglückten Askese ist - eines Lebens für die Forschung.
Stimmen zu dieser O-Ton-Aufnahme

"Es fällt auf den ersten Blick schwer, sich vorzustellen, daß Frau Meitner tatsächlich unser gesamtes Weltbild entscheidend beeinflußt hat. Diese zierliche Dame, die selbst in hochhackigen Pumps noch auffallend klein wirkt, hat so sanfte Bewegungen, eine so warme, leise Stimme, daß man sie sich überhaupt nicht in irgendeinem wissenschaftlichen Institut, sondern nur in der Intimität eines Zimmers vorstellen mag. Selbst in einem Hörsaal gibt sie jedem ihrer tausend Zuhörer das Gefühl, als unterhalte sie sich mit ihm allein. Sie hat nichts Lehrhaftes, nichts Dozierendes. Sie erzählt, ja, sie plaudert fast. So meint man ­ bis dann plötzlich ihr Manuskript mit einem lauten Rascheln vom Pult herunterfällt, und sie es nicht einmal bemerkt. Und man sieht, sie plaudert eben doch nicht, sie arbeitet so konzentriert, daß für sie nichts mehr wirklich ist außer ihren Gedanken ..."

Berliner Tagesspiegel, 10.4.1953

Ästhetik des Buches - Warum gut gestaltete Bücher dem Leser weitaus mehr eröffnen

Dem Netz sei Dank …

"... Es zwingt uns, die Rolle des Buches zu überdenken. Und eine Revision dessen, was man tut, tut immer gut. So wie die (hierzulande) allgegenwärtige Verfügbarkeit von Essen die Slow-Food Bewegung hervorbrachte, so hat das Schlaraffenland frei verfügbarer Information dem Buch zu neuer Bedeutung verholfen.

Konzentriertes Lesen und kontemplatives Verweilen suchen jenseits der Schnelllebigkeit des Netzes ihren Raum. Ziellosem Surfen setzt ein gutes Buch durchdachte Struktur und Zusammenhänge entgegen. Und während die übernächste Sau durch die Trendblogs getrieben wird, lädt das Buch zum Nachdenken und Innehalten ein."

Der Hermann Schmidt-Verlag, Mainz, im Vorwort seines sehens- wie lesenswerten Kataloges: Erste Adresse für Designer und Freunde gut gestalteter Bücher.

Ende der Hypnose

Reuß, Roland

Ende der Hypnose

Vom Netz und zum Buch

2. Aufl. 2016 • Stroemfeld • 17,8 × 11 cm • Paperback • 128 Seiten

12,80 € in den Warenkorb weitere Informationen

Das kleine Büchlein bei Stroemfeld jetzt in einer 2. Auflage

Schön, was es im Cyberspace inzwischen alles gibt: GPS-gestützte "Navis", die dem Orientierungslosen quakend, aber sicher den Weg in unbekanntes Terrain weisen, "Suchmaschinen", welche die einst mühsam in Bibliotheken oder Archiven zu leistende Recherchearbeit ersetzen durch interessen- und auftragsgeleitete Manipulation beim Ranking der Ergebnislisten; Computerhersteller, die alles so praktisch voreingestellt und installiert haben und bei der Gelegenheit zur "Qualitätssicherung" die Nutzungsgewohnheiten der User gleich permanent mitabschöpfen; dazu elektronisch gesteuerte global agierende anonyme Gigaagenturen, die sich intensivst an die Fersen der millionfach wie verzaubert zu deren Verkaufsportalen strömenden Verbraucher heften, deren Auswahlverhalten und finanzielle Potenz minutiös, aber diskret erfassen und dabei die Illusion einer persönlichen Ansprache zu erzeugen wissen ...

Dreißig Jahre nach dem Vordringen digitaler Technik in Büros, Arbeits-, Wohn- und Schlafzimmern befindet sich der zivilisierte Teil der Menschheit stärker denn je unter der kollektiven Hypnose, die Marshall McLuhan schon zu ATARI-Zeiten als absehbare Konsequenz der Heraufkunft eines neuen Medienzeitalters diagnostiziert hat.

Wer sich elektronischen Vernetzung zu entwinden sucht und Kritik am Fallout der Digitalisierung übt, wird schnell als konservativ oder hinterwäldlerische Krämerseele abgestempelt, nicht bereit, sich auf "Modern"-Innovatives einzustellen.

Dabei wird allein (selbst-)kritische Reflexion ein Problembewußtsein zu dieser Materie aufkeimen lassen können, welche die brachialen Auswirkungen der um sich greifenden Folgeerscheinungen der Vercyberung für das eigene Leben und Arbeiten wohl überhaupt erst gewahr werden läßt und so womöglich den Impuls für mehr Autonomie durch Selbstbefreiung von digitalen Sachzwängen setzt. An Übergriffigkeiten mangelt es nicht: Man denke hier etwa an die weitgehend schon durchgesetzte Einebnung der Grenzen von Arbeits- und Freizeit durch die Dauerverfügbarkeit über eMail und Handy, weiters an die regiden Vorgaben der großen Digitalisierungsprofiteure wie Google, Apple, Microsoft, ebay, Amazon & Co, denen sich kaum jemand wirklich noch entziehen kann.

Die rein ökonomischen Interessen der Giganten finden ihre Entsprechung im erfolgreich manipulierten Bewußtsein einer selbstzufriedenen, in weiten Teilen selbstentfremdeten Massenöffentlichkeit, die sich mehr oder weniger bereitwillig über das Medium instrumentalisieren und aussaugen läßt, indem es für den Erweis kleiner Belustigungen und Hilfestellungen (iPad /iPhone & Co, "Soziale" Netzwerke etc) bereit ist, sich als Person gänzlich zu entblößen und alles von sich preiszugeben ...

Dem klassischen, also gedruckten bUcH als haptischem, materiellem, dreidimensionalem Objekt und natürlich auch der Weise, wie und wo man es sich verschafft, kommt für den Autor deshalb heute eine geradezu revolutionäre Bedeutung zu: als Aufmerksamkeit bündelnder Ort der Reflexion, als zentrale auratische Gegenmacht gegenüber den konformistischen, zerstreuenden und entindividualisierenden digitalen Techniken.

Die hier vorgetragene Kritik erstreckt sich zudem auf Phänomene wie die der freiwilligen Unterwerfung unter die allgegenwärtigen Imperative der Werbung; die Selbstvermarktung; den Verlust sprachlicher Sensibilität und der vorauseilenden Selbstaufgabe von Individualität und Persönlichkeit - gerade und erstaunlicherweise von dort befeuert und als Ultima ratio verklärt, wo man es ehedem zuletzt erwartet hätte: In Schulen, Universitäten, bei Akademikern.

Formbewusstsein

Berzbach, Frank

Formbewusstsein

Eine kleine Vernetzung der alltäglichen Dinge. Buchgestaltung von Katrin Schacke

2016 • Verlag Hermann Schmidt • 21 × 13,5 cm • Paperback • 192 Seiten, farbiges Lesebändchen • Durchgehend zweifarbig gedruckt

29,80 € in den Warenkorb weitere Informationen

Der Alltag aber ist die Zeit, in der wir unser Leben verbringen!

Form und Stil, die wir unserem Alltag geben, sind wesentliche Strukturelemente, wenn es um die eigenen Arbeiten und Projekte und die Art geht, wie uns diese von der Hand gehen: gediegen-virtuos, in klarem Rahmen, oder doch eher chaotisch, zeit- und nervenaufreibend.

Der Gestalter Frank Berzbach beleuchtet die alltäglichen Dinge und vernetzt sie. Er gibt ihnen die grundlegende Bedeutung zurück, strukturiert sie in größeren Kontext und plädiert für den bewussten Umgang mit sich selbst und anderen. - Eine andere Art einer Liebeserklärung an das erfüllbare Leben.

Der Autor: Frank Berzbach, Dr. phil, geboren 1971, unterrichtet Psychologie an der ecosign Akademie für Gestaltung und Kulturpädagogik an der Technischen Hochschule Köln. Er hat als Wissenschaftler, Journalist, Fahrradkurier, Technischer Zeichner, in der Psychiatrie und als Buchhändler gearbeitet. Seit vielen Jahren ist er Zen-Praktizierender, bleibt aber katholisch. Er arbeitet zu Fragen achtsamkeitsbasierter Psychologie, Arbeitspsychologie, Kreativität, Spiritualität, Mode, Popmusik und Popkultur.

GESELLSCHAFT - Unser Planet als Beute in den Händen weniger

Die Kluft zwischen Arm und Reich wächst noch schneller als erwartet: Vor einem Jahr prognostizierte Oxfam, im Jahr 2016 werde das reichste Prozent der Weltbevölkerung mehr besitzen als die restlichen 99 Prozent zusammen. Tatsächlich wurde diese Schwelle bereits 2015 erreicht. Dies geht aus dem Bericht „An Economy for the 1%“ hervor, den Oxfam im Vorfeld des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos veröffentlicht. Dem Bericht zufolge droht soziale Ungleichheit die Fortschritte bei der Armutsbekämpfung zunichte zu machen.

Die ungleiche Welt

Milanovic, Branko

Die ungleiche Welt

Migration, das Eine Prozent und die Zukunft der Mittelschicht

10.10.2016 • Suhrkamp • 24,5 × 16,4 cm • Hardcover • 312

25,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

»Absolute Pflichtlektüre.«

Thomas Piketty

1.760.000.000.000 US-Dollar. In Worten: einskommasiebensechs Billionen. Auf diese Summe schätzte Oxfam kürzlich das Vermögen der 62 wohlhabendsten Menschen der Welt. Ein paar Dutzend Milliardäre verfügen über so viel Geld wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung – oder wie 3.600.000.000 Menschen.

Ungleichheit und seine Folgewirkungen - Armut, Perspektivlosigkeit, Unterernährung, Wanderungsbewegungen - sind die drängendsten Probleme der Gegenwart. Anhand neuer, haushaltsbasierter Daten zu Einkommen und Vermögen untersucht Branko Milanovic die Ursachen und Folgen differenzierter als alle anderen Forscher vor ihm. Er zeigt, dass zwar der Abstand zwischen armen und reichen Staaten geringer geworden ist, das Gefälle innerhalb einzelner Nationen jedoch dramatisch zugenommen hat.

»Milanovic ist ein moderner Aufklärer: Er formuliert Alternativen, die sich jenseits neoliberaler Hyperglobalisierung und Renationalisierung bewegen.«

Oliver Nachtwey, in: Der Freitag

Auf der Suche nach dem verlorenen Realen

Badiou, Alain
Engelmann, Peter

Auf der Suche nach dem verlorenen Realen

1. Auflage 10.2016 • Passagen • Reihe Passagen forum • 20,8 × 12,2 cm • Paperback

9,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die unbewiesene Behauptung unumgänglicher ökonomischen Zwänge ist in unserer kapitalistischen Wirklichkeit allgegenwärtig, konstatiert Alain Badiou.

Badiou unternimmt es, inmitten dieser konstruierten und von so vielen als unabänderlich gegeben hingenommenen Instant-Wirklichkeit nach einem anderen Realen Ausschau zu halten. Dabei ist er auf drei unterschiedliche und einander ergänzenden Denkwege gestoßen, die mit den Namen Molière, Lacan und Pasolini verbunden sind.

Auf seiner Suche begleiten Badiou drei prominente Denker: Molière als "Eingebildeter Kranker" zeigt ihm die Dialektik von Schein und Wirklichkeit sowie die Querverbindung zwischen Theater und Demokratie. Jacques Lacan wird, ausgehend von seiner Definition des Realen als "Unweg der Formalisierung", nach dem Verhältnis von Mathematik und Politik befragt. Schließlich macht Badiou sich Pier Paolo Pasolini mit dessen Gedicht "Gramscis Asche" zum Komplizen, indem er den Begriff des Realen mit dem der Geschichte verknüpft, um - gegen das proklamierte "Ende der Geschichte" - die Möglichkeit eines "Realen der Geschichte" und damit einer emanzipativen Bewegung auszuholen.

Der AutorAlain Badiou, geboren 1937, ist Philosoph, Mathematiker und Schriftsteller. Er ist Professor em. für Philosophie an der École normale supérieure. Auf Deutsch erschien zuletzt Rhapsodie für das Theater.

Versuch, die Jugend zu verderben

Badiou, Alain

Versuch, die Jugend zu verderben

Deutsche Erstausgabe

29.10.2016, EA • Suhrkamp • 18,1 × 11,5 cm • Einband - flex. (Paperback) • 111

10,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Es ist noch nicht lange her, da waren die Verhältnisse zwischen den Generationen eindeutig festgelegt: Die Alten galten als die Hüter der Weisheit, die Jungen hatten nicht viel zu melden und mussten sich durch Lehre, Ausbildung, Militärdienst zuerst ins soziale Leben einüben und bewähren, bevor Sie ihre eigenen Familien gründeten und in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen wurden.

Der Kapitalismus hat diese Hierarchie durcheinandergebracht. Kaum etwas fürchtet die innovationsgetriebene Wirtschaft so sehr wie das Altern, die Jugend ist hingegen zum Symbol permanenten Voraneilens geworden. Aber der Preis für diese andauernde Pseudo-Erneuerung und -Verbesserung ist nach Auffassung Badious hoch:

In den tristen Banlieues wachsen unerzogene Männer heran, die für immer verspielte Jungen bleiben werden, während die Mädchen von klein auf Verantwortung übernehmen müssen. Alain Badious Versuch, die Jugend zu verderben, ist ein Manifest gegen die kapitalistische Geschichtslosigkeit, ein Plädoyer für ein Leben jenseits des ideenlosen Konsumzwangs und ein Kompass für all jene, denen in unserer immerjungen Gesellschaft die Orientierung verloren zu gehen droht.

Die Herren der Welt

Chomsky, Noam

Die Herren der Welt

Essays und Reden aus fünf Jahrzehnten

16.01.2016 • Promedia • Paperback • 240

17,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Chomsky lesen

„Die Herren der Welt“ bietet eine Auswahl der wichtigsten Essays und Reden Chomskys aus einer fast 50-jährigen Schaffensperiode, die sich mit der Natur der Staatsmacht und deren ideologischen Grundlagen vom „Kalten Krieg“ bis zum „Krieg gegen den Terror“ befassen. In seinen Fokus gerät dabei auch die internationale Gerichtsbarkeit als Instrument zur Durchsetzung einer ungerechten Weltordnung.

Alle lieferbaren Bücher Chomkys bibliographier- und bestellbar auf SFB-Online

DER GALERIST - Die Kunstabteilung der SFB

Wunderlich, Paul

Flügelfrau und Fragensteller

Zwei Bronzeskulpturen

o. J. • 18 × 9 und 18,5 × 10 cm • Bronzeskulptur • 2 Skulpturen im Set

1.200,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Flügelfrau und Fragensteller

Flügelfrau und Fragensteller

Zwei Bronzeskulpturen als Set des Künstlers Paul Wunderlich in feinster Ausarbeitung und in einer kleinen Auflage. Die Figuren sind patiniert, teilweise poliert; gegossen im Wachsausschmelzverfahren bei Fritz Albrecht in Altrandsberg. Jeweils montiert auf einer Bronzeplinthe.

  • Flügelfrau: Höhe 18 cm, Breite 9 cm.
  • Fragensteller: Höhe 18,5 cm, Breite 10 cm.
  • Gewicht je 0,6 kg
  • Auflage 280 Exemplare, jeweils nummeriert und signiert.

Ein wohlfeiler, gediegener und augenfälliger Schmuck für das Behandlungs- oder Arbeitszimmer. ... Und beim Finanzamt natürlich entsprechend absetzbar.

→ Für akkrditierte StammkundInnen der SFB mit 5,5% Bonus

Aus dem ARCHIV der SFB

Vom Gedanken zur Tat

Brainin, Elisabeth; Ligeti, Vera; Teicher, Samy

Vom Gedanken zur Tat

Zur Psychoanalyse des Antisemitismus

1993 • Brandes & Apsel • 20,7 × 14,5 cm • Paperback • 176 Seiten

15,50 € statt 19,80 € in den Warenkorb weitere Informationen

Bei der SFB in einigen verlagsfrischen Archivexemplaren verfügbar

Ausgehend von der Verdrängung der massenhaften ´Aussonderung` und Vertreibung der zahlreichen Psychoanalytiker jüdischer Abstammung durch den Nationalsozialismus in der Psychoanalyse nach dem Zweiten Weltkrieg und ihrer nur allmählich einsetzenden Aufarbeitung seit Beginn Mitte der achtziger Jahren analysiert eine Arbeitsgruppe jüdischer und nicht-jüdischer österreichischer Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker unbewußte Aspekte des Antisemitismus.

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Psychotherapie der dissoziativen Störungen

Reddemann, Luise; Hofmann, Arne; Gast, Ursula

Psychotherapie der dissoziativen Störungen

Krankheitsmodelle und Therapiepraxis - störungsspezifisch und schulenübergreifen

3., überarbeitete Auflage; 07.09.2011 • Thieme • 23 × 15,5 cm • Paperback • 246 Seiten

19,99 € statt 49,99 € in den Warenkorb weitere Informationen

Eine psychodynamisch verortete Sicht zum Thema. Ab sofort zum reduzierten Ladenpreis erhällich.

Dissoziative Störungen zählen zu den gravierendsten Folgen sexueller, häuslicher und anderweitig ausgeübter Gewalt gegen Kinder und haben aufgrund jüngst bekannt gewordener Fälle in öffentlichen Einrichtungen hohe Aktualität erlangt. Im vorliegenden Buch beleuchten die bekannten Autoren das Störungsbild aus verschiedenen Blickwinkeln und stellen hilfreiche und bewährte therapeutische Ansätze vor.

Dämonische Figuren

Tilmann Moser

Dämonische Figuren

Die Wiederkehr des Dritten Reiches in der Psychotherapie

2. Aufl. 27.03.1996 • Suhrkamp • 20,3 × 12,8 cm • gebunden • 350 Seiten

18,80 € statt 24,80 € in den Warenkorb weitere Informationen

Praxis der Psychotherapie

Senf, Wolfgang; Broda, Michael

Praxis der Psychotherapie

Ein integratives Lehrbuch

5., vollständig überarbeitete Auflage; 23.11.2011 • Thieme • 27 × 19,5 cm • gebunden • 840 Seiten • 92 Illustrationen

69,00 € statt 139,99 € in den Warenkorb weitere Informationen

Jetzt die großformatige Originalausgabe zum Schnäppchenpreis

Dieses Standardwerk zum gesamten Bereich der Psychotherapie in Theorie und Praxis und über Schulenzäune hinweg bietet dem Leser einen profunden Blick auf alle relevanten Aspekte der praktischen Therapiearbeit - über die Schulengrenzen hinweg.

Es ermöglicht, die therapeutischen Konzepte der ›eigenen‹ Schulrichtung zu sichten und auf Wunsch mit denen anderer Therapieverfahren im selben Manual zu vergleichen. Das Handbuch bietet in seiner übersichtlichen Gliederung und Materialfülle gewiss reiche Denkanstöße für die eigene psychotherapeutische Arbeit und gilt im deutschsprachigen Raum von seiner Konzeption her als einzigartig.

Geringe Bestände

Zentrum Paul Klee

Paul Klee

Leben und Werk. Mit Beiträgen von Michael Baumgartner u. Christine Hopfengart

09.10.2012 • Hatje Cantz Verlag • 29,7 × 26 cm • Hardcover • 344 Seiten • 488 Abb.

24,95 € statt 49,80 € in den Warenkorb weitere Informationen

Paul Klee

Eine umfassende und illustrative Monografie zu Leben und Werk von Paul Klee aus dem renommierten Kunstverlag Hatje Cantz

Der reich bebilderte Band zeichnet Klees bewegte Biografie nach und spannt den Bogen von Klees künstlerischen Anfängen mit karikaturistischen Zeichnungen und Akten über seine Begegnung mit der Avantgarde und die berühmten Aquarelle der Tunisreise oder die abstrakten Farbkompositionen der Bauhaus-Zeit bis zu den geheimnisvollen Bildfindungen seiner letzten Jahre in Bern.

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