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Novitätenschau Psychoanalyse - Oktober 2015
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Sehr geehrte Abonnentin/ sehr geehrter Abonnent, überreicht mit freundlicher Empfehlung von der Redaktion »Index Psychoanalyse«.
Im Wonnemonat des Buchhandels, der sich tradtionell im
Oktober zur Frankfurter Buchmesse (14.–18. Oktober) trifft, bietet
die aktuelle Monatsausgabe der Novitätenschau eine üppig gedeckte
Büchertafel vom Feinsten. Die verhandelten Themenfelder
finden Sie jetzt immer gleich im Anschluß an die Einleitung in einer
Kurzliste aufgeführt. Ein Klick auf eine der Zeilen bringt Sie direkt
zum gewählten Kapitel.
Erstmals kommt der Newsletter von seiner Technik her aus der
Design-Werkstatt in Weimar und ist damit ein neuer und integraler
Bestandteil des umfassenden Internetauftritts der
Sigmund-Freud-Buchhandlung. Um nicht länger, wie zuvor, riesige
Datenmengen durchs Netz zu schicken, erfolgt die Zuladung der
Coverabbildungen erst bei der Zustellung auf dem Rechner des
Empfängers. Meist lädt dieser die Fotos automatisch herunter;
andernfalls bitte einfach den Link in der Kopfzeile für eine
Online-Darstellung anklicken.
Bitte schauen, probieren Sie und scheuen sich nicht, ein
Nutzerkonto auf SFB-Online, der Internetseite für die Literaturen der
Psychoanalyse und Kulturwissenschaften, anzulegen. In dem Fall können
Bestellungen bereits ab einem Auftragswert von 35,00 im Inland
portofrei ausgeführt werden. – Ihre Anregungen, Kritiken und
etwaigen Gestaltungswünsche zum neuen Newsletterdesign oder zu
anderen Aspekten unserer Arbeit sind uns stets willkommen.
Ihnen eine angenehme Lektüre.
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In dieser Ausgabe:
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Der kurze Weg zur SFB
Neben den üblichen
Telefonzeiten erreichen Sie die SFB für bibliographische Fragen und
Bestellungen auch sonntags zur Blauen Stunde zwischen
10 und 12 Uhr.
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Bewährte Fachtitel neu aufgelegt
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Hoffmann, Sven
O.
Einführung und Manual für
die kurz- und mittelfristige Therapie
09.2015 • Schattauer • 24 × 16,5 cm •
Paperback • 144 S. • 4 Abb.
19,99
€
in den Warenkorb
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Das bewährte wie
hilfreiche Manual auf psychodynamischer Grundlage jetzt in der 2.
überarbeiteten, erweiterten und im Format vergrößerten Auflage. Der
kundig konzipierte Reader beschreibt in Theorie und Praxis die
Anwendung der Psychodynamischen Kurztherapie bei unterschiedlichen
Angstformen und -symptomen.
Die klare Zweiteilung
hat sich nach Ansicht Olaf Hoffmanns bewährt: eine systematische
Beschreibung des praktischen Vorgehens in der Psychodynamischen
Psychotherapie, kombiniert mit Vorschlägen für eine gelungene
Patientenansprache, sowie eine Einführung in aktuelle Manuale zur
Kurztherapie unterschiedlicher Angsttypen.
Sven Hoffmann in seinem Vorwort zur aktuellen
Neuauflage: »(…) Ein Anliegen ist seit der Erstauflage
unverändert geblieben, nämlich die Vermittlung von konkreten
Hinweisen auf Sigmund Freud (und auch weitere Bezüge auf klassische
Literatur der Psychoanalyse). Wenn man Freud kritisch liest - d.h.
seine Zeitgebundenheit und seine Irrtümer auch als solche wertet -,
überraschen Weitsicht und »Modernität« gerade in den
Therapieanweisungen.
Da aber junge Kollegen und Kolleginnen in der
Psychotherapie-Weiterbildung Freud kaum noch im Original lesen, habe
ich die Hoffnung, den einen oder die andere durch einige Zitate von
Referenzstellen doch auf eine weiterführende Lektüre neugierig zu
machen. Die wahrscheinliche Belohnung läge deutlich über dem
Aufwand. Freud ist auch im 21. Jahrhundert lesenswert.
Die 1. Auflage dieses Buches war Lester Luborsky, Philadelphia, und
Helmut Thomä, Leipzig, gewidmet. Beide sind in der Zwischenzeit
verstorben. Beide Autoren waren ernsthafte Psychoanalytiker und beide
zeigten sich zugleich dem Anliegen von wissenschaftlicher Klarheit,
Wahrheit und Widerspruchsfreiheit verpflichtet. Es ist mir ein
Bedürfnis, dieses Buch nun ihrem Andenken zu widmen. (…).«
Sven O. Hoffmann
Aus dem Inhalt
- Manualisierte Therapieformen in der Forschung
- Transfer von Manualen in die Praxis
- Klinik der Angststörungen und ihre psychotherapeutische
Behandlung
- Allgemeine Vorgehensweisen in der Psychodynamischen
Therapie
- Grundzüge der Psychodynamischen Therapie von
Angststörungen
- Manualisierte Psychodynamische Kurztherapie für Soziale
Ängste
- Manualisierte Psychodynamische Kurztherapie für
generalisierte Ängste
- Manualisierte Psychodynamische Kurztherapie für Panikstörung
und Agoraphobie
- Vorteile/ Essentials: Neue Therapiekonzepte für die
symptomorientierte Kurzbehandlung von Angsterkrankungen.
Der Autor: Sven Olaf Hoffmann,
Prof. Dr. med. Dipl.-Psych., emeritierter Direktor der Klinik und
Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
Universitätsklinikum Mainz.
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Psychoanalyse – Inszenierungen
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Laimböck,
Annemarie
Die psychoanalytische Methode
in verschiedenen Settings
23.09.2015 • Brandes & Apsel • 23,5 × 15,5
cm • Einband - flex. (Paperback) • 164
19,90
€
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Laimböcks Buch bietet
eine profunde Einführung in das Konzept szenischen Verstehens auf der
Folie verschiedener Psychotherapie-Settings.
Das Konzept des »Szenische Verstehen« hat sich während der
vergangenen Jahre zu einer gerne und von vielen Analytikern in ihre
therapeutische Arbeit einbezogenen Handhabe bei der Reflexion des
psychoanalytischen Prozesses entwickelt, spiegeln sich in der Szene
doch die pathologischen Konflikte und das Zusammenspiel von Patient
und Analytiker.
Dabei möchte Annemarie Laimböck die aktuelle Debatte um die
Anwendung der psychoanalytischen Methode in verschiedenen Settings
erweitern: Szene sei genau genommen überall, sie zu verstehen sei
daher fortwährend nötig - und auch möglich. Die Diskussion der
Beispiele aus der Behandlungspraxis in diversen Settings sind sowohl
Anschauungsmaterial als auch die Probe darauf, ob dieses methodische
Vorgehen in analytischen Prozessen wirklich fundierte Einsichten
liefert. Die Deutung der Behandlungsszenen führt zum
Evidenzerleben; kreative Ausgestaltungen des Settings führen dann
zu Veränderungsprozessen, die alle Beteiligten einschließen.
Die Autorin: Annemarie Laimböck,
Dr. phil., Dipl.-Psych., Psychoanalytikerin (DPV) in freier Praxis,
Lehranalytikerin am Innsbrucker Arbeitskreis für Psychoanalyse, Lehre
an der Universität Innsbruck. Bei Brandes & Apsel sind
erschienen: Schwierige Passagen. Herausforderungen an die
psychoanalytische Methode (2007); Das psychoanalytische Erstgespräch
(2011).
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Frank, Claudia;
Hermanns, Ludger M.; Löchel, Elfriede
Jahrbuch der Psychoanalyse -
Band 66
04.03.2013 • frommann-holzboog • 20,8 × 14,7 cm
• Paperback • 240 Seiten
Kauf-Optionen: - 56,00
€
Einzelband (geb. Ladenpreis) - 46,00
€
Einzelband für DGPT-Mitglieder u.
a. - 28,00 €
Einzelband (Student/
Kandidat) - 46,00 €
Im Abonnement
zum Titel
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Hinweis: Der Verlag
hat zum 1.10.2015 seine Preise für das Jahrbuch in den drei
Preisvarianten angehoben.
Aus dem Inhalt
- Ellen Reinke: ›Szenische Evidenz‹ und ›Szenisches
Verstehen‹. Zur Vermittlung des Werks von Hermann Argelander und
Alfred Lorenzer
- Annemarie Laimböck: Nachdenken über ›Szenisches
Verstehen‹ – heute
- Timo Storck: Doing Transference – Agieren als Ver-handeln
der Übertragungsbeziehung
- Helmut Hinz: Gegenübertragungsverwicklung – aktueller
Wahrheitskern des Wahns
- Joachim F. Danckwardt: Performance. Zur Begriffsentwicklung,
Konzeptgeschichte und zum Erklärungs- und Gebrauchswert in der
Psychoanalyse
- Raymond Borens: Der analytische Akt als symbolisches
Geschehen. Signifikant und/oder Szene
- Thomas Ebke: Eine Genealogie des homo absconditus: Freud,
Lacan, Plessner.
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Psychoanalyse – Vom therapeutischen Handwerk
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NEU
May, Ulrike
Zur Entstehungsgeschichte der
psychoanalytischen Theorie und Praxis, mit einer Auswertung von Freuds
Patientenkalender
09.2015 • Psychosozial-Verlag • 21 × 14,8 cm •
Broschiert
39,90
€
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„Wenn“, so fragt
sich die Autorin, „Freud so anders arbeitete als wir
Psychoanalytiker heute, sind wir dann noch Freudianer?“
Sigmund Freud entwickelte seine Theorien im engen und kontroversen
Austausch mit Schülern wie Isidor Sadger, Karl Abraham und Ernest
Jones. Er griff ihre Ansätze auf, formulierte sie um oder grenzte
sich von ihnen ab, und sie beriefen sich ihrerseits auf Freuds
Theorien und entwickelten sie weiter. Ulrike May zeigt anhand der
Geschichte der Narzissmus- und der Depressionstheorie sowie der
Konzeptualisierung der Oral- und der Analerotik auf, dass es sich bei
Freuds Schriften nicht um ein abgeschlossenes Theoriegebäude handelt,
sondern um das Produkt eines laufenden Forschungsprozesses.
Darüber hinaus wertet Ulrike May Freuds Patientenkalender von 1910
bis 1920 aus und stellt den Verlauf von 36 Analysen dar, unter anderem
jene von René Spitz, Sándor Ferenczi, Helene Deutsch und Viktor von
Dirsztay. Dabei macht sie einen historischen Wandel der
psychoanalytischen Praxis sichtbar: Die Mehrheit von Freuds Analysen
dauerte weniger als ein Jahr und wurde mit einer Frequenz von sechs
oder mehr Stunden pro Woche geführt.
Inhalt
Teil I: Freud und seine Schüler
- Zu den Anfängen des Narzissmus: Ellis – Näcke – Sadger
– Freud
- Die Entdeckung der »bösen Mutter«. Ein Beitrag Karl
Abrahams zur Theorie der Depression
- Erbitterung und Nachdenklichkeit. Über Freuds Kommentar
- Zu einem frühen Aufsatz von Karl Abraham (1907)
- Karl Abrahams Revolution. Vom Wonnesaugen zum oral-aggressiven
Vernichtungswunsch
- Auf dem Weg zu Karl Abrahams Versuch einer
Entwicklungsgeschichte der Libido (1924)
- Der Beitrag August Stärckes zur Theorie der Oralität
- Zur Frühgeschichte der Analerotik
- Der Todestrieb im Kontext von Freuds
Erkenntnisinteressen
Teil II: Freud und seine
Patienten
- Ein ungarischer Baron in Analyse bei Freud. Überlegungen zum
Kontext von Freuds Theorie des Ichs
- Eine neue Quelle: Freuds Patientenkalender (1910–1920)
- Zur Dauer und Frequenz von 36 Analysen Freuds
- Zu Quelle und Auswahl der Analysen
- Siebzehn »Analytiker« in Analyse bei Freud
- Neunzehn Patienten in Analyse bei Freud
- Auswertung der Kalendereintragungen: Dauer und Frequenz der
Analysen – ein Vergleich
- Resümee
- Exkurs: Freuds Analysen von psychotischen Patienten-
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RAR
Roazen, Paul
Berichte von Patienten aus
erster Hand
1999 • Psychosozial-Verlag • 23 cm • Gebunden
• 274 Seiten
32,80
€
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Ein Klassiker zum
Thema - bei der SFB in wenigen Archivexemplaren verfügbar
Stimmen zum Buch: „Roazen hat einen neuen Ansatz
zur Studie über Freud eingeführt, der aus einer strengeren
Untersuchung der historischen Zusammenhänge und Hintergründe besteht
und den Informationsquellen und Methoden der Datenbeschaffung
größere Beachtung schenkt. Roazens besonderes Talent, Geschichte
lebendig und leidenschaftlich wiederzugeben, ohne dabei seine
Objektivität zu verlieren, wird in dem Buch ´Wie Freud arbeitete`
erneut demonstriert.
Der Therapeut, der Historiker und alle allgemein an Kultur
Interessierten werden dieses Buch mit Vergnügen lesen und dabei
zugleich ihre intellektuellen Gelüste stillen. Und für alle Kliniker
wird es die beste Quelle der Inspiration für ihre Aufgaben und das
beste Modell der Identifizierung sein, dem sie nachahmen
können."
R. Horacio Etchegoyen, ehemaliger Präsident der
Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung
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Gattig,
Ekkehard; Zepf, Siegfried
Aus der Werkstatt der
Psychoanalyse
09.12.1987 • Springer Berlin • 24,4 × 17 cm •
Einband - flex. (Paperback) • 126
54,99
€
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Moderne Drucktechniken erlauben es
inzwischen, längst vergriffene Bücher in kleinen Auflagen
herzustellen und dem Leser wieder zugänglich zu machen - wie etwa
diesen Titel:
Dieses Buch ist entstanden in Erinnerung an Heinrieh Jordt -
Psychoanalytiker, ausgebildet am Berliner Karl Abraham-Institut und
zuletzt niedergelassen in Bremen. Er starb an einem Sommertag im
Spätherbst 1984. Zur organisierten Öffentlichkeit der Psychoanalyse
hielt Jordt Distanz, vom Tanz der Eitelkeiten in den Vereinsgremien
oder bei einschlägigen Fachtagungen hielt er sich als Arbeiter der
Psychoanalyse fern - und in der psychoanalytischen Publizistik ist er
kaum in Erscheinung getreten. Er wollte das so. Es entsprach, wie er
meinte, nicht seiner ´Art`", Arbeiten zu verfassen, urn zitiert zu
werden.
Ohne also - scheinbar - öffentliche Spuren zu hinterlassen, hat er
gleichwohl vielen, die mit ihm Umgang hatten, ein klares und
überzeugendes Bild von dem vermittelt, was füt ihn Psychoanalyse
darstellte. Was für Freud galt, sollte auch für ihn gelten: Ihm war
Psychoanalyse keine Brille, die man nach Belieben an-und ablegen
konnte. Die Psychoanalyse, so Freud in den Neuen Vorlesungen (1933),
hat und bewegt einen entweder ganz oder gar nicht, - und ihn hatte sie
ganz.
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Psychoanalyse – Neue Reihenwerke
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Voigtel,
Roland
Analyse der Psyche und Psychotherapie
10.2015 •
Psychosozial-Verlag • 20,5 × 12,5 cm • Einband - flex.
(Paperback)
16,90
€
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Sucht zählt zu den am
weitesten verbreiteten psychischen Krankheiten. Die heutige
Psychoanalyse kennt unterschiedliche Schweregrade der Sucht und
verschiedene Funktionen des Suchtmittelgebrauchs.
In diesem Reader, erschienen in der erfolgreichen Reihe Die
Analyse der Psyche und Psychotherapie, stellt Roland Voigtel die
wesentlichen Erklärungsmodelle der Suchtentstehung und -behandlung
dar und skizziert die therapeutische Arbeit in diesem Bereich anhand
zahlreicher Fallbeispiele. Schließlich gibt der Autor Hinweise für
die psychoanalytische Therapie mit Suchtkranken. Ziel ist, das
schwache Selbst des Patienten oder der Patientin so weit zu stärken,
dass es immer weniger auf die süchtige Abwehr angewiesen ist.
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Nissen, Bernd;
May, Ulrike
Analyse der Psyche und Psychotherapie
10.2015 •
Psychosozial-Verlag • 20,5 × 12,5 cm • Einband - flex.
(Paperback)
Kauf-Optionen: - 16,90
€
Einzelband - 16,90 €
Im Abonnement portofrei (2-3 Bände p.a.)
zum Titel
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Krankheitsängste und
´beschädigtes Leben`
Bernd Nissen gibt im vorliegenden Band der bewährten Kompaktreihe
einen Überblick zu den psychodynamischen Konzepte der Hypochondrie -
der Angst, krank zu sein oder zu erkranken. Nach einem geschichtlichen
Überblick psychoanalytischer Ansätze werden die gegenwärtigen
Theorien, die klinischen Phänomene und die psychogenetischen Aspekte
der Krankheit übersichtlich und nachvollziehbar vorgestellt.
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Psychoanalytiker - heute: Herbert Rosenfeld
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Hermanns,
Ludger; Schröter, Michael
Zeitschrift zur Geschichte
der Psychoanalyse, Band 56: Herbert Rosenfeld
2015 • Brandes & Apsel • 15 × 22 cm •
Broschiert • 198 Seiten
Kauf-Optionen: - 22,90
€
Einzelheft - 45,00 €
Im Abonnement ( 2 Ausgaben p.a)
zum Titel
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Herbert
Alexander Rosenfeld (* 2. Juli 1910 in Nürnberg; † 29.
November 1986 in London) zählte zu den bedeutendsten deutschen
Psychiatern und Psychoanalytikern der kleinianischen Richtung und hat
sich insbesondere als Vorreiter für die psychoanalytisch begründete
Psychosenbehandlung verdient gemacht.
Herbert Rosenfeld war seit
seiner frühen Jugend an Psychologie und den Humanwissenschaften
interessiert. Obwohl sein Vater ihn als Nachfolger im
Familienunternehmen sehen wollte, entschloss sich Herbert Rosenfeld
zum Studium der Medizin, welches er an verschiedenen deutschen
Universitäten absolvierte und in München 1934 mit einer Dissertation
über multiple Absencen im Kindesalter abschloss. Als Jude mußte er
aus Nazideutschland fliehen und emigrierte 1935 nach England.
(Quelle: nach Wikipedia)
Zum Inhalt dieser Ausgabe
- Marco Conci und Harald Kamm:
Tagung zum Gedenken an den Psychoanalytiker Herbert Rosenfeld,
Nürnberg 1910 - London 1986
- Angela Rosenfeld: Mein Vater Herbert
Rosenfeld
- Franco De Masi: Rosenfeld in Italien
(1978–1985)
- Claudia Frank: Herbert Rosenfeld in
Deutschland: Zur Verführbarkeit/Korrumpierbarkeit durch die
Idealisierung destruktiver Elemente damals und heute
- Helen Schoenhals und Helga
Wildberger: Das Rosenfeld-Seminar in Heidelberg 1981 bis
1986. Ein Rückblick
- Tjark Kunstreich: Edith Jacobson und Herbert
Rosenfeld, ein impliziter klinischer Dialog
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Rosenfeld,
Herbert
Therapeutische und
antitherapeutische Faktoren bei der psychoanalytischen Behandlung von
psychotischen, Borderline- und neurotischen Patienten
2. Auflage 1998 • Verlag Internationale
Psychoanalyse bei KlettCotta • 21,1 × 12,9 cm • Gebunden •
XXII,430 Seiten
39,95
€
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Die von Melanie Klein entwickelte Theorie infantiler
Objektbeziehungen hat entscheidend dazu beigetragen, das Verständnis
psychotischer Übertragungsmechanismen zu ermöglichen und den Weg zu
deren psychoanalytischer Behandlung zu ebnen.
Die enge Verbindung stringenter theoretischer Analysen mit der
Summe jahrzehntelanger praktischer Erfahrung machen dieses Werk von
Herbert A. Rosenfeld zu einem Meilenstein auf dem Gebiet
psychoanalytischer Psychosenforschung.
Lieferbarkeitshinweis: Als
kleiner, verlagsfrischer und folienverschweißter Archivbestand
verfügbar.
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Archiv
Rosenfeld,
Herbert A.
Neuauflage 04.2002 • Psychosozial-Verlag • 134 ×
210 mm • Paperback • 312 Seiten
29,90 €
statt
36,00 €
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Entgegen der bis dahin
gültigen Lehrmeinung, wonach eine psychoanalytische Therapie bei
psychotischen Patienten wegen deren narzisstischer
Beziehungsunfähigkeit nicht in Frage komme, konnte Rosenfeld an Hand
überzeugender Fallbeispiele belegen, daß schizophrene Patienten sehr
wohl imstande sind, eine emotionale Beziehung zum Therapeuten
aufzunehmen, und zwar eine sehr archaische Beziehungsform, deren
Phänomenologie und Psychodynamik, deren unbewusste Gefühls- und
Phantasiedimensionen der Autor in teilweise faszinierenden
Schilderungen umreißt und u. a. mit Hilfe von Melanie Kleins Konzept
der projektiven Identifizierung zu erhellen versucht.
Die Überzeugungskraft Rosenfelds Arbeiten beruht wesentlich auf
der stringenten Verknüpfung von theoretischer Konzeptualisierung und
klinischer Beobachtung sowie auf der Konsequenz - man könnte sagen:
der produktiven Einseitigkeit -, mit welcher der Autor sich vermittels
der psychoanalytischen Methode ganz auf die Erforschung und
Interpretation der inneren Erlebniswelt psychotischer Patienten
konzentriert.
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Mentzos,
Stavros; Münch, Alois
Forum der psychoanalytischen
Psychosentherapie, Band 31
16.09.2015 • Vandenhoeck & Ruprecht • 20,5 ×
12,3 cm • Paperback • 181 Seiten • 6 Abb.
24,99
€
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Der jüngste Band aus
der von Stavros Mentzos begründeten Reihe "Forum der
psychoanalytischen Psychosentherapie":
Das Buch ist eine Plädoyer für die psychoanalytisch begründete
Behandlung von Psychosen.Therapeuten mit positiven Erfahrungen in der
psychoanalytischen Psychosentherapie analysieren die Gründe für die
verbreiteten Widerstände gegen diese Behandlungsform und wollen damit
zur Überwindung negativer Haltungen beitragen.
Die Reihe kann bei der SFB zu günstigen
Fortsetzungskonditionen (15% Rabatt) im Abonnement bezogen
werden.
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Psychoanalyse in Brasilien/ Südamerika
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Theiss-Abendroth, Peter; Stubbe, Hannes; Chirly dos
Santos-Stubbe
Historische und aktuelle
Erkundungen
07.2015 • Psychosozial-Verlag • 21 × 14,8 cm •
Einband - flex. (Paperback)
24,90
€
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Das vorliegende Buch
zeichnet die über 100-jährige Geschichte der Psychoanalyse in
Brasilien von 1914 bis in die Gegenwart nach. Ausgewiesene
brasilianische und deutsche Fachleute beschäftigen sich unter anderem
mit der ersten psychoanalytischen Dissertation im
portugiesischsprachigen Raum, dem Einfluss deutschsprachiger
Psychoanalytiker sowie mit der Psychotherapie mit brasilianischen
Emigranten.
Der Mitherausgeber Peter Theiss-Abendroth für
die LeserInnen der Novitäteschau zu diesem informativen
Band:
„Nur allmählich werden die
Dimensionen Brasiliens – geographisch, ökonomisch und vor allem
kulturell – hierzulande wahrgenommen. Verantwortlich ist dafür vor
allem die geringe Verbreitung portugiesischer Sprachkenntnisse in
Mitteleuropa, was eine über Klischeebildung hinausgehende
Auseinandersetzung mit diesem Land und seiner komplexen Gesellschaft
erschwert. Dabei hat die Psychoanalyse in Brasilien allgemein eine
hohe Akzeptanz, so dass es in ihrer inzwischen über 100-jährigen
Tradition auch vieles zu entdecken gibt.
In acht Beiträgen erkunden
die teils aus Brasilien, teils aus Deutschland stammenden Autoren
dieses Feld. Die Hälfte davon setzt sich in wissenschaftshistorischer
Perspektive mit der Entwicklung der Psychoanalyse unter tropischen
Bedingungen auseinander, wobei der Beitrag deutschsprachiger Kollegen
– allen voran jener der aus Berlin emigrierten Jüdin Adelheid Koch
– einen der Schwerpunkte bildet. Die andere Hälfte der Aufsätze
behandelt verschiedene zeitgenössische Aspekte, die den Bereichen der
interkulturellen Psychotherapie sowie der Mentalitätspsychologie
zuzurechnen sind.
Dem deutschen Leser mag
manches vertraut, anderes auch wieder sehr fremd erscheinen. So wirken
die Widerstände, welche die Psychoanalyse bei ihrer Rezeption in
Brasilien antraf, einerseits bedeutend weicher als die hiesigen;
andererseits können beispielsweise die Verwässerung ihrer Inhalte
durch evangelikale Sekten oder auch ihre gedankenlose Anpassung an die
jeweilige gesellschaftliche Realität die Psychoanalyse ebenfalls
schädigen.“
Inhalt des Bandes
-
Chirly dos Santos-Stubbe, Peter
Theiss-Abendroth, Hannes Stubbe: Die brasilianische
Psychoanalyse im historischen, kulturellen und sozialen Kontext. Eine
Einleitung
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Hannes Stubbe: Sigmund Freud in
den Tropen. Das Abenteuer der fruhen Psychoanalyse (1914) in
Brasilien
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Hans Fuchtner: Der Einfluss der
deutschsprachigen Psychoanalyse und Psychoanalytiker auf die
Psychoanalyse in Brasilien
-
Cristiana Facchinetti, Rafael Dias de
Castro: Die Psychoanalyse als psychiatrisches Werkzeug. Die
Rolle Juliano Moreiras (1900-1930)
-
Marina Massimi: Die Bedeutung der
Psychoanalyse in der Geschichte der Psychologie in Brasilien
-
Peter Theiss-Abendroth: Aus der
Anomie in die Richtlinienpsychotherapie. Brasilianische Identitaten
auf der Couch eines deutschen Psychoanalytikers
-
Andre Martins: Winnicott und die
Psychoanalyse in der brasilianischen Kultur
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Francisco Capoulade: Geschichte
und Geschichten (Hesto rias) der Psychoanalyse. Ein kinematografischer
Essay uber die Geschichte der Psychoanalyse in Brasilien
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Seefranz,
Catrin
Zur Aneignung Freuds im
antropofagischen Modernismus Brasiliens, Investigaciones. Forschungen
zu Lateinamerika 18
2013 • Lit Verlag • 21 cm • Kartoniert • 176
Seiten
19,90
€
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Freud und die Psychoanalyse landen in Brasilien in einem
expandierenden Modernismus, zu dessen brillantesten Artikulationen die
Bewegung der Antropofagia gehört. Diese eignet sich ungeniert den
psychoanalytischen Diskurs an - und das zu einem Zeitpunkt, als die
Psychoanalyse beginnt, sich die Welt anzueignen und die Globalisierung
des Unbewussten zu betreiben.
Tupi Talking Cure rekonstruiert diesen dissonanten Dialog zwischen
Psychoanalyse und Modernismus, zwischen Oswald de Andrade und Sigmund
Freud, zwischen Totem und Tabu und Manifesto Antropófago.
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Scheib,
Mario
09.01.2014 • epubli GmbH • 29,7 × 21 cm •
Einband - flex. (Paperback)
29,90
€
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Aus der Einleitung des Autors: "Im
Jahre 1908, dreizehn Jahre nach Freuds und Breuers erster
entscheidender psychoanalytischer Veröffentlichung "Studien über
Hysterie", begann die Psychoanalyse ihren Einzug in Südamerika. Eine
wahrscheinlich erste Erwähnung erfolgte durch den Argentinier
Juan A. Agrelo in seiner medizinischen Dissertation mit dem
Titel "Psicoterapia".1910 schließlich hielt German Greve
(1869-1954), ein deutschstämmiger chilenischer Arzt, auf einem
Kongreß in Buenos Aires einen Vortrag, in dem er die wesentlichen
Konzepte der Psychoanalyse vorstellte und propagierte.
In den folgenden Jahren gab es nur vereinzelte
Publikationen, die sich des Themas annahmen, und am 1. Januar 1915
begann mit der Veröffentlichung des Aufsatzes "El psicoanälisis" in
der Neujahrsnummer der renommierten peruanischen Tageszeitung "El
Comercio" eine kontinuierliche Entwicklung, deren Vorreit der Autor
dieses Artikels, Honorio Delgado (1892-1969), werden sollte.
Delgado, damals noch Medizinstudent und gerade 23
Jahre alt, graduierte mit einer Examensarbeit zum gleichen Thema 1918
zum Arzt. Die gleiche Arbeit wurde ein Jahr später, ebenfalls unter
dem Titel "El psicoanälisis" als Buch veröffentlicht und war damit
die erste Monografie zum Thema Psychoanalyse in spanischer Sprache.
Delgado unterhielt über viele Jahre Korrespondenz mit Freud und
anderen Repräsentanten der Psychoanalyse und traf sich mit diesen in
Europa. In Lima begründete er gemeinsam dem Psychiater Hermilio
Valdizan (1885-1929) die erste psychiatrische Fachzeitschrift in
Peru und versucht sich in der Anwendung der psychoanalytischen
Behandlungsmethode. Er publizierte viel, auch in psychoanalytischen
Zeitschriften Europas, und es heißt, er sei 1927 von Emest Jones in
die "British Psychoanalytical Society" aufgenommen und damit formal
zum ersten Psychoanalytiker Lateinamerikas geworden.
Jenem Delgado schrieb Freud am 20. Oktober 1919:
"Es war eine außerordentliche Freude, Ihre Arbeite erhalten, die
soviel Verständnis und Wertschätzung vor Psychoanalyse beweisen
...". Karl Abraham und Hanns Sachs beschrieben ihn in einem Rundbrief
des geheimen Komitees am 16. Oktober 1922 als einen Mann,"... der
durchaus günstig wirkt und durchaus ernst zu nehmen ist..."
Delgado gewann in Peru wie i in ganz Lateinamerika
zunehmend an Einfluß, zeigte jedoch von Beginn an Seiten, die von
Freuds Lehre abwichen und die sich eher an Jung und Adler
orientierten. Im weiteren Verlaufläßt sich bei Delgado eine
zunehmende Abwendung von der Psychoanalyse beobachten, die in einer
offensichtlichen Gegnerschaft. (...)"
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Lisman-Pieczanski, Nydia; Pieczanski, Alberto
An Essential Guide
2014 • Taylor & Francis • 15,6 × 23,6 × 3,1
cm • Paperback • 570 Seiten
60,85
€
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An ecellent guide to
the seminal ideas and practices of the South American psychoanalysts
who made theoretical and clinical contributions to
psychoanalysis.
Aus der Einleitung: "Shortly before and during
World War II many European psychoanalysts found refuge in South
America, concentrated in Buenos Aires. Here, together with local
professionals, they created a strong, creative and productive
psychoanalytic movement that in turngave birth to theoretical and
clinical contributions that transformed psychoanalysis, psychology,
medicine and culture in South America. (...)
Den vollständigen Text können Sie in der
Artikelbeschreibung auf SFB-Online nachlesen.
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Psychoanalyse und Kunst
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Eckstaedt,
Anita
Mimi – eine 'unendliche
Analyse'
07.2015 • Psychosozial-Verlag • 21 × 14,8 cm •
Kartoniert • 149 Seiten
22,90
€
in den Warenkorb
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Für die Autorin ist
es eine wunderbare Fügung, daß eine Kindheitserinnerung Paul Klees
für die Nachwelt erhalten geblieben ist - und die erfahrene
Psychoanalytikerin schaut sich diese Kinderzeichnung genau an, gelangt
zu interessanten Schlüssen. Den Kollegen und Kolleginnen stellt Frau
Eckstaedt ihr neues Buch in der Novitätenschau mit diesem
Kurztext vor:
"Die entgegen Paul Klees Absicht erhalten gebliebene
Kinderzeichnung Mimi überreicht Mme. Grenouillet einen Blumenstrauß,
1883, stellt einen Glücksfall dar. In Verbindung mit der Geschichte
eines Bilderbogens aus Épinal, der der Zeichnung aus seinem Nachlass
zugeordnet wurde, führt dieselbe zu den Phantasien des damals
Vierjährigen. Doch die dargestellte Szene einer Mutter-Kind-Beziehung
ist nur vordergründig so entzückend. In einer subtilen Analyse wird
die dahinter stehende Dramatik entschlüsselt. Es ist Paul Klees
schöpferische Kraft, sich aus der Konfliktebene zu lösen und
schaffend in der Bildebene zu leben.
Die Gegebenheit, dass schon diese Zeichnung eine Selbstdarstellung
ist, bedingt die Suche nach späteren Selbstbildnissen Klees. Dabei
finden sich Bilder sowohl des Zweifels an seiner Identität als Maler
mit Spuren der einstigen Konfliktsituation wie auch Bilder erhabener
Größe. Die Frage nach einem ’guten Objekt‘ führt zu
Erinnerungen in manchen Malereien, die dann zu distanzierenden
Abstraktionen übergehen: Klees eigene und neuartige Welt.
Wer diesem subtilen Text folgt, kann psychoanalytisches Wahrnehmen,
Denken und Verstehen Schritt für Schritt nachverfolgen. Wie weit eine
solche subtile Sicht schließlich reicht, ist unerwartet und
staunenswert."
Inhalt des Buches
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Einleitung
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Die Darstellung eines inneren Konflikts auf der
Kinderzeichnung und seine Entschlüsselung durch den Vergleich mit
ihrer Vorlage
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Der Beginn einer schöpferischen Lösung jenseits
des realen Konflikts
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Eine Huldigungsszene als Bekräftigung meiner
These
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Diskrete Phänomene als Merkmale eines
Sich-Versagens
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Eine Bildbetrachtung als psychoanalytische
Sichtweise
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Exkurs: Madame Grenouillet in der Bedeutung einer
femme vulgaire
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Zur Rolle und Aufgabe des Betrachters
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Verdichtung als Gestaltungsform der Szene und der
Ausstieg in das ›Zwischenreich‹ der Phantasie: Die Blume mit vier
Blättern, 1889
-
Der Weg nach draußen
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Die »horizontale Bildform« und der Bildakt
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Das Aquarell Der Zeichner am Fenster, 1909 –
Spiegelbild des inneren Kampfes als Maler
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Ein Foto Klees zum 60. Geburtstag und das Bild Die
Bergbahn
-
Bildhafte Erinnerungen an ein ›gutes
Objekt‹
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Noch einmal Mimi
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Besondere Belastungen in der persönlichen
Geschichte Paul Klees
-
Anhang mit Bildlegenden // Bibliographie.
Stimmen zur Autorin und ihrer
Arbeit: „Die Sensibilität ihrer Erzählkunst ist getragen
von ihrer besonderen Art zu beobachten: oszillierend zwischen der
genauen Fokussierung beiläufiger Details und der schwebenden
Aufmerksamkeit fürs Ganze, im seismographischen Wechselspiel zwischen
der Erschütterung durch den ersten Eindruck und der notwendigen
intellektuellen und emotionalen Ausarbeitung, die ihre Zeit braucht,
weil sich die Wahrheit nie anderes als zögernd enthüllt.“
Johannes Döser
Die Autorin: Anita Eckstaedt,
Diplom-Psychologin und Nervenärztin, ist Lehr- und
Kontrollanalytikerin (DPV, IPV) in eigener Praxis in Kronberg im
Taunus. Zuvor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an
Universitätskliniken sowie am Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt am
Main unter Alexander Mitscherlich. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind
Diagnostik und Indikation zur Psychoanalyse, Nationalismus und seine
transgenerationalen Folgen sowie Psychoanalytische
Kunstinterpretationen.
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Eckstaedt,
Anita
Psychoanalytische
Werkbetrachtungen
05.06.2008 • Königshausen u. Neumann • 23,5 ×
15,5 cm • Kartoniert • 352
49,80
€
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In zwei gegenübergestellten Werkanalysen von Paul Klee und Bruno
Goller folgt die Autorin den Entwicklungen in ihren Werken gefolgt. In
Einzelschritten entstehen spannende und genaue Beschreibungen formaler
und inhaltlicher Beobachtungen wesentlicher Arbeiten.
Deutungsketten mit der Aufnahme sich wiederholender und
verändernder Merkmale führen zu Zusammenhängen, die sich
schließlich zu einem Gesamtverständnis ordnen. So kann es gar nicht
anders sein, daß dieses psychoanalytische Verständnis des Werkes
auch als Ausdruck der Persönlichkeitsstruktur zu sehen ist: Paul Klee
und Bruno Goller haben jeweils völlig konträre Lösungen für den
Umgang mit ihren Konflikten entwickelt Konflikte, die aus den
Schicksalen mit ihren Müttern entstanden sind. Die Verarbeitungsform
spiegelt sich letztlich in ihren Werken wider, nämlich die
philobatische beziehungsweise oknophile Haltung wie sie 1958 der
Psychoanalytiker Michael Balint beschrieb.
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RAR
Suter, Hans
Vom Schicksal geschlagen, vom
Leiden gezeichnet - und dennoch!
1., Aufl.; 18.09.2006 • Stämpfli Verlag • 27 ×
22,5 cm • Gebunden • 272 Seiten • 189 farbige Abbildungen, davon
100 Abb. mit Werken von Paul Klee
44,90
€
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1933 wird Paul Klee von den Nationalsozialisten als
"entarteter Künstler" diffamiert und als Professor an der
Kunstakademie Düsseldorf entlassen. Er kehrt mit seiner Frau Lily in
seine Heimatstadt Bern zurück. Hier wird seine Kunst nicht
verstanden; der zuvor in Deutschland angesehene Maler gerät in eine
Isolation. 1935 erkrankt er schwer an einer rätselhaften Krankheit
mit Hautveränderungen und einem späteren Befall innerer Organe und
stirbt 1940 an deren Folgen. Die Vermutungsdiagnose "Sklerodermie"
bleibt hypothetisch, da keine medizinischen Dokumente mehr
vorliegen.
Durch akribische Nachforschungen gelangt der Thuner Hautarzt jedoch
zum Schluss, dass Paul Klee höchstwahrscheinlich tatsächlich an
dieser Krankheit erkrankt und gestorben ist und zwar an ihrer
gravierendsten Form. Der Autor beschreibt die Krankheit und den
Krankheitsverlauf von Paul Klee leicht verständlich und einfühlsam.
In höchst beeindruckender Art schuf Paul Klee in den fünf
Krankheitsjahren ein umfangreiches Spätwerk, das sich vom früheren
Schaffen unterscheidet. Der Autor geht der Frage nach, inwiefern sich
Krankheit und Todesnähe auf die Produktivität, Kreativität,
Thematik und den Stil von Paul Klee auswirkten. Dies wird in vielen
persönlichen Deutungen von Werken aus der Spätzeit beleuchtet.
Der Autor: Hans Suter ist ein
Klee-Verehrer seit seiner Jugendzeit. Er ist der erste Hautarzt, der
sich eingehend mit der Krankheit von Paul Klee befasst hat. Der Autor
hat sich ferner einen Namen geschaffen als Kunstkenner und
Kunstsammler. Seit 2004 wird die umfangreiche Sammlung mit Schweizer
Kunst des 20. Jahrhunderts von Hans und Marlis Suter in
Wechselausstellungen im Wichterheerhaus Oberhofen am Thunersee
gezeigt.
Lieferbarkeitshinweis: Bei der SFB
in wenigen folienverchweißten Archivexemplaren verfügbar.
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Klee, Paul
Wandkalender
13.04.2015 • KV&H Verlag • 46 × 55 cm •
Kalender • 14
42,00
€
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'Die Farbe hat mich', – diesen berühmten Satz schrieb
Paul Klee während der Tunisreise in sein Tagebuch, als er sich
intensiv mit der Aquarellmalerei befasste. Seitdem ließ ihn diese
Technik nicht mehr los, und es entstand ein umfangreiches, anmutiges
OEuvre an Arbeiten.
Die für diesen Wandkalender vom Verlag getroffene Auswahl
vermittelt einen Eindruck von der Vielfalt der Motive und der Anmut
der Farbgebung. Das luxuriöse Papier bringt den Aquarellcharakter der
ausgewählten Arbeiten besonders zur Geltung und macht den Kalender zu
einem augenfälligen Schmuckstück in jedem Raum - Wohn-, Arbeits-
oder Behandlungszummer.
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SFB - Klassisches Antiquariat
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RAR
Storfer, A(dolf)
J(osef) (1888-1944)
Den Teilnehmer an der
Herbsttagung der Orts- und Kreisvereine im Deutschen Buchhandel in
Baden bei Wien im September 1927 überreicht vom Internationalen
Psychoanalytischen Verlag in Wien
1926 /1927, Erstausgabe EA • Wien, Internationaler
Psychoanalytischer Verlag • 8° • Orig. dunkelroter
Ganzledereinband mit 6 Zierbünden • 208 + LXXXIX Seiten und 264 +
XXXI Seiten • 1 Portrait-Abb.
260,00
€
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Die edel gestaltete
und angeblich auf 180 Exemplare begrenzte Vorzugsausgabe in
Lederbindung und auf Dokumentenpapier gedruckt, wurde während einer
Buchhändlertagung in Wien den Teilnehmern überreicht. Idee war,
diese damals wichtigen Mediatoren auf die Literaturen der
Psychoanalyse und ihren damals noch jungen Hausverlag aufmerksam zu
machen und die Buchhändler zu ermuntern, auch psychoanalytische
Bücher in ihre Sortimente aufzunehmen.
Der Doppelband bietet zahlreiche Beitäge,
zum Teil Erstdrucke, der führenden Analytiker und Literaten der Zeit,
etwa von
-
Sigm. Freud: Die Widerstände gegen die
Psychoanalyse
-
Sigm. Freud: Die okkulte Bedeutung des Traumes
-
Thomas Mann: Mein Verhältnis zur Psychoanalyse
(Erstdruck, Bürgin V 217)
-
Hermann Hesse: Künstler und Psychoanalyse
-
Hanns Sachs: Gemeinsamer Tagtraum und Dichtung.
Nachruf Carl Spitteler
-
Theodor Reik: Psychoanalytische Strafrechtstheorie
- u. e. m.
Im zweiten Teil (Jg. 1927) finden sich
weiter Arbeiten, u. a. von
-
Sigm. Freud: Psychoanalyse und Kurpfuscherei
-
M. D. Edger: Kann das Unbewußte erzogen
werden?
-
Israel Levine: Psychoanalyse und Moral
-
Thoor Reik: Zur Technik des Witzes
-
Karen Horney: „Flucht aus der Weiblichkeit“ u.
a.
Zum Erhaltungszustand: Das hier
angebotene Exemplar in gutem Zustand. Der geprägte Ledereinband mit
geringen Läsuren und leichtem Abrieb; innen einwandfrei und geradezu
noch frisch, ohne Anstreichungen, Anmerkungen, Stempel o. Ä. - In
dieser edlen Variante ausnehmend selten.
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Psychoanalyse – in Bildern sprechen
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Senarclens de
Grancy, Moritz
Die Rolle der Metaphorik bei
Freud
09.2015 • Psychosozial-Verlag • 21 × 14,8 cm •
Einband - flex. (Paperback)
29,90
€
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Am Anfang der Psychoanalyse steht eine grundlegende Beobachtung
Freuds: Seine hysterischen Patientinnen leiden unter schmerzhaften
Symptomen, die sich in einer eigentümlichen Bildhaftigkeit
ausdrücken. Auf diese Weise bleiben ihre Vorgeschichten zunächst
verborgen und zeichnen sich weder im Bewusstsein der Patientinnen noch
in Freuds Krankendarstellungen ab. Erst durch angemessene Sprachbilder
für das Unbewusste gelingt die Aufdeckung des Verborgenen. Dieses
Bewusstwerden des Zusammenwirkens von Rede und Bild, Wort und
Vorstellung geschieht durch den impliziten Rückgriff auf die
rhetorische Figur der Metapher.
In seinem Buch zeichnet der Autor die Parallelen zwischen der
Erkenntnisfunktion des Metaphorischen und der Psychoanalyse Freuds
nach. Im Rückgriff auf Metaphertheorien sowie ausgewählte Texte aus
der Frühphase der Psychoanalyse erklärt der Autor in seiner
kulturwissenschaftlichen Untersuchung das metaphorologische Verfahren
Freuds. Dabei erforscht er zugleich die erkenntnistheoretischen
Bedingungen des Freud’schen Paradigmas am Schnittpunkt von
Physiologie und Semiotik.
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RAR
Grassi,
Ernesto Hidalgo-Serna, Emilio
1992 • Verlag Anton Hain (Athenäum) • 8° •
Gebunden • 280 Seiten
26,80
€
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Aus dem Vorwort: "Die unerhörte Metapher öffnet
uns jetzt ein breiteres philosophisches Spektrum, das die Funktionen
der ursprünglichen und übertragenen Sprache bei Autoren wie Pseudo
Longinus, Freud, Leopardi, Proust, Novalis, Nerval oder beim
Ekklesiastes umfaßt. Grassis Deutung der Tradition des italienischen
Humanismus zeigte bereits in früheren Arbeiten, warum das Wort die
Wurzel der Geschichte, der Philosophie und das Grundmotiv seiner
Kritik gegen das abstrakte Denken ist.
Nachdem Grassi in der Einfuhrung in philosophische Probleme des
Humanismus Darmstadt 1986, die Beziehung des humanistischen Denkens
zur Antike und zu Heideggers Kritik an der philosophischen Bedeutung
des Humanismus untersucht und dargestellt hat, macht er uns hier
darauf aufmerksam, wie der Mensch im Drange der Not auch außerhalb
des Humanismus den Anspruch seiner eigenen Natur durch die Metapher
erfüllen muß.
Weder die Philosophie noch die Literatur haben die Metapher als
necessitas verstanden. Über die formale Auffassung der Metapher als
ästhetischer Ausdruck hinaus versteht Grassi die Metapher als ein
unentbehrliches und erfinderisches Mittel des Sprechens und Wissens,
um die Geschichtlichkeit des Seins zu enthüllen. Seine Interpretation
der Metapher erfordert eine entsprechende Umkehrung des traditionellen
Philosophierens, denn die Übertragung der Bedeutungen liegt in der
Natur der Sprache, des Menschen und unserer Welt. Das Buch möchte dem
Leser einige der philosophischen Möglichkeiten der ingeniösen,
phantasievollen und bildhaften Sprache veranschaulichen. Nur das
metaphorische Wort kann die existentielle Einheit des Menschen mit
seiner ursprünglichen Welt wiederherstellen.
Die hier vorgelegte deutsche Version dieser Arbeit entspricht der
italienischen Ausgabe La metafora inau-dita, hg. v. Massimo
Marassi, Aesthetica edizioni, Palermo 1990. Grassis lange
Beschäftigung mit der philosophischen Rolle der metaphorischen
Sprache läßt sich aus der Bibliographie seines Werkes entnehmen."
(E.H.S.)
Aus dem Inhalt
-
Die Metapher als Grundelement der ursprünglichen
Sprache
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Die Unableitbarkeit des Lautes. Die Phone als
Element der Sprache
-
Leidenschaft und Illusion
-
Das Theater als Modell von existentieller
Tragödie
-
Die Erfahrung des Wortes
-
Die Erfahrung der verlorenen Zeit
-
Das Wort spricht um seiner selbst willen
-
Ein Dokument: die erlittene Romantisierung
-
Die Klage des Ekklesiastes.
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Kulturwissenschaften
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Hinrichs,
Gunda
Ikonologische Wege zu einer
psychoanalytischen Kulturtheorie – Kulturanthropologische Grundlagen
einer Theorie des Symbols
09.2015 • Königshausen u. Neumann • 23,5 × 15,5
cm • Einband - fest (Hardcover) • 250 Seiten
39,80
€
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Zu diesem Buch
Der Symbolforschung gilt im
Rahmen der Kulturanthropologie ein zurückhaltendes, aber doch
beständiges und besonderes Interesse, weil sie offenbar tiefe
Einsichten in die zentralen Formationsprinzipien menschlicher Kultur
zu gewähren verspricht. Ausgehend vom Wesen des Symbols im
Warburg'schen Sinn, das auf dem Wege ikonologischer Interpretation
eines Renaissanceporträts quasi fallanalytisch entfaltet wird, werden
hier die Grundzüge einer kulturanthropologischen Symboltheorie auf
psychoanalytischer Basis freigelegt, womit zugleich eine Kulturtheorie
objektbeziehungspsychologischer (kleinianischer) Provenienz umrissen
wird.
Melanie Klein hat zwar im
Gegensatz zu Freud kein einziges Wort über Kulturanalyse verloren,
ihr Konzept von Projektion und Spaltung lässt sich jedoch sehr viel
besser als das Freudsche Modell auf kulturanalytische Fragestellungen
anwenden. In dieser Perspektive sind symbolische Formen
aufschlussreiche Zeugnisse unbewusster kollektiver Sinnstrukturen, die
es im interdisziplinären Zusammenspiel von Kunstgeschichte,
Kulturanthropologie, Religionsphilosophie und Psychoanalyse zu deuten
gilt.
Ein Gegenstand der Kunst
transportiert in der Regel verborgene Information im Sinne unklarer
Bedeutung. Strukturalistisch betrachtet lässt sich das Kunstwerk
definieren als eine Kompromissleistung aus Zeichenrepräsentanz und
Abbildungsunmöglichkeit, womit es zugleich die zentralen
Konstituenten eines „Symbols“ verkörpert, jenes tragenden
Elements, das tiefenhermeneutischer Kulturtheorie zwingend zugrunde
liegt. Kunstwerke lassen sich analytisch gesehen also auch als
Darstellungsweisen symbolischer Formen verstehen. (…)
Ausgehend vom methodischen
Ansatz Aby Warburgs, der im Bild nicht nur affektive Äußerung,
sondern auch den differenzierten Ausdruck von Affektbewältigung
sieht, was in der Psychoanalyse als Abwehrmechanismus bezeichnet
würde, wird hier ein assoziativer Zugang zu diesem Bild vorgestellt,
der auf dem Wege ikonologischer Interpretation die Grundzüge einer
kulturanthropologischen Symboltheorie auf psychoanalytischer Basis
freilegen möchte, womit zugleich eine Kulturtheorie
objektbeziehungspsychologischer (kleinianischer) Provenienz umrissen
wird. Melanie Klein hat zwar im Gegensatz zu Freud kein einziges Wort
über Kulturanalyse verloren, ihr Konzept von Projektion und Spaltung
lässt sich jedoch sehr viel besser als das Freud‘sche Modell auf
kulturanalytische Fragestellungen anwenden.
In dieser Perspektive sind
symbolische Formen aufschlussreiche Zeugnisse unbewusster kollektiver
Sinnstrukturen, die es im interdisziplinären Zusammenspiel von
Kunstgeschichte, Kulturanthropologie, Religionsphilosophie und
Psychoanalyse zu deuten gilt.
Auf die Frage der
Pressesprecherin des Lektorenverbands Inga Beißwänger, wie sie auf
das Thema ihrer Arbeit gekommen sei, antwortete Gunda Hinrichs im Blog
der Website www.vfll.de:
„Das ist die gemeine „Kapitänsfrage“, die man im Grunde nicht
beantworten kann. „Herr Kapitän, wie sind Sie auf diesen Dampfer
geraten und wie funktioniert eigentlich dieses Schiff?“ Darauf zu
antworten hat der Kapitän keine Lust, weil es sehr lange dauern
würde, einem Laien das zu erklären. Der Fragende wollte ja nur Small
Talk an der Reling, aber keinen anstrengenden Fachvortrag. Doch
vielleicht so viel: Das Manuskript war einst als Dissertation geplant,
der Doktorvater fiel aus (ich war ihm „zu begabt“), Ersatz ließ
sich aus verschiedenen Gründen nicht finden, doch dann – nach
langen Jahren der Verbannung in der Schublade – hat die Sache mir
doch noch den Drive gegeben, sie ganz alleine und ohne jede Betreuung
zu Ende zu bringen.
Gesucht habe ich zwar nach einer Möglichkeit, mich
damit promovieren zu lassen, doch ohne Erfolg. Mein methodischer
Ansatz war zu interdisziplinär für die akademische Fachwelt. Ich
saß zwischen allen Stühlen, niemand fühlte sich ausreichend
kompetent. Außerdem gilt die Psychoanalyse vielerorts nicht als
Wissenschaft, sondern als Weltanschauung, ganz abgesehen davon, dass
die meisten Profs keine fertige Doktorarbeit akzeptieren, denn „das
würde ja den Ausbildungscharakter der Promotion komplett
unterlaufen“ (O-Ton). Der Einzige, der spontan zugesagt hat, war
Hartmut Böhme vom Institut für Kulturwissenschaft an der
Humboldt-Uni Berlin. Weil er aber bereits emeritiert ist, darf er
keine neuen Doktoranden mehr annehmen. Er hätte mich sonst gerne und
ohne Weiteres mit dieser Arbeit promoviert. (…)“
Über die Autorin
Gunda Hinrichs studierte nach dem
Besuch der Freien Waldorfschule Rendsburg Kunstgeschichte, Empirische
Kulturwissenschaft, Soziologie und Erziehungswissenschaft an der
Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Sie lebt und arbeitet daselbst
als Freie Lektorin. Eine Liste ihrer Publikationen findet sich auf www.lektorat-schreibkunst.de.
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Warburg, Aby
M. Wuttke, Dieter
3., Aufl.; 1992 • Koerner, Valentin • 24 × 16,5
cm • Buch • 652 Seiten
40,00
€
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Zu dieser Ausgabe
Der Kunst- und
Kulturhistoriker Aby M. Warburg (1866-1929) gehört zu den großen
Wegbereitern interdisziplinärer kultur- und geisteswissenschaftlicher
Forschung. Der vorliegende Warburg-Reader, der die weltweite
Warbug-Renaissance seit 1979 entscheidend gefördert hat, vereinigt
die wichtigsten zu Warburgs Lebzeiten erschienenen Schriften, bringt
zwei bisher unpublizierte Stücke, bietet eine reichhaltige Auswahl
von Würdigungen aus der Feder von Forschern, die den Anliegen
Warburgs als seine Mitarbeiter, Schüler und Nachfolger besonders
nahestanden, und stellt neben einem Nachwort des Herausgebers, das der
Forschung weiterführende Anregungen vermittelt, eine
Warburg-Bibliographie (Schriften, unpubliziertes Archivmaterial,
Würdigungen) bereit, die mehr als 900 Nummern und weit über 300
Archivalien registriert.
Von spezifischen, auf
Universalität drängenden Interesse Warburgs her kann man dieses Buch
als eine außergewöhnliche Einführung in die
Kunstgeschichtswissenschaft gelesen werden.
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Warburg, Aby
20.09.2011 • Wagenbach, K • 19 × 12 cm • Buch
• 144 • Mit zahlr. Abb
10,90
€
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Die Neuausgabe der
kanonisierten und bebilderten Fassung des "Schlangenrituals": Einer
der zentralen Texte Aby Warburgs, der einen Schlüssel zum komplexen
Denken des berühmten Kunsthistorikers bietet.
Ein Reisebericht und zugleich ein Schlüsseltext der Moderne: Von
der Hochzeit seines Bruders in New York brach der junge Hamburger
Forscher um die Jahrhundertwende nach Neu-Mexiko auf.
Zivilisationsmüde suchte er nach dem »ewiggleichen Indianertum in
der hilflosen menschlichen Seele«.
Bei der Beobachtung von Stammesritualen galt seine Aufmerksamkeit
besonders der Schlange als Blitzsymbol, dessen sich die indianische
Magie im Wetterzauber bedient. Ein Vierteljahrhundert später gelangte
der inzwischen berühmte Gelehrte mit dem hier gedruckten Text zu
einer Selbstverständigung, die zeigt, wie in indianischer,
griechischer und biblischer Mythologie das Schlangensymbol den
Umschlag von Angst in Vernunft verkörpert. Ein in dieser – von
Gertrud Bing und Fritz Saxl herausgegebenen – Fassung kanonisch
gewordener Text, mit dem für die Warburg-Forschung grundlegenden
Essay von Ulrich Raulff, aktualisiertem Kommentar und den
unverzichtbaren Bildern Aby Warburgs, »denn eben die Bilder sind
häufig Warburgs Argumente« (Michael Diers, Süddeutsche Zeitung
SZ).
Der Autor: Aby Warburg, geboren
1866 in Hamburg und 1926 dort gestorben, begründete die
kulturwissenschaftliche Disziplin der Ikonologie und Ikonographie. Er
war zeitlebens Privatgelehrter und gründete eine nach ihm benannte
Privatbibliothek. "Schlangenritual" ist sein bekanntester Text.
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Binswanger,
Ludwig; Warburg, Aby Marazia, Chantal; Stimilli, Davide
Aby Warburgs
Krankengeschichte
01.10.2007 • Diaphanes • 23,3 × 15,3 cm •
gebunden, mit Schutzumschlag • 288 Seiten • zahlr. Abb.,
Namensregister
32,95
€
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»Jeder Tag
ein Katalog meiner Irrungen«
Aby Warburg
Zu diesem Buch
Die von der Kritik mit
viel Lob bedachte Edition der im Universitätsarchiv Tübingen
verwahrten Krankengeschichte Aby Warburgs erfüllt ein lange gehegtes
Desiderat der Warburg-Forschung. Mit der jetzt auch auf Deutsch
vorliegenden, gegenüber der italienischen um wichtige Dokumente
erweiterten Ausgabe kann endlich darangegangen werden, die
'Leerstelle' zwischen Werk und Psyche Warburgs zu schließen, die von
seinen Biographen wie etwa Ernst Gombrich geflissentlich verschwiegen
wurde.
Zwischen April 1921 und August
1924 war Aby Warburg, der geniale Kunsthistoriker und
Kulturwissenschaftler, Patient im Sanatorium Bellevue in Kreuzlingen,
wohin er nach einem schweren psychotischen Zusammenbruch eingewiesen
worden war – er hatte gedroht, sich und seine Familie
umzubringen.
Leiter der psychiatrischen
Heilanstalt war Ludwig Binswanger, seinerseits bedeutender Psychiater,
dessen Erkenntnisse den Zugang zur Geisteskrankheit tiefgreifend
verändern sollten. Bislang war aus dieser Zeit nicht viel mehr
allgemein bekannt, als dass Warburg vor seinen Mitpatienten den
berühmten Vortrag über das Schlangenritual der Hopi-Indianer hielt.
Tatsächlich hatte er während seiner Krankheit immer wieder Phasen
von geistiger Klarheit und schöpferischer Produktivität. Binswangers
Krankenberichte dokumentieren Wahnvorstellungen, Aggressivität gegen
das Personal, Phobien und zwanghafte Hygienerituale. Warburg, der sich
selbst als 'unheilbar schizoid' einschätzte, wurde erst 1924 'zur
Normalität beurlaubt'.
Der Band umfasst neben den
Krankenakten von der Hand Ludwig Binswangers auch die
autobiographischen Aufzeichnungen Warburgs aus jener Zeit, den
Briefwechsel zwischen den beiden Persönlichkeiten, Wärterprotokolle
sowie Aufzeichnungen und Briefe von Warburgs Assistenten Fritz Saxl.
'Die unendliche Heilung' wird zum einmaligen Zeugnis der Begegnung
zweier bedeutender intellektueller Protagonisten des 20.
Jahrhunderts.
Stimmen zum Buch
»Diese vorzüglich edierte
und kommentierte Ausgabe ist ein herausragendes, spannendes, ja
atemberaubendes Dokument.«
Ludger Lütkehaus, Neue Zürcher
Zeitung NZZ
Biografisches
Ludwig Binswanger war Psychiater
und Psychologe. 45 Jahre lang leitete er die Klinik Bellevue, wodurch
er international bekannt wurde. Er gilt als der Begründer der
Daseinsanalyse, einer Verbindung von Psychoanalyse und
Existenzphilosophie. In seinem Werk spiegeln sich die großen
Umbrüche in der Konzeption des Psychischen im 20. Jahrhundert
wider.
Aby Warburg war Kunsthistoriker
und Kulturwissenschaftler, Begründer der Kulturwissenschaftlichen
Bibliothek Warburg. Hauptgegenstand seiner Forschung war das Nachleben
der Antike in den unterschiedlichsten Bereichen der abendländischen
Kultur bis in die Renaissance. Er begründete die Ikonologie als
eigenständige Disziplin der Kunstwissenschaft. Aby Warburg gilt als
einer der bedeutendsten Anreger der Geisteswissenschaften im 19. und
beginnenden 20. Jahrhundert.
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Gombrich, Ernst
H.
Ein Gespräch mit Didier
Eribon
Durchges. u. erw. Aufl.; 1993 • Klett-Cotta •
24,5 × 17,7 cm • Einband - fest (Hardcover) • 159 • Abb.
25,00
€
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Lacan
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Widmer,
Peter
Ausgabe 82
2 Ausgaben im Jahr • Vissivo • 21,0 × 14,8 cm
• Broschiert • je Ausgabe ca. 170 Seiten
Kauf-Optionen: - 19,00
€
Einzelheft - 59,00 €
(zzgl. Versandkosten von 9,60 €)
Abonnement (4 Ausgaben)
zum Titel
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Zu dieser Ausgabe
Mit der Nr. 82
schliesst der RISS an die Thematik der vorangegangenen Nummer an. Geht
es bei der Nr. 81 um Affektivität, so werden nun einzelne Affekte wie
Liebe, Hass, Neid, Ekel, Angst fokussiert.
Aus dem Inhalt
- Pascale Hassoun: Der Neid (L'envie)
- Karl-Josef Pazzini: Ekel in der
Übertragung
- Olivia Dauverchain: Hass in der Liebe, Hass
auf die Liebe
- Robert Langnickel: Angst als via regia zum
Sein – Annäherungen an Heidegger
- Johannes Kleinbeck, Claire Nioche: «Der
Körper, der in der Sprache wohnt». Anmerkungen zum Affekt zwischen
Psychoanalyse und Phänomenologie
- Marcus Coelen: Prolegomena zu einer
Schreibung der Affekte
Buchbesprechungen
- Christoph Zimmermann bespricht: Nathalie
Jaudel: La légende noire de Jacques Lacan – Elisabeth Roudinesco et
sa méthode historique
- Carsten Wonneberger bespricht: Insa Härtel,
unter Mitarbeit von Sonja Witte: Kinder der Erregung. «Übergriffe»
und «Objekte» in kulturellen Konstellationen kindlich-jugendlicher
Sexualität
- Sulgi Lie bespricht: Johannes Binotto:
Tat/Ort. Das Unheimliche und sein Raum in der Kultur
- Hans-Dieter Gondek bespricht: Manfred Riepe:
Der große Andere und der kleine Unterschied. Freud, Lacan, Saussure
und die Metapher des Geschlechts.
Lieferbarkeitshinweis
Die Zeitschrift kann bei der
SFB auch im Abonnement bezogen werden. Zurückliegende, zum Teil rare
Ausgaben des RISS, welche bis einschließlich Band 80 im Verlag
Turia + Kant erschienen sind, finden Sie in der Rubrik
Fachzeitschriften auf SFB-Online.
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RAR!
Lacan,
Jacques
Seminaire 1961 - 62.
Vorlesung vom 15. November 1961 bis zum 27. Juni 1962 im
Sainte-Anne-Krankenhaus in Paris
o. J. (1962 für das Originalskript) • Selbstverlag
• 21,2 × 29,7 • Gebunden • zusammen 550 Seiten • Mit
zahlreiche Abb. im Text
395,00
€
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Seltenes
Typoskript in einer fotomechanischen Edition: Im Auftrag
von Jacques Lacan verfaßte Stenotypie seiner
Seminarveranstaltung L`Identification, hier wohl in der autorisierten
und besonders präzisen Version Chollet:
Die seinerzeit in ganz wenigen Exemplare per Schreibmaschine und
Durchschlagpapier erstellten Seminarmitschriften für den internen
Gebrauch sind bibliografisch aktuell nirgendwo nachzuweisen. Es
scheint weltweit derzeit kein einziges Exemplar der Urausgabe dieses
Seminars auch nur einem der psychoanalytischen oder Lacan`schen
Institute zur Verfügung zu stehen.
Auf der Homepage der Initiative Lacan entziffern
(http://lacan-entziffern.de/texte/die-seminare) findet sich eine der
wenigen Faksimiles dieser Seminarmitschrift als pdf-Datei. Die zu
sehende Version ist von ausnehmend mäßiger Darstellungsqualität;
als Vorlage stand offenbar nur die Kopie einer Kopie einer weiteren
Kopie mit den zahlreichen Anmerkungen des Erstbesitzers zur
Verfügung.
Am SFB-Archiv befinden sich aktuell die beiden Seminarbände als
fotomechanische Widergabe von einer
Original-Schreibmaschinenmitschrift ohne Anmerkungen und in
hervorragender Qualität.
Die fotomechanische Kopie der auf Schreibmaschine erstellten
Urausgabe befindet sich in perfektem Zustand, wurde fachmännisch
gebunden und ist ohne jede Anmerkungen, An- oder Unterstreichungen und
in Mint-Condition:
In zwei großformatigen Bänden die im Auftrag
Lacans verfassten Aufzeichnungen zu seiner Vorlesungsreihe zum Thema
"L´Identification". (Seminar - Buch IX). Die auf Schreibmaschine
verfassten Aufzeichnungen werden durch zahlreiche handschriftliche
Skizzen unterstützt.
Band 1 umfasst die ersten 13 Vorlesungen
(15. November 1961 - 14.März 1962)
Band 2 enthält die Vorlesungen 14-26 (21.März 1962 - 27.Juni
1962).
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SFB-Kunstgalerie
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Braun,
Marion
Photoarbeit
2013 • Motivformat 20 × 20 cm
220,00
€
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Die gefragte Photokünstlerin mit
einer neuen, beeindruckende Arbeit ›Lebensfreude‹, die in einer
Kleinstauflage erschienen ist.
- Technik: Fotografie
- Format: 20 x 20 cm, auf Photo Rag
Papier
- Auflage: 10, signiert und datiert
- Galeriepreis: € 220,00
* Für akkreditierte
StammkundInnen mit 5,5% Rabatt *
Auf Wunsch kann die
Photoarbeit professionell gerahmt geliefert werden. Aufpreis
- mit Normalglas € 90,00
- mit entspiegeltem Glas € 120,00
Die Künstlerin
Marion Braun wurde 1958 in
Baden Baden geboren und studierte in Frankfurt Graphik-Design an der
Kunstschule Westend. 1999 zog sie als selbständige Fotografin und
Fotokünstlerin nach Hürth bei Köln. In dieser Zeit entstanden die
ersten Künstlerportraits und Fotokunst – Dokumentationen. Seit 2001
lebt sie in der Nähe von Schweinfurt. Ihre Fotoarbeiten umfassen oft
längere Werkzyklen als Fotoeditionen oder Fotocollagen (Mischtechnik
: Fotos mit Acrylmalerei). Die Grenzenlosigkeit von „Himmel und
Wasserlandschaften“ intensiviert die räumliche und zeitliche
Ausdehnung ihrer Fotos.
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Zeitgeschichte in der Literatur
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Kristof,
Agota
Nouvelles. Übersetzt von
Carina von Enzenberg
14.09.2015 • Piper • 18,7 × 12 cm • Paperback
• 128 Seiten
9,99
€
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Zu diesem Band
Ein Mann erstarrt zu Stein,
als er seinen Hund zum letzten Mal umarmt. Ein Toter streift durch die
Straßen, als Greis unter Greisen, von Kindern unbemerkt. Eine Frau
erklärt dem Arzt, dass sie nicht versteht, wie die Axt in den
Schädel ihres Gatten kommen konnte … Agota Kristofs Texte sind
Daseinsschilderungen der unterschiedlichsten Art, schön, traurig,
brutal, seriös und bedrohlich, und sie bilden vielleicht den
intimsten Teil ihres großartigen Werks.
Stimmen zu diesem Buch
„In ‚Irgendwo‘ offenbart
Agota Kristof wieder ihr ganzes Können. Der Humor ihrer Erzählungen
ist so trocken wie das Holz im Sommer und so düster wie ein Regentag.
Hier zeigt sich das Dasein in seinen unterschiedlichsten Formen,
grausam, ernst und schön.“
in: Journal du Dimanche
Die Autorin
Agota Kristof wurde am 30.
Oktober 1935 in Csikvand in Ungarn geboren. Sie verließ ihre Heimat
während der Revolution 1956 und kam über Umwege nach Neuchatel in
die französischsprachige Schweiz, wo sie bis heute lebt. Als
Arbeiterin in einer Uhrenfabrik tätig, erlernte sie die ihr bis dahin
fremde Sprache und schrieb auf Französisch ihre erfolgreichen
Bücher, die in mehr als 20 Sprachen übersetzt worden sind. 2001
wurde sie mit dem Gottfried-Keller-Preis für ihr Gesamtwerk
ausgezeichnet und 2006 erhielt sie den Preis der SWR-Bestenliste, 2009
den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur. Agota
Kristof verstarb im Jahr 2011.
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Kristof,
Agota
Erzählungen. Gelesen von
Dagmar Manzel
05.10.2015 • speak low • 12 × 12 cm • Audio CD
• 150 Min
16,90
€
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Zu diesem Hörbuch
Kurze Prosastücke, in denen
sich das Drama von Exil, Entwurzelung und Einsamkeit spiegelt. Sie
handeln von der Suche nach einem verlorenen Glück, von der Hoffnung
auf bessere Zeiten, von Resignation. Tiefschwarz, lakonisch und
gnadenlos im Blick auf die Welt und das eigene Ich.
Die frühen Erzählungen und
kurzen Prosastücke, die in dem Band „Irgendwo“ versammelt sind,
muten wie Skizzen zu ihrem Debütroman „Das große Heft“ an, der
1986 erschien und sie berühmt machen sollte.
Einer Hörprobe können Sie hier lauschen:
http://www.speaklow.de/wp-content/uploads/2015/10/Hoerprobe-Kristof.mp3
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RAR
Kristof,
Agota
Romantrilogie in einem
Band
1999 • Büchergilde Gutenberg • 22,0 cm •
Leinen • 451 Seiten
60,00
€
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Hier der geradezu bibliophil gestaltete Band in wenigen sehr gut
erhaltenen antiquarischen Archivexemplaren. Die
typografisch-buchgestalterisch edel gemachte Ausgabe der
beeindruckenden Romantrilogie der ungarischen Schriftstellerin AGOTA
KRISTOF in der LEINENGEBUNDENEN Ausgabe erschien in der Büchergilde
Gutenberg im Jahr 1999.
In DIESER
wunderschönen Ausgabe RAR und beim Verlag seit Jahren vergriffen.
Stimmen zu der Autorin: »(...) Eiskalt, präzise
und lakonisch schreibt Kristóf, ihre Sätze gleichen chirurgisch
gesetzten Dolchstichen, mit sparsam gewählten Worten reißt sie
empfindliche Wunden in die dünne der Haut der Zivilisation - und
dort, wo sie bewusst schweigt, wird der Schmerz am größten. Wie eine
Insektenforscherin blickt sie gnadenlos herab auf ihre Figuren - und
auf uns; auch Charakterzeichnungen fehlen, sich um ›das Innenleben
der Figuren zu kümmern‹ hielt sie für überflüssig, sogar für
falsch. (...)«
(Thorsten Dörting, Spiegel Online, 27.07.2011)
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Sem-Sandberg,
Steve
Roman. Aus dem Schwedischen
von Gisela Kosubek
1. Aufl.; 26.09.2015 • Klett-Cotta • 21,9 × 14,4
cm • Kartoniert • 525 Seiten
26,95
€
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»›Die Erwählten‹ ist ein
literarisches Meisterwerk – ebenso mitreißend und einfühlsam
erzählt wie ›Die Elenden von Lódz‹.«
Håkan Nesser
Über diesen Roman
Adrian Ziegler, der aus einem
sozial und erbbiologisch »minderwertigen« Elternhaus stammt, wird im
Alter von elf Jahren nach Steinhof gebracht. Dort gehen für die
Kinder Phantasie und Wirklichkeit ineinander über. Der Anblick des
Berges vor dem Fenster weckt bei ihnen die Hoffnung auf einen
Schutzengel, der zur Rettung naht.
Adrians Aufsässigkeit,
einschließlich einer kurzzeitigen Flucht, lassen ihn sämtliche
Stationen dieser Hölle des Nazi-Systems durchlaufen. Er kommt als
Anschauungsobjekt in den Vorlesungssaal und schließlich auf die
Krankenstation. Dort arbeitet Anna Katschenka, die den Umgang mit
Kindern liebt. Doch Loyalität und Treue lassen sie fraglich
erscheinende ärztliche Anweisungen strikt befolgen. Sie macht sich
dadurch mitschuldig am Leiden und Tod zahlreicher Kinder. Steve
Sem-Sandberg gelingt eine eindrucksvolle Schilderung des Lebens über
mehr als sechs Jahrzehnte, wie es sich auch am finstersten Ort
gestaltet.
Stimmen zum Buch
»Sem-Sandbergs Roman
vermittelt eindrücklich, dass die Verbrechen an den Elenden von Wien
von Menschen begangen wurden, die keine Teufel waren, sondern biedere
Nachbarn und Arbeitskollegen. „Die Erwählten“ vermittelt ein
Wissen um die Schrecken der Vergangenheit, die kein Archiv preisgibt,
une eine Form der Wahrheit, die tiefer reicht als die bloße Kenntnis
der Fakten... Eine große Erzählung über die Vergangenheit und
Mahnmal zugleich, ein Meisterstück der historischen Tiefenbohrung mit
den Mitteln der Poesie, die das Unfassbare zu bannen und für die
Gegenwart verständlich zu machen sucht.«
Wolfgang Paterno, in: Profil, September 2015
Über den Autor
Steve Sem-Sandberg, geboren
1958, ist einer der renommiertesten schwedischen Autoren. Für den
Roman 'Die Elenden von Lódz' hat er den schwedischen August-Preis
verliehen bekommen. Er lebt in Stockholm und Wien.
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Psychoanalytiker – Mord(s)Phantasien …
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Neu
Kaizik,
Jürgen
Roman
01.10.2015 • Braumüller Verlag • 18,4 × 11,5 cm
• Gebunden • 300 Seiten
21,90
€
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Der Zyniker – Er ist zurück!
Aktuell glänzt und agiert er als allseits bewunderter
Psychoanalytiker in Wien …
Geschmeidig und
stromlinienförmig und immer am Puls der Zeit: Eine Figur von morbider
Eleganz, ein arroganter Deuter der Seelen, an die er nicht mehr
glaubt. Der neue Freud heißt jetzt Leguan und ist ein Star unter den
Psychoanalytikern des heutigen Wien. Zu allem hat er Wichtiges zu
sagen. Wer es sich leisten kann, sucht seine Hilfe. Rund um ihn wird
geliebt, gehasst, intrigiert, gequält, gemordet und
geträumt.
Einer dieser Träumer ist Max. Studienabbrecher, Erotiker,
unfreiwilliger Drogenkurier und Idealist - wenn auch auf Bewährung.
Unvermutet treten zwei Frauen in sein Leben. Die eine: Lucie, modern
und erfolgreich, Anwältin. Allerdings scheint ihre steile Karriere
durch psychische Störungen gefährdet. Durch einem offensichtlich der
Macht des Unbewußten geschuldeten Zufall konsultiert sie den falschen
Analytiker - und alles gerät ins Wanken. Die andere: Dora, eine alte
Dame, die wie die Fee im Märchen auftaucht, aber zu bald verstirbt,
was sie nicht hindern wird, weiterhin in das Leben einzugreifen. Dass
Vernunft und Wahn in unserem Leben einander so erschreckend ähnlich
sind, liegt im allmählichen Verschwinden der Unterschiede.
Der Autor: Jürgen Kaizik, 1950 in
Wien geboren, studierte Mathematik. Philosophie und Germanistik in
Wien und Saarbrücken sowie Regie am Max Reinhardt Seminar.
Dissertation über Robert Musil, zahlreiche Theaterstücke,
Drehbücher und Romane. Der freie Theater-, Film- und TV-Regisseur
lebt in Wien, Berlin und Bad Aussee.
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NEU
Oberholz,
Andreas
26.08.2015 • Brandes & Apsel • 23,5 × 15,5
cm • Paperback • 236
19,90
€
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Zu diesem Krimi
Eine junge
Rechtsanwältin ist tot und ihr Psychoanalytiker steht unter
Mordverdacht. Eine Kommissarin mit britisch-indischem Hintergrund
leitet die Ermittlungen in Berlin. - Geht es hier um emotionale
Hörigkeit und sexuellen Missbrauch? Wo hören die Phantasien auf, wo
beginnt die Gewalt?
Die Kriminalkommissarin Amina
Reshad wird mit ihren Vorurteilen konfrontiert und erkennt dahinter
das existentielle Drama in seiner vollen Wucht. Es sind
Beziehungskonstellationen in ihrer vollen Nacktheit und Brutalität,
die Oberholz ergründet.
Wie gehen Frauen und Männer
mit Verlusten und Traumatisierungen um? Fest steht, sie machen es auf
unterschiedliche Weise. Auch versuchen sie auf unterschiedliche Weise
Anerkennung zu erlangen, noch dazu wenn es um existentielle
Kränkungen geht, die tief in das Unbewusste eingeschrieben sind und
von dort ihre zersetzende Wirkung entfalten. Sind das die Erfahrungen,
die zu Mord führen, Menschen zu Mördern werden lassen?
Oberholz führt seine Leser in
eine Welt, die psychische Beschädigungen als Basis gewalttätigen
Handelns betrachtet. Die hervorbrechenden Taten machen vor nichts Halt
und entziehen sich der Kontrolle des Gewissens.
Der Autor
Andreas Oberholz,
Kriminalschriftsteller und Psychotherapeut, lebt und arbeitet in
Süddeutschland.
Einladung zur
Rezension
Leserinnen und Leser des
Buches haben die Möglichkeit und sind eingeladen, das Buch auf
SFB-Online zu besprechen.
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Katzenbach,
John
Hörbuch
01.09.2008 • Argon • 12 × 12 cm • Audio CD •
424 Min
12,95 €
statt
19,95 €
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Der Autor mit psychoanalytischem Background: Seine
begehrten Krimis wurden immer wieder einmal in der Novitätenschau
vorgestellt; insbesondere sein "Der Patient" (OT: "The Analyst) ist
bei der SFB seit Jahren ein wirklicher Best- und Dauerseller, welcher
durch seine atemberaubende Story besticht und aufgrund der
Insiderkenntnisse überzeugt, hier in einer guten Hörbuchfassung zum
Angebotspreis.
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Kurz vor 12: Bücher, die bald vergriffen sein
werden
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Archivbestand
Verlic,
Brigitte; Budak, Adam Budak; Pakesch, Peter
Psychoanalytische
Perspektiven zur Kunst
2009 • Turia + Kant • 16,0 × 24,0 cm •
Englisch Broschur • 208 Seiten
29,00
€
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Kunst präsentiert sich dem psychoanalytischen Blick auf
vielfältige Weise: er nähert sich ihr traditionellerweise über den
Weg der klassischen Deutung, die auf das Biographische des Künstlers
abzielt bzw. die allfällige symbolische Struktur des Kunstwerks in
den Mittelpunkt rückt, über die Deutung der Interaktion von
Betrachter und Kunstwerk, wie auch über die Analyse der Form, die
sich als zwingend für die Vermittlung eines bestimmten Inhalts
darstellt.
Im vorliegenden Band unternehmen es PsychoanalytikerInnen und
KunsttheoretikerInnen jeweils aus ihren Blickwinkeln die
Schnittstellen von Psychoanalyse und Kunst auszuloten.
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Herzschrittmacherfreie Zone –
aktuelle Monatsangebote bei der SFB
Unser Supervisor empfiehlt: Allerfeinste
Okkasionen, gültig bis 30. November 2015
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Neruda,
Pablo
Zwanzig Liegesgedichte - Der
rasende Schleuderer - Aufenthalt auf Erden - Spanien im Herzen - Der
Große Gesang - Die Verse des Kapitäns
1986 • Luchterhand • 20 cm • Leinwand mit
Schutzumschlag • 873 Seiten
35,00 €
statt
50,00 €
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„Die mächtigste Stimme des
lateinamerikanischen Kontinents - eine Stimme gleichzeitig von
weltliterarischem Format.“
Hans Magnus Enzensberger
Zu dieser Ausgabe
Der erste, in sich
abgeschlossene Band der dreiteiligen Ausgabe umfasst das Frühwerk
Nerudas bis hin zu den Zyklen, in denen Neruda sich politisch
endgültig öffnete und seine Erfahrungen mit dem Bürgerkrieg in
Spanien verarbeitete.
Wenn es einen Erzpoeten im 20.
Jahrhundert gegeben hat, dann war das Pablo Neruda. Er schrieb über
alles, was ihn bewegte, und nahm sich vor nichts in Schutz: weder vor
der Liebe noch der Politik. Als junger Mann war er bereits Diplomat
seines Landes im fernen Osten, später musste er Chile verlassen und
über Jahre das Leben eines Emigranten führen, und wieder Jahre
später unterstützte er seinen Freund Salvador Allende, als dieser
sich zum Staatspräsidenten wählen lassen wollte. Wenn Neruda seine
Gedichte vorlas, füllte er Stadien, und eines seiner erklärten Ziele
war es, mit seiner Poesie nicht nur die Gebildeten zu erreichen,
sondern auch diejenigen, die mit Literatur nicht vertraut waren.
1971 erhielt Pablo Neruda den
Nobelpreis für Literatur. Zu Nerudas Bewunderern zählen weltweit
namhafteste Autoren. Renommierte Schriftsteller haben sich in den
Dienst von Nerudas Werk gestellt und es ins Deutsche übersetzt. Zu
ihnen zählen u.a. Erich Arendt, Stephan Hermlin, Fritz Rudolf Fries;
dazu kommen so bedeutende Übersetzer wie Fritz Vogelgsang, der erst
2008 mit dem Leipziger Buchpreis geehrt wurde.
Eine informative Einführung zu Leben und
Werk Pablo Nerudas von Karsten Garscha findet sich auf der Seite
seines deutschen Hausverlages Luchterhand: http://www.randomhouse.de/specials/neruda/neruda01.htm
Lieferbarkeitshinweis
Bei der SFB der in sich
abgeschlossene Band I der gediegenen deutschen Erstausgabe dieser
Edition in einigen verlagsfrischen Exemplaren in Bestzustand und
zum Angebotspreis. Beim Verlag seit vielen Jahren
vergriffen.
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Befristetes Angebot
Langer,
Marie
Wege einer
Psychoanalytikerin. Vorwort und mit einem Interview von Enrique
Guinsberg
1991 • Kore • 14,5 × 20,0 cm • Paperback •
280 S. • Fotos
12,80 €
statt
24,80 €
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»Die Leser, die ich mir
wünsche, sind (…) Frauen. Und die Leser, die ich fürchte? Die gibt
es auch. Was werden einige Kollegen sagen? Was hätte ich selbst vor
einiger Zeit über eine Analytikerin gesagt, die ihr frühes
Intimleben entblößt?«
Über die Autorin und ihr Buch
Marie Langer, 1910 geboren als
Kind wohlhabender assimilierter jüdischer Eltern in Wien, naseweis
und schon als Schülerin brennend interessiert an dem kulturellen und
politischen Geschehen ihrer Umgebung, später dann dort Medizinstudium
und Ausbildung bei den Freud-Schülern der Zweiten Generation zur
Psychoanalytikerin.
Marie Langer mußte fliehen
vor den Nationalsozialisten und die Wahl ihres Exils fällt, anders
als bei vielen ihrer jüdischen Kollegen, auf Länder in der
Südhälfte des amerikanischen Kontinents; zuerst Mexiko, später
Argentinien. Hier engagiert sich die Ärztin, Psychoanalytikerin und
überzeugte Sozialistin Marie Langer in sozialmedizinischen Projekten
und arbeitet bald schon als Lehranalytikerin und Dozentin am Aufbau
eines analytischen Ausbildungsinstituts mit; von ihren Lehranalysen
heißt es, sie seien beispielhaft und verdienten diese Bezeichnung
auch.
Lieferbarkeitshinweis
Hier als ein verlagsfrischer
und folienverschweißter Archivbestand zum Angebotspreis, beim Verlag
vergriffen.
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Tagungskalender
Unser überregionaler Kalender zu
Tagungen, Konferenzen und Symposien aus dem Bereich der
Psychoanalyse
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