Details

Herausgeber Stork, Jochen (Hg.)
Verlag frommann-holzboog
Auflage/ Erscheinungsjahr 1986
Format 20,5 × 14,8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 211 Seiten
Gewicht 280
Reihe problemata, Band 112
ISBN 9783772811852

Zu diesem Reader

Forscher verschiedener Richtungen haben auf dem von Freud und der Psychoanalyse unsprünglich erschlossenen Gebiete der frühen Kindheit neue und faszinierende Entdeckungen gemacht, die das bislang verfügbare Wissen über die psychische Entwicklung des Menschen erweitern und bisherige Positionen in Frage stellen.

Die grundlegende neue Erkenntnis ist die Entdeckung des »aktiven« Säuglings. Im Gegensatz zur alten Vorstellung, der Säugling sei ein passives Wesen, dessen Aktivitäten nach der Geburt lediglich reflexartiger Natur seien, beschreibt die neuere Forschung einen Säugling, der zumindest mit der Geburt zu primitiven Wahrnehmungen, einfachen Denkprozessen und einer rudimentären Form von Intentionalität fähig ist. Dadurch ist es dem Säugling möglich, eine Absicht zu verfolgen und einen Grad von Unabhängigkeit zu erlangen. Er tritt von vornherein aktiv in Auseinandersetzung mit seiner Umwelt, um diese zu erkunden und zu beeinflussen.

Inhalt

  • J. Stork: Die Ergebnisse der Verhaltensforschung im psychoanalytischen Verständnis
  •  H. Papoušek, M. Papoušek und R. Giese: Neue wissenschaftliche Ansätze zum Verständnis der Mutter-Kind-Beziehung
  • L. Köhler: Von der Biologie zur Phantasie. Forschungsbeiträge zum Verständnis der frühkindlichen Entwicklung aus den USA
  • S. Lebovici: Klinische Gesichtspunkte der frühen Interaktion
  • C. Chiland: Der Säugling vor und nach der Geburt - am Beispiel der Analyse von Frauen, insbesondere schwangerer Frauen
  • R. Harnisch: Arbeit im 7. Himmel - eine Abteilung für schwerstgestörte Kleinkinder
  • K. K. Minde: Besonderheiten in der Beziehung zwischen frühgeborenen Säuglingen und ihren Eltern: einige neuere Forschungsergebnisse
  • J. Stork: Tödliche Verstrickung von Mutter und Kind?
  • R. A. Lazar, N. Lehmann, G. Häußinger: Die psychoanalytische Beobachtung von Babys innerhalb der Familie.

[Researchers of various orientations have made new and fascinating discoveries in the field of early childhood, first made accessible by Freud and psychoanalysis. These discoveries widen our knowledge about man's psychic development and question positions thusfar adopted. Basic to our new understanding is the discovery of the »active« infant. Contrary to the old concept of the infant as a passive being, whose activities after birth are merely of a reflexive nature, more recent research describes an infant who from birth onwards is capable of primitive perception, simple thinking processes and of a rudimentary form of intentionality. Thereby the infant succeeds in pursuing an intention and in gaining a degree of independence. Right from the start she/he interacts actively with the world around her/him in order to explore and influence it.]

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