Details

Herausgeber Elsner, Steffen; Schuler, Julia; Decker, Oliver (Hg.)
Verlag Psychosozial-Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr Januar 2022
Format 16,5 cm × 24,0 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Broschiert
Seiten/ Spieldauer 118 Seiten
ISSN 0171-3434_166

Zu dieser Ausgabe

Die anhaltende Coronapandemie lässt uns unmissverständlich spüren, was es bedeutet, als Mensch einer Naturgewalt ausgeliefert zu sein. Der Kontakt zum und die Körperlichkeit des Anderen werden zur potenziellen Bedrohung. Der Mensch ist einmal mehr weniger souverän, als er denkt. In der Unkontrollierbarkeit und Komplexität der weltweiten Krise erleben Verschwörungserzählungen einen Aufschwung und Fragen nach der Position des Subjekts werden neu verhandelt. In Debatten über die Pandemie ist Würde ein wichtiger Signifikant, der auch an die Frage nach dem Wert des Menschen jenseits des Warenwerts kapitalistischer Logik rührt.

In dieser Ausgabe der psychosozial mit dem Schwerpunktthema »Psyche und Gesellschaft in Zeiten der Pandemie« nehmen die Autor*innen die psychische Belastung der Kinder in den Blick, berichten über die psychotherapeutische Arbeit mit Geflüchteten in der Krisenzeit und fragen auch nach positiven Nebeneffekten der pandemiebedingten Gesellschaftsveränderungen. Ein interdisziplinäres Gespräch über Leerstellen und Ungesagtes in Zeiten der Pandemie macht den Auftakt.

Inhalt dieser Ausgabe

Schwerpunktthema: Psyche und Gesellschaft in Zeiten der Pandemie

Editorial

  • Steffen Elsner, Julia Schuler & Oliver Decker: Pandemie! … oder schlimmer

Die Beiträge

  • Markus Brunner, Christine Kirchhoff, Stephan Lessenich, Eva von Redecker & Nele Weiher im Gespräch mit Steffen Elsner & Julia Schuler: Leerstellen und Ungesagtes in Zeiten der Pandemie
    Ein interdisziplinäres Gespräch
  • Hans Hopf: Über die Verarbeitung von kollektiven Ängsten und die psychische Belastung der Kinder durch die Coronapandemie
  • Gertraud Schlesinger-Kipp: Psychotherapeutische Arbeit mit Geflüchteten während der Pandemie
  • Barbara Rothmüller: Aufblühen trotz Corona?
    Intimitätsgewinne und andere positive, unintendierte Nebeneffekte pandemiebedingter Gesellschaftsveränderungen

Freie Beiträge

  • Ute Schaich: Geschlechterdifferenzierung in der frühen Kindheit im Spannungsfeld von Normativität und Flexibilität
  • Stine Albers: Eine Annäherung an die Verwendung des Wortes »Heimat«
  • Christian Armbrüster: »Ich hatte nie ein eigenes Leben und habe es auch heute nicht«
    Ein fallrekonstruktiver Zugang zu Agency bei Depression in der Adoleszenz

Rezensionen

  • Maximilian Römer: Verfehlte Begegnungen — produktive Kontroversen: Psychoanalyse und lesbische Sexualität
    Victoria Preis, Aaron Lah1 & Patrick Henze-Lindhorst (Hrsg.). (2021). Vom Lärmen des Begehrens. Psychoanalyse und lesbische Sexualität. Gießen: Psychosozial-Verlag
  • Stefan Goldmann: Between the Lines — Kurt R. Eissler als Militärpsychiater in der US-Armee
    Kurt R. Eissler (2021). Männer und Militär. Psychoanalyse der US-Armee als Institution im Zweiten Weltkrieg. Frankfurt/M.: Brandes & Apsel
  • Roland Kaufhold: Überleben, Sprachlosigkeit und transgenerationales Erbe
    Maya Lasker-Wallfisch mit Taylor Downing (2020). Briefe nach Breslau. Meine Geschichte über drei Generationen. Berlin: Insel

Dank an die Gutachterinnen und Gutachter / Impressum

Bezugsbedingungen

Die Zeitschrift erscheint mit vier Ausgaben jährlich. - Neben der Einzelheftbestellung bieten wir auch die Möglichkeit des Abonnements. Das Abo kostet jährlich 59,90 € (D) zzgl. 6 € Versandkosten (im Ausland 13,80 €). Studierende erhalten bei Nachweis 25% Rabatt. Das Abonnement ist jeweils bis acht Wochen vor Ende des Bezugszeitraumes kündbar. - Studenten-/Kandidatenabos gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises. Das Abonnement kann auch mit einer früheren Ausgabe begonnen werden; ebenso sind auch die meisten Themenhefte über die SFB als Einzelheft bestellbar.

Kaufoptionen