Zeit/Los

»Man kann eine Gesellschaft erst dann verstehen, wenn man weiß, wie sie mit Zeit umgeht.« Octavio Paz

Zu diesem Buch

»[...] Die eigentliche Aufgabe des Kunsthistorikers besteht darin, nicht nur [...] inhaltliche Sachverhalte aufzuzeigen, sondern der künstlerischen Umsetzung im Visuellen rechnung zu tragen, das heißt im bewußten Nachvollzug des Gesehenen eine Sinndeutung im Hinblick auf die "Zeit im Bild" vorzunehmen. Was leistet das Bild? Wie spiegelt es Erfahrungen zeitlicher Natur wider, die früheren Generationen wichtig waren? Welchen Gewinn kann ich als Betrachter heute daraus ziehen?

Denn die Kunst ist letztendlich viel mehr als eine Formel, die ein Phänomen der Natur auf einen möglichst klaren, immer wiederholbaren Nenner bringt. Sie sucht jedes Mal eine neue Lösung für eine alte Frage. Die ganze Erfahrung und Lebenswelt des Urhebers wird dabei mit eingebracht. Das Kunstwerk macht Geistiges sinnfällig, und ihre Aussage erhebt deshalb den einmaligen Anspruch, eine allgemeine existentielle Aussage zu treffen - auch im Wissen darum, daß jedem Menschen nur ein Zeit/Los beschieden ist, und unser Schicksal selbst uns immer ein ewiges Rätsel bleiben wird. « (aus der Einleitung)

Aus dem Inhalt

• Carl Aigner: Im Labyrinth der Zeit
• Götz Pochat: Zeit/Los - zur Kunstgeschichte der Zeit
• Heinz Herbert Mann: Die Uhren und die Zeit
• Arnulf Rohsmann: Zeit in der Moderne

Lieferbarkeitshinweis

Bei der SFB ein Archivexemplar; beim Verlag vergriffen.