Wir Kriegskinder

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Sie haben Bombenangriffe miterlebt oder die Vertreibung. Ihre Väter waren im Feld, in Gefangenschaft oder gefallen. Doch die Erinnerungen an den Verlust von Heimat, Sicherheit und Geborgenheit hielten die Kriegskinder in sich verschlossen - in der Nachkriegszeit blieb für die Aufarbeitung traumatischer Erlebnisse keine Zeit.

Erst im Rentenalter beginnt die Generation der zwischen 1930 und 1945 Geborenen das Schweigen zu brechen. Viele schauen zum ersten Mal im Leben zurück. Sie fangen an zu begreifen, dass so machnes in ihrem Leben auf ihre Kriegserlebnisse zurückzuführen ist.

Um die Erfahrungen und Erinnerungen dieser "vergessenen Generation" geht es in diesen sieben Vorträgen. In ihnen beleuchten nahmhafte Wissenschaftler, welche Spuren die bedrückenden Erlebnisse, und die Unfähigkeit darüber zu sprechen, hinterlassen haben. Wie haben sie das Verhalten und Selbsterleben der Generation der Kriegskinder geprägt? Umfangreiche Befragungen und die Auswertung von Psychologen geben darüber Aufschluss.

Zu Wort kommen aber auch die Betroffenen selbst: Bunkerkinder, Trümmerkinder, evakuierte Kinder, Wehrmachtskinder... Sowie Söhne und Töchter, die sich auf die schmerzhafte Suche nach ihren Vätern gemacht haben und darüber schrieben.

• Vortrag 1: Peter Härtling; Erinnerungen leben lernen.
• Vortrag 2: Hartmut Radebold; Kriegskindheit in Deutschland.
• Vortrag 3: Sabine Bode; Die vergessene Generation.
• Vortrag 4: Jürgen Zinnecker/Hilde Jamin/Gerhard Sollbach/Sabine Bode; Kinder und Luftkrieg.
• Vortrag 5: Michael Ermann; Wir Kriegskinder.
• Vortrag 6: Imbke Behnken/Monika Jetter/Ulla Roberts; Kriegsväter, von den Töchtern befragt.
• Vortrag 7: Helga Spranger/Ebba D. Drolshagen/Gisela Heidenreich/Dirk Schäfer; Auf der Suche nach der geraubten Biografie.