Wilhelm Reich

Zu dieser Ausgabe

Hier die kurz nach dem Tod Wilhelm Reichs (1897 - 1957) von seinen Feunden in einer limitieten Auflage edierten Gedenkschrift.

Auf dem Vorsatzblatt: "This book is published as a Memorial"

"It has been made possible by the subscription of 67 Brit. Pound by those mentioned below, three persons who wish to remain anonymous, and by the efforts and subsidy of Paul and Jean Ritter of the Ritter Press"

Unser Exemplar mit der frühen Nummer 10

Aus dem Inhalt

• Paul Ritter, Jean Ritter: The Work of Wilhelm Reich
• A.S. Neill: The Man Reich
• Nic Waal: On Wilhelm Reich
• Myron Sharaf: The Trial of Wilhelm Reich
• Books and Articles by Wilhelm Reich

Kurzinfos zu Wilhelm Reich

"Wilhelm Reich (1897 - 1957) wurde bereits als Medizinstudent 1921 in die Wiener Psychoanalytische Vereinigung aufgenommen. Von 1922 bis 1930 war er am psychoanalytischen Ambulatorium in Wien tätig. Zwischen 1928 und 1930 eröffnete er zusammen mit Marie Frischauf-Pappenheim in verschiedenen Stadtteilen Wiens Sexualberatungsstellen. Seit 1928 war er in der KPÖ, nach dem Umzug nach Berlin (1930) in der KPD aktiv. Grundsätzliche theoretische Differenzen und der Versuch, die Psychoanalyse unmittelbar im Sinne marxistischer Politik nutzbar zu machen, führten 1933/34 zum Ausschluß aus der um gesellschaftliche Anpassung bemühten Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung. Gleichzeitig wurde die Proklamation befreiter Sexualität von der KP als Ablenkung von notwendiger politischer Aktion aufgefaßt. Auch Reichs Auffassungen über Die Massenpsychologie des Faschismus (1933) widersprachen der offiziellen Parteilinie und veranlaßten den Ausschluß aus der KP. Im Exil (seit 1934 Norwegen, seit 1939 USA) entwickelte Reich eine biologisch-kosmologische Theorie einer universalen Lebensenergie ("Orgon"). Diese versuchte er mit speziellen Apparaten ("Orgon-Akkumulatoren") zu speichern und therapeutisch anzuwenden. 1954 erfolgte auf Veranlassung amerikanischer Behörden im Zusammenhang mit dem Vertrieb der Akkumulatoren eine Anklage. Reich, der der Verhandlung fernblieb, wurde 1956 wegen Mißachtung des Gerichts zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt und starb dort. (...)"

Quelle: Enzyklopädie Medizingeschichte, Walter de Gruyter, (2007)
 Band 3, Autor des Beitrages: Volker Roelcke

Zum Erhaltungszustand

Im Klassischen Fachantiquariat der SFB die ausgesprochen seltene Festschrift, welche kurz nach Wilhelm Reichs Tod von seinen Kollegen und Freunden in einer limitierten Auflage besorgt wurde, als ein wohlerhaltenes Exemplar; innen frisch und ohne Anstreichungen oder Stempel; an oberen Buchrücken eine kleine Stauchspur. - Sehr selten!