Details

Herausgeber Gahlings, Ute; Böhme, Gernot (Hg.)
Verlag Aisthesis
Auflage/ Erscheinungsjahr 22.01.2015
Format 21 × 14,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 221 Seiten
Gewicht 300
ISBN 9783849810832

Zu diesem Buch

Die Bundesbürger sind, einmal abgesehen von einer in prekären Verhältnissen lebenden Minderheit von etwa 20%, eingebettet in eine Wohlstandsgesellschaft mit einem umfassenden Versorgungsnetz, Infrastukturen: das Land gilt als mustergültiger Rechtsstaat; auf seinem Territorium sind nach 1945 keine Konflikte mehr mit Waffengewalt ausgetragen worden.

Und doch, wer ist schon glücklich und von Herzen beschwingt in diesem Land? Nicht nur, dass der Wohlstand durch rigide Organisation, nicht selten bevormundende staatliche Direktiven, Überreglementierung und mit steigendem Dauerstress erkauft wird, weshalb bei vielen immer seltener das Gefühl von tiefem Wohlbehagen, grundhafter Sicherheit und Zufriedenheit aufkommen mag.

Ungeachtet der Angebots- und Warenfülle wabert ein diffuses allgemeines Unbehagen latent im gesellschaftlichen Raum: Was die Zukunft bringen wird ist ganz ungewiss, konkrete Utopien haben nur wenige. Dafür schleicht sich bei vielen der derzeitigen Profiteuren ein nicht mehr so leicht weguzuwischendes schlechtes Gewissen ein, indem die nicht eben rosigen Aussichten für die kommende Generationn aufscheinen: die demografische Entwicklung, globale und ökologische Probleme, die vor der Festung Europa wohl nicht Halt machen werden …

Aus dem Inhalt

I. Zukunft und Rückseiten der Gesellschaft

  • Gernot Böhme: In welcher Gesellschaft wollen wir leben?
  • Klaus von Lampe: Kehrseiten der Gesellschaft

II. Die Wohlstandsgesellschaft

  • Marianne Brieskorn-Zinke: Krankheits- oder Gesundheitsgesellschaft? Der Einfluss des Medizinsystems und des Gesundheitsmarktes auf unsere Gesellschaft
  • Ziad Mahayni: Individualität und Konsum
  • Gernot Böhme: Dienstleistungsgesellschaft ohne Dienstleistungen

III. Gesellschaftswissenschaftliche Perspektiven

  • Klaus Dörre: Prekarität – die neue soziale Frage?
  • Rudi Schmiede: Die informatisierte Arbeitsgesellschaft

IV. Die Gendergesellschaft

  • Ute Gahlings: Heteronormativität. Zur gesellschaftlichen Bedeutung von Geschlecht
  • Kai Buchholz: Die zwangsheterosexuelle Ellenbogengesellschaft

V. Ausblick

  • Nico Stehr: Die Freiheit ist eine Tochter des Wissens.

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