Details

Autor Ferenczi, Sandor; Groddeck, Georg
Herausgeber Giefer-Palme, Michael (Hg.)
Verlag Psychosozial-Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 2006
Format 23,1 × 15,1 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung gebunden
Seiten/ Spieldauer 296 Seiten
Abbildungen mit Abb.
ISBN 9783837930788

Anmerkung - Nach dem Konkurs des Stroemfeld Verlages sind dessen begehrte Teilbestände von diversen Fachverlagen übernommen worden; die Groddeck-Werkausgabe und diverse weitere Editionen gingen etwas an den Psychpsozial Verlag. Die Titel haben intern je eine neue ISBN erhalten, werden indes im verlagsfrischen Urzustand der Stoemfeld-Ausgabe abverkauft.

»Ihr Brief kam in einem kritischen Augenblicke an. Nach einer der vielen, vielen bösen Nächte, in denen ich fast ohne Atem, mit ganz abgekühlter Haut, mit Herzschmerzen, fast pulslos, (manchmal aber herzklopfend) erwachte und mein ganzes Vertrauen in die Zukunft, in Groddeck verlierend, dem Ende entgegensah.« (Ferenczi an Groddeck, Weihnachten 1922)

Zu diesem Band der Werkedition

Der Briefwechsel Sándor Ferenczi – Georg Groddeck (erstmals 1986 auf deutsch erschienen) wird hier in einer stark erweiterten Neuausgabe vorgelegt.

Neben zahlreichen Briefen Ferenczis sind Briefe seiner Frau Gizella sowie deren Tochter Elma und Briefe von Emmy Groddeck zusätzlich aufgenommen worden, die sich im Nachlaß Groddecks gefunden haben. Der Herausgeber, Michael Giefer, hat in seiner Transkription die Fehlschreibungen, Streichungen und Ergänzungen in den Briefen erhalten. Dadurch kann der Leser die unbewußte Dynamik der Verfasser beim Schreiben ihrer Briefe sichtlich nachverfolgen. Im Anhang sind die Briefe von Frédéric Kovács über seinen Aufenthalt in Groddecks Sanatorium aufgenommen. Zudem finden sich dort erstmals auf deutsch die Beschreibung der Schriftstellerin Zsófia Dénes über ihren langen Aufenthalt in Groddecks Sanatorium und das Gespräch von Dezsö Kosztólanyi, das er 1925 in Budapest für die Zeitung Pesti Hílap mit Georg Groddeck geführt hat.

Ein umfangreicher Anmerkungsapparat, der die neuesten Forschungsergebnisse zu Ferenczi und Groddeck berücksichtigt, ermöglicht dem in der Psychoanalysegeschichte weniger kundigen Leser ein tieferes Erfassen der in dem Briefwechsel angesprochenen Themen.

Über den Herausgeber

Michael Giefer-Palme ist Psychoanalytiker in Bad Homburg und bezeichnet sich selbst als »Psychoanalyse-Historiker«. Er arbeitete u. a. auch mit an der Edition der »119 Rundbriefe« von Otto Fenichel (bei Stroemfeld), zeichnete als Herausgeber von Fenichels »Probleme der psychoanalytischen Technik« (Psychosozial) und arbeitete mit am »Freud-Handbuch« (Campus, 2006).

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