Details

Autor Kottler, Jeffrey A.; Blau, Diane S.
Verlag EHP Edition Humanistische Psychologie
Auflage/ Erscheinungsjahr 1991
Format 20 × 13,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 256 Seiten
Gewicht 345 g
Reihe Edition Humanistische Psychologie
ISBN 9783926176295

Zu diesem Buch

Anhand sorgfältiger Auswertung von Fallstudien (darunter so prominente Praktiker wie Albert Elis, James Bugental, Richard Fisch) stellt dieses Handbuch eine große Zahl von möglichem suboptimalem oder fehlerhaftem therapeutischen Handeln dar:

Wahrnehmung - oder das Nicht-Wahrnehmen-Könenn von eigenen Fehlern, unrealistische Erwartungen und Zielvorgaben, Perfektionismus, Angst, berufliche Effektivität und narzißtisch befeuerter Ehrgeiz, unerwünschte Behandlungsergebnisse, rechtliche Risiken, Beendigung von Therapien, Mechanismen zur Vermeidung von Konfrontation (Verleugnung, Überarbeitung, Isolierung, Suchtverhalten, Drogenmissbrauch, Übergriffe, Burnout), Anfängerfehler (mangelnde Grenzziehung, schlechte Timing, verfehlte Interventionen), Wutausbrüche, Selbstmord und Selbstmorddrohungen.

Vorwort

Dieses Buch richtet sich an alle, die in den helfenden Berufen arbeiten. Psychotherapeuten erwarten häufig unrealistisch viel von sich selbst; dieses Buch fragt danach, was passiert, wenn diese Erwar tungen nicht erfüllt werden. Es untersucht, welche Arten des Versa gens es gibt und wie es sich auf die Person des Therapeuten und die Praxis der Psychotherapie auswirkt, ein Thema, das Anfänger wie erfahrene Therapeuten gleichermaßen betrifft. Im Mittelpunkt steht die Erfahrung mit und die Angst vor dem Versagen sowie die allzu menschlichen Versuche, dies zu vermeiden.

Das Buch geht also davon aus, daß sich alle Psychotherapeuten an vielen Punkten des beruflichen Lebens bei Beurteilungen irren, leine und auch schwerwiegende Fehler machen. Und es geht davon aus, daß Versagen in unterschiedlichem Ausmaß und auf unterschiedliche Weise bei einem so risikoreichen Unterfangen wie der Psychothe rapie selbstverständlich ist. Aber wenn man aus Fehlern lernen und dadurch vermeiden soll, sie zu wiederholen, dann muß man auch sehr offen für die eigenen Schwächen sein. Eine größere Toleranz gegen über eigenem oder fremdem Versagen braucht die Bereitschaft, Feh ler einzugestehen, über Irrtümer offen zu sprechen und Mißerfolg als Gelegenheit zum Lernen und als Mittel zu begreifen, ein besserer Therapeut zu werden.

Aus dem Inhalt

Vorwort und Danksagung

Die Erfahrung des Scheiterns in der Psychotherapie

  • 1. Was ist Versagen? Die Definition der Unvollkommenheit
  • 2. Angst und Vermeidung des Scheiterns 3. Unproduktive Abwehr
  • 4. Vorteile der Konfrontation mit dem Scheitern

Wie kommt es zum Scheitern?

  • 5. Häufige Irrtümer und Anfängerfehler 6. Wechselseitiger Einfluß von Versagensängsten
  • bei Klienten und Therapeuten
  • 7. Die Fehler namhafter Psychotherapeuten 8. Ursachen des Versagens im therapeutischen Alltag

Unvollkommenheit als Bestandteil produktiver therapeutischer Arbeit

  • 9. Der reflexive Therapeut
  • 10. Aus dem Versagen lernen

Literatur

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