Details

Autor Bohleber, Werner
Verlag Klett-Cotta
Auflage/ Erscheinungsjahr 1. Aufl. 2012; 11.04.2012
Format 23,2 × 16,2 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 264 Seiten
Gewicht 630
ISBN 9783608947250

Zu diesem Buch

Bohleber zeigt, wie die Psychoanalyse auf die Individualisierungs- und Demokratisierungsprozesse in den westlichen Gesellschaften reagiert. Er betont ihre Fähigkeit, Antisemitismus, Nationalismus, religiösen Fundamentalismus und die daraus entstammende Gewalttätigkeit und den Terrorismus zu erklären.

„Die Arbeiten in diesem Band behandeln unterschiedliche Problemkreise und Fragestellungen, die alle durch ein Thema zusammengehalten werden, nämlich wie sich die Gegenwart und das in ihr situierte Individuum in der psychoanalytischen Reflexion spiegelt und wie die Psychoanalyse Probleme dieser Gegenwart mit ihren Mitteln zu verstehen sucht. (…)“

Peter Fonagy im Vorwort

Aus dem Inhalt

I. Identität und Intersubjektivität

  1. Intersubjektivismus ohne Subjekt? Der Andere in der psychoanalytischen Tradition
  2.  Vom Chirurgen zum Mitspieler – Über die Veränderung leitender Metaphern in der klinischen Theorie
  3. Adoleszenz und Identität. Psychoanalytische Persönlichkeitstheorien und das Problem der Identität in der Spätmoderne.

II. Trauma und Therapie

  1. Die Entwicklung der Traumatheorie in der Psychoanalyse
  2. Trauma und kollektives Gedächtnis. Der Kampf um die Erinnerung in der Psychoanalyse
  3. Traumatische Erinnerungen. Dissoziationszustände und Rekonstruktion

III. Destruktive Ideologien und Gewalt

  1. Adoleszente Gewaltphänomene. Krisen und Sackgassen in der jugendlichen Entwicklung
  2. Reinheit, Einheit und Gewalt. Unbewusste Determinanten des Antisemitismus in Deutschland
  3. Idealität und Destruktivität. Zur Psychodynamik des religiösen Fundamentalismus und zur terroristischen Gewalt

Über den Autor

Werner Bohleber, Dr.phil., ist Psychoanalytiker in eigener Praxis in Frankfurt am Main und Herausgeber der führenden deutschsprachigen psychoanalytischen Zeitschrift PSYCHE. Er war Vorsitzender der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV). Zahlreiche Veröffentlichungen zur Theorie und zur Geschichte der Psychoanalyse, zu Adoleszenz und Identität, zu Gewaltphänomenen, zur psychoanalytischen Erforschung der nationalsozialistischen Vergangenheit, zu Fremdenhass und Antisemitismus, zur Traumaforschung und zum Terrorismus.

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