Details

Autor Billhardt, Felix; Storck, Timo
Verlag Kohlhammer
Auflage/ Erscheinungsjahr 30.03.2021
Format 20,3 × 14 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 200 Seiten
Abbildungen Mit 7 Abb.
Gewicht 333
Reihe Psychoanalyse im 21. Jahrhundert
ISBN 9783170222717

Zu diesem Buch

Die Bereiche Wahrnehmung und Gedächtnis gehören zu den zentralen Erkenntnisbereichen von Psychoanalyse und Allgemeiner Psychologie. Sowohl für klinische als auch nicht-klinische Anwendungsbereiche der Psychoanalyse liefern sie unverzichtbare Grundlagen.

Beschreibt Freud mit dem Konzept der Erinnerungsspuren eine valide gedächtnispsychologische Theorie der Konsolidierung? Lässt sich die Verdrängung unter der Perspektive gestörter Prozesse des Abrufs von Gedächtnisinhalten beschreiben? In diesem Band werden beide Bereiche unter der Perspektive der genannten Disziplinen betrachtet und die Möglichkeiten zum interdisziplinären Austausch und Dialog skizziert.

Aus dem Wort der Autoren

"Psychoanalyse im 21. Jahrhundert heißt für uns, die zeitgenössische Relevanz psychoanalytischen Denkens herauszustellen, und dies auf argumentierende, nicht apodiktische Weise. Das bedeutet, es auf eine Weise zu präsentieren, welche die Begriffsgeschichte nachzeichnet und dabei berücksichtigt, worauf eine bestimmte konzeptuelle Sicht eine Antwort geben sollte und konnte sowie heute kann. Dabei auf Freud zu rekurrieren, ist eine Eigenart, die die Psychoanalyse zwar mit einigen philosophischen, aber wenigen psychologischen Richtungen teilt. Unser Anliegen ist es dabei, mit Freud über Freud hinauszugehen und die Konzepte – dort, wo das gelingen kann – dazu zu verwenden, eine psychoanalytische Betrachtungsweise vorzuschlagen, die sowohl klinisch relevant ist als auch wissenschaftlich sowie bezogen auf andere therapeutische Richtungenanschlussfähig ist und dabei der Komplexität psychoanalytischer Theorie und Methodik gerecht wird.

Psychoanalyse im 21. Jahrhundert heißt für uns allerdings auch, psychoanalytisches Denken nicht isoliert dazustellen oder als »etwas ganz anderes « zu präsentieren, dessen falsch verstandene Eigenständigkeit dazu führen müsste, die Zusammenarbeit mit anderen methodischen Zugängen, anderen Grundannahmen über die menschliche Psyche oder anderen Konzeptionen von Veränderung durch psychotherapeutische Prozesse als nutz- oder aussichtslos zu diskreditieren. Die Darstellung von »Wahrnehmung und Gedächtnis« sowie von »Denken und Lernen« (im von uns verfassten Band derselben Reihe; Storck & Billhardt, 2021) aus allgemeinpsychologischer und psychoanalytischer Perspektive kann hier als paradigmatisch genommen werden. (...)"

Inhalt

Vorwort

1 Einleitung

2 Wahrnehmung

  • 2.1 Allgemeinpsychologische Theorien der Wahrnehmung
  • 2.1.1 Visuelle Wahrnehmung
  • 2.1.2 Die subkortikale und die kortikale Wahrnehmungsroute
  • 2.1.3 Interozeption
  • 2.2 Psychoanalytische Theorien der Wahrnehmung
  • 2.2.1 Wahrnehmung bei Sigmund Freud
  • 2.2.2 Wahrnehmung von Körperlichkeit (Interozeption)
  • 2.2.3 Andere Wahrnehmungsmodalitäten
  • 2.2.4 Wahrnehmung und Psychopathologie
  • 2.3 Vergleich zwischen allgemeinpsychologischen und psychoanalytischen Theorien der Wahrnehmung

3 Gedächtnis

4 Fazit und Ausblick

Literatur / Stichwortverzeichnis / Inhalt

Die Autoren

Felix Billhardt, M.Sc. Psychologe, ist Psychologischer Psychotherapeut und Verhaltenstherapeut.

Timo Storck, Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych., ist Psychologischer Psychotherapeut, Psychoanalytiker und Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Psychologischen Hochschule Berlin.

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