Details

Autor Baßler, Wolfgang
Verlag Königshausen u. Neumann
Auflage/ Erscheinungsjahr 11.2013
Format 23,5 × 15,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 664 Seiten
Gewicht 1120
ISBN 978-3-8260-5298-9

Zu diesem Buch

Der Autor will zeigen, dass Freud von Beginn an bis zum Ende seines Werkes versucht hat, eine einheitliche systematische Theorie zu entwerfen. Diese Theorie beruht auf klinischen Erfahrungen, wie auf Alltagsbeobachtungen: In unserem Seelenleben gibt es so etwas wie ein scheinbar uns bekanntes Ich, anderseits auch uns völlig unbekannte Vorgänge, wenn wir etwa sagen: „Es brach aus mir raus, Ich war nicht mehr Herr meiner Sinne.“

Im Falle seelischer Erkrankungen schien dieses Es unser Seelenleben weitgehend zu beherrschen, so dass wir über unser Ich oftmals nicht mehr verfügen konnten. Freuds ganzes Bestreben in seinen weiteren Schriften ging nun dahin, dieses Zusammenspiel von Es und Ich immer besser zu verstehen. Im Mittelpunkt seiner „metapsychologischen Überlegungen“ stand dabei der Gedanke, dass aus einem Mangel an Bedürfnisbefriedigung eine unerträgliche unlustvolle Spannung entsteht, die zunächst in affektiven Phantasien und Bildern („Bildgeschichten“) und später in immer realitätsangemesseneren Handlungen Lösungen zu finden versucht. Durch ein solches Probehandeln mit Bildgeschichten entsteht auf diese Weise das, was Freud den vernünftigen „Sekundärprozess“ nennt. Aus sinnlichen Geschichten entsteht somit verstehendes Denken. Dies ist eine radikal neue Psychologie.

Über den Autor

Wolfgang Baßler ist Professor für Philosophie und Psychologie. Er war 6 Jahre klinisch tätig, seit über 25 Jahren unterhält er eine psychoanalytische Praxis. Darüberhinaus arbeitete er mit schwererziehbaren Kindern und Jugendlichen. Ferner ist er in der Ausbildung für Psychotherapeuten (KBAP) tätig.

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