Details

Autor Schmid König, Nelia
Verlag Mabuse
Auflage/ Erscheinungsjahr 01.07.2019
Format 21 × 14,8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 239
Gewicht 378
ISBN 9783863214371

Zu diesem Buch

Die Kindheit, genauer: das, wofür diese Lebensphase bislang gemeinhin stand, droht in der heutigen Zeit immer mehr zu verschwinden. Die Ursachen dafür liegen nach Auffassung der Autorin in der globalisierten und digitalisierten Welt, die mit ihrer Geschwindigkeit und dem hohen Anpassungs- und Leistungsdruck Kindern und Eltern weitgehend bloßes Funktionieren abverlangt.

Die n München praktizierende Psychoanalytikerin Nelia Schmid König hat im Rahmen ihrer therapeutischen Arbeit mit Hunderten von Kindern, Müttern und Vätern gesprochen. Deren Erfahrungen vergleicht sie mit den Kindheitserzählungen von Menschen zwischen 40 und 94 Jahren. Dabei geht die Autorin der Frage nach, wie heutige Familien entlastet und wieder freudvoller werden können. Ihre Antworten sollen Eltern ermutigen, aktiv die eigene Familien- und Lebenszeit in die Hand zu nehmen.

Inhalt

Vorwort: Wundenvoll und wundervoll

Einleitung

Erster Teil

  • 1. Noch nie haben Eltern so viel gewusst - und so unsicher erzogen
  • 2. Am Mittagstisch reden die Eltern
  • 3. Die gut informierte Elterngeneration
  • 4. Die globalisierten Eltern
  • 5. Symptome am Fließband
    5.1 Modediagnosen und Trends
    5.1.1 ADHS - Die erfundene Krankheit
    5.1.2 Essstorungen und der Kult 11111 den Korper
    5.1.3 Das hochsensible Kind
  • 6. Die symbolische Handlungssprache
    6.1 Psychosomatische Ausdrucksformen
    6.1.1 Einnässen
    6.1.2 Einkoten
    6.1.3 Magersucht
    6.1.4 Ritzen
    6.1.5 Kiffen
    6.1.6 Depression
    6.1.7 Komasaufen
    6.1.8 Internetsucht

Zweiter Teil

  • 1. Aurelia (64 Jahre, Violinistin)
    1.1 Ihre Kindheitserzählung
    1.2 Die heutige Eltern-Kind-Bindung
    1.3 Jeder hat zu tun
    1.4 Krippe, ja oder nein?
    1.5 Zwei Frauengenerationen ins Private verbannt
  • 2. Chris Gittner (81 Jahre, Kindergartengründerin)
    2.1 Ihre Kindheitserzählung
    2.2 Die rebellierende Generation
    2.3 Schweigende Eltern sind gefährlich
  • 3. Lara (57 Jahre, Pianistin und Komponistin, Kinesiologin) .
    3.1 Ihre Kindheitserzählung
    3.2 Das antwortende Gegenüber
    3.3 Leidenschaft - Eine Lebensessenz
  • 4. Hans Hopf (76 Jahre, Kinderpsychoanalytiker)
    4.1 Seine Kindheitserzählung
    4.2 Die guten Objekte
    4.3 Unsere verinnerlichten Beziehungserfahrungen
  • 5. Silvia (59 Jahre, Künstlerin, Heilpraktikerin)
    5.1 Ihre Kindheitserzählung
    5.2 Traumatisierung der Kindheit
    5.3 Die Sache mit den Genen
  • 6. Mischa (74 Jahre, Verlegerin)
    6.1 Ihre Kindheitserzählung
    6.2 Das mutterverlassene Kind
  • 7. Richard Marx (93 Jahre, Psychoanalytiker)
    7.1 Seine Kindheitserzählung
    7.2 Kairos trotzt Chronos oder Tiefe trotzt Untiefe
    7.3 Die Liebesbeziehung der Eltern

Dritter Teil

  • 1. Paradigmenwechsel - Kindheit heute ist anders als Kindheit früher
    1.1 Die Kind-Erwachsenen
    1.2 Vom Vitalitätsmangel heutiger Kinder
    1.3 Das müde Kind von heute
    2. Schulen der Zukunft am Beispiel der Anne-Frank-Realschule
    2.1. Lernhäuscr
    2.2. Lernbüro
  • 3. Die Kinder als verbale Überflieger
  • 4. Die Eltern und ihr Logorrhö-Erziehungsstil
  • 5. Die unkonzentrierte Generation
    5.1 Die digitalisiertc Jugend
    5.2 Das Handy als Ersatzdroge
    5.3 Das schlafgestorte Kind
  • 6. Die einsamen Kinder
  • 7. Identität und Identifikation
    7.1 Der lange Weg zur Identität
    7.2 Lernen durch Identifikation
    7.3 Eltern zwischen Schuldgefühl und Selbstmitleid
  • 8. Die Jugend hat das Wort
    8.1 Junge Frauen mit Visionen - Anna (18), Jessica (18), Luna (17).
    8.2 Mit Mann, Kind und Kreativitat - Die Zukunftspläne von Marie (19)
    8.3 Wünsche eines selbstbewussten Paares - Rebecca (18) und Roger (19)
    8.4 Begegnung mit sechs jungen Menschen - Ein Fazit
    8.5 Leos Abiturrede (Luisengymnasium München)
  • 9. Empört euch doch bitte, liebe Eltern
    9.1 Tat- und Handlungsort 1: Schule
    9.2 Tat- und Handlungsort 2: Beruf
    9.3 Tat- und Handlungsort 3: Familie
  • 10. Schlussbemerkung
  • 11. Der Brief eines jungen Mannes

Danksagung // Literaturverzeichnis

Die Autorin

Dr. Nelia Schmid König, geboren 1956, ist Literaturwissenschaftlerin und Psychoanalytikerin für Kinder, Jugendliche und Paare. Sie arbeitet auch als Supervisorin für LehrerInnen und ErzieherInnen.

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