Details
Autor | Ricœur, Paul |
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Verlag | Matthes & Seitz Berlin |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 09.01.2017 |
Format | 18 × 9,5 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 69 Seiten |
Gewicht | 70 |
Reihe | Fröhliche Wissenschaft, Band 253 |
ISBN | 9783957572530 |
Zu diesem Bändchen
Paul Ricoeur sucht mit diesem Essay nach einem konzeptuellen Rahmen der helfen kann, das Übersetzen und das, was diesen Vorgang der ´Überfahrt` von einem Sprachufer, von einem Verständnishintergrund zum anderen, begündet; was das Über-Setzen im Grunde meint, bedeutet - und wo dessen Grenzen liegen.
Dafür muß nach Ansicht Ricoeuers das traditionelle Paar des Übersetzbaren / Unübersetzbaren durch ein praktischeres Dilemma von Erinnerungs- und Trauerarbeit ersetzt werden: Erinnerungsarbeit, um die Widerstände der Sprache zu vergessen, und Trauerarbeit, um die Illusion einer perfekten Übersetzung zu begraben. Ricoeur sieht in der Öffnung und der Gastfreundschaft der Sprache den wahren Zweck der Übersetzung und verteidigt eine Logik der Versöhnung zwischen der eigenen und der fremden Sprache.
Der Autor
Paul Ricœur, geboren 1913 in Valence, übertrug weite Teile der Husserl'schen Ideen ins Französische. Später hielt er einen Lehrstuhl an der Sorbonne, später dann an der Paris-Nanterre, der Katholischen Universität Löwen und an der Chicago University inne. Zeit seines Lebens versuchte Ricœur, die angelsächsische, französische und deutsche Denktradition zu vereinen und so Brücken zwischen den einzelnen Nationen zu bauen. 2005 starb er in Frankreich.
Der Übersetzer
Till Bardoux, geboren 1973 in Dresden, lebt als Übersetzer in Berlin. Zuletzt erschienen bei Matthes & Seitz Berlin seine Übersetzung von Marc Augés Die illusorische Gemeinschaft und Die Formen des Vergessens, sowie François Julliens Denkzugänge.
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