Details

Autor Grunberger, Béla [1903-2005]
Verlag Suhrkamp
Auflage/ Erscheinungsjahr 02.08.1982
Format 10,8 × 1,5 × 17,7 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 335 Seiten
Gewicht 274
Reihe suhrkamp taschenbuch wissenschaft - stw
ISBN 9783518279922

»Der Mensch weiß nicht, auf welchen Platz er sich stellen soll. Er ist sichtlich verwirrt und von seinem wahren Ort vertrieben, ohne ihn wiederfinden zu können. Unruhig und ohne Erfolg sucht er ihn überal
in der undurchdringbaren Finsternis.«
- B. Pascal

Zu diesem Buch

Die in diesem Band enthaltenen Studien des Pariser Analytikers Béla Grunberger gehören zu den gewichtigen psychoanalytischen Beiträgen zum Thema Narzißmus.

Der Autor

Béla Grunberger (* 22. Februar 1903 in Nagyvárad; † 25. Februar 2005 in Paris) war ein französischer Psychoanalytiker ungarischer Herkunft.

Leben: Béla Grunberger wurde 1903 als Kind jüdischer Eltern in Nagyvárad in Siebenbürgen geboren. Er verbrachte seine Jugend in Ungarn, Deutschland und der Schweiz. 1940 ging er nach Frankreich, um sich dort der französischen Armee im Kampf gegen Nazi-Deutschland anzuschließen. Aus nicht bekannten Gründen lehnte ihn die Armee ab, er blieb jedoch fortan in Frankreich. Während ein Großteil seiner Familie in Auschwitz ermordet wurde, überlebte er die Zeit der deutschen Besatzung und des Vichy-Regimes in Frankreich. Bei seinem Leben im Untergrund wurde er teilweise von Mitgliedern der Résistance unterstützt. Er selbst schmuggelte Waffen für die Résistance.

1946 wurde Grunberger in Paris Doktor der Medizin. Nach einer Lehranalyse bei Sacha Nacht wurde er 1953 ordentliches Mitglied der Société Psychoanalytique de Paris (Pariser Psychoanalytische Vereinigung). In dieser blieb er zeitlebens aktiv und leitete diverse Ausbildungsseminar. Grunberger reiste oft ins Nachkriegsdeutschland und beteiligte sich dort an der Reorganisation der Psychoanalyse. Er war 1960 an der Gründung des Institut und Ausbildungszentrum für Psychoanalyse und Psychosomatische Medizin (ab 1964 Frankfurter Psychoanalytisches Institut) in Frankfurt beteiligt. Der Psychoanalytiker und Psychiater René Major machte seine Lehranalyse bei Grunberger.

In den 40er und 50er Jahren war Grunberger Mitglied in der Parti communiste français (Kommunistischen Partei Frankreichs), wo er auch seine spätere Ehefrau und Kollegin Janine Chasseguet-Smirguel kennenlernte. Nachdem 1956 die Rote Armee den Ungarischen Volksaufstand gewaltsam niedergeschlagen hatte, brachen er und Chasseguet-Smirguel jedoch mit der Kommunistischen Partei. Im Zuge der Pariser Mai-Unruhen 1968 schrieben beide — unter dem Pseudonym „André Stéphane“ — L'Univers contestationnaire ou les nouveaux chrétiens (Paris 1969), eine kritische Betrachtung der Studentenbewegung und des Stalinismus. - Grunberger starb im Alter von 102 Jahren in der Nacht vom 25. auf den 26. Februar 2005 in Paris. (Quelle: Wikipedia)

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