Details
Autor | Badiou, Alain |
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Verlag | Suhrkamp |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 29.10.2016, EA |
Format | 18,1 × 11,5 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Einband - flex. Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 111 |
Gewicht | 187 |
ISBN | 9783518072578 |
Zu diesem Buch
Es ist nicht lange her, da waren die Verhältnisse zwischen den Generationen eindeutig festgelegt: Die Alten galten als die Hüter der Weisheit, die Jungen hatten nicht viel zu melden und mussten sich durch Lehre, Ausbildung, Militärdienst zuerst ins soziale Leben einüben und bewähren, bevor Sie ihre eigenen Familien gründeten und in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen wurden.
Der Kapitalismus hat diese Hierarchie durcheinandergebracht. Kaum etwas fürchtet die innovationsgetriebene Wirtschaft so sehr wie das Altern, die Jugend ist hingegen zum Symbol permanenten Voraneilens geworden. Aber der Preis für diese andauernde Pseudo-Erneuerung und -Verbesserung ist nach Auffassung Badious hoch:
In den tristen Banlieues wachsen unerzogene Männer heran, die für immer verspielte Jungen bleiben werden, während die Mädchen von klein auf Verantwortung übernehmen müssen. Alain Badious Versuch, die Jugend zu verderben, ist ein Manifest gegen die kapitalistische Geschichtslosigkeit, ein Plädoyer für ein Leben jenseits des ideenlosen Konsumzwangs und ein Kompass für all jene, denen in unserer immerjungen Gesellschaft die Orientierung verloren zu gehen droht.
Der Autor
Alain Badiou, geboren 1937, ist Philosoph, Mathematiker und Schriftsteller. Er ist Professor em. für Philosophie an der École normale supérieure. Auf Deutsch erschien zuletzt Rhapsodie für das Theater.
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