Details

Autor Jaenicke, Chris
Verlag Klett-Cotta
Auflage/ Erscheinungsjahr 1. Aufl. 2010; 14.09.2010
Format 22 × 14 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 180 Seiten
Gewicht 346
ISBN 9783608946710

Zu diesem Buch

Was führt zu Veränderungen in einer Therapie? Es ist die therapeutische Begegnung: Die spezifische Wechselwirkung der subjektiven Welten im analytischen Prozess verändert Patient und Therapeuten.

Der Autor schildert in anschaulichen Fallbeispielen, wie es dabei zu stillschweigenden Mikroveränderungen beim Analytiker kommt. Er ruft ihn auf, seine fundamentalen Überzeugungen permanent zu hinterfragen. Nur dann können Therapien bleibende Wirkungen zeigen. Um zu verändern, müssen wir uns selbst verändern lassen. In diesem Sinne ist nicht nur die Therapie, sondern auch Heilung und Scheitern des analytischen Prozesses ko-konstruiert.

Inhalt

Vorwort von Donna Orange

1. KAPITEL

Neue Perspektiven der Psychoanalyse –
Drei Thesen

  • 1. These: Das Primat der wechselseitigen Beeinflussung
  • 2. These: Das Primat der Subjektivität
    Klinisches Beispiel I
    Klinisches Beispiel II
  • 3. These: Das Primat der Ko-Determinierung
    Zum Thema »Theorie«
    Die im isolierten Geist implizierte Einseitigkeit
    Die Einzigartigkeit der psychotherapeutischen Dyade: zwei Dilemmata
    Zur praktischen Herangehensweise an das intersubjektive Feld
    Die kritische Zuspitzung
    Klinisches Beispiel III

2. KAPITEL

Aggression

  • Fallbericht Frau M.
  • Theoretische Überlegungen
  • Angeborene versus reaktive Aggression
  • Eine relationale Sichtweise
  • Eine feministisch-relationale Sichtweise
  • Die Theorie der motivationalen Systeme
  • Eine intersubjektivistische Perspektive
  • Eine kleinianische Sichtweise

3. KAPITEL

Kollidierende Erfahrungswelten

  • Die therapeutische Begegnung mit Herrn U., dem »unbekannten Soldaten«
    Einleitende Bemerkungen
    Fallbericht
    Abschließende Bemerkungen und theoretische Überlegungen zu der Begegnung mit Herrn U.
  • Die therapeutische Begegnung mit Herrn G.
    Einleitende Bemerkungen
    Fallbericht
  • Nachträgliche Überlegungen zur Rolle der Subjektivität des Analytikers

4. KAPITEL

Die ödipale Phase und das postödipale Objekt aus intersubjektivitätstheoretischer Sicht

  • Die therapeutische Begegnung mit Frau M.: ödipales Begehren in einer Serie von Träumen

Epilog / Danksagung / Literatur / Über den Autor

Stimmn zum Buch

»Dieses Buch ist ein Kleinod. Durch seine Offenheit und seine menschliche Stimme erschließt Chris Jaenicke dem praktizierenden Psychotherapeuten die Theorie der intersubjektiven Systeme. Er lädt uns ein, ihn und seine Patienten auf einem schwierigen Weg zu begleiten, und zeigt uns, wie das tiefe intersubjektive Engagement auch den Kliniker selbst verändert. Mutig und unbeirrbar konfrontiert er uns mit den Implikationen des relationalen Denkens für die Psychoanalyse und die Psychotherapie unserer Tage.«

Donna Orange, Autorin u. a. von ›Intersubjektivität in der Psychoanalyse‹

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