Details

Autor Henrich, Dieter
Herausgeber Bormuth, Matthias; Bülow, Ulrich (Hg.)
Verlag C.H.Beck
Auflage/ Erscheinungsjahr 22.02.2021
Format 21.7 × 13.9 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 282 Seiten
Gewicht 485
ISBN 9783406756429

Zu diesem Buch

Dieter Henrich ist weltweit bekannt als Erforscher des deutschen Idealismus und Philosoph der Subjektivität. In Gesprächen mit Matthias Bormuth und Ulrich von Bülow resümiert er die Stationen seines Wegs zur und in der Philosophie, den Gang seines Denkens sowie die Begegnungen mit Lehrern, Zeitgenossen und Weggefährten. Dazu zählen Hans-Georg Gadamer, Martin Heidegger, Theodor W. Adorno, Hilary Putnam oder auch Sergiu Celibidache und Alexander Mitscherlich, der ihm nach einigen Sitzungen bescheinigte, keine Psychoanalyse zu benötigen.

Als Kind ist er lange Zeit schwer krank gewesen. Heute erkennt er darin einen der Gründe, warum die Philosophie zu seiner Lebensaufgabe wurde. Dieter Henrichs philosophische Autobiographie ist reich an prägnanten Erinnerungen an Personen und Begebenheiten in vielen Lebenssphären und Weltgegenden. Er wurde zu einem der einflussreichsten Philosophen seiner Zeit, mit einer ergebnisoffenen, undogmatischen Philosophie, in der die Freiheit des Subjekts als eine ermöglichte und nicht als eine aus Selbstmacht initiierte verstanden wird. In mit großer Offenheit geführten Gesprächen lernen wir einen eleganten, altersweisen Metaphysiker ohne System und ohne Lehrsätze kennen, der der menschlichen Subjektivität in ihrem Glück und ihren Nöten, ihren Wirrungen und befreienden Momenten nachgeht und dabei die Perspektiven und Konflikte erkundet, in die ein Denken zieht, das den Mut hat, sich auch letzten Fragen auszusetzen.

Stimmen zum Buch

"Henrichs Dialoge erlauben unterschiedliche Lesarten: Man kann sie als Erinnerungsbuch in einem Zug lesen. Man kann sie als historisches Dokument durchforsten und auch gegen den Strich bürsten und wird jeweils anderes entdecken." 

Hendrikje Schauer im: Tagesspiegel

"Dieter Henrichs philosophische Autobiografie zieht den Leser in einen anrührend intimen Raum. Im Gespräch trifft man auf einen Suchenden (…) ein Suchen, das die Leserschaft beglückt mit dem Geschenk einer bewundernswerten nicht endenden geistigen Produktivität."   -  Tilman Allert in der Neuen Zürcher Zeitung, NZZ

Der Autor

Dieter Henrich, geboren am 5. Januar 1927 in Marburg, studierte Dieter Henrich von 1946 bis 1950 in Marburg, Frankfurt und Heidelberg (u.a. bei Hans-Georg Gadamer) Philosophie. Seine Dissertationsschrift aus dem Jahr 1950 trägt den Titel Die Grundlagen der Wissenschaftslehre Max Webers. Nach der Habilitation 1955/56 lehrte Henrich in Berlin, Heidelberg und den USA, bevor er 1981 als Ordinarius für Philosophie an die Ludwig-Maximilians-Universität in München berufen wurde. Seit 1997 war er Honorarprofessor an der Berliner Humboldt-Universität. Dieter Henrich verstarb am 17. Dezember 2022 im Alter von 95 Jahren.

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