Details

Autor Parin, Paul
Herausgeber Reichmayr, Michael (Hg.)
Verlag Mandelbaum
Auflage/ Erscheinungsjahr 03.2019
Format 15,0 × 24,0 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Englisch Broschur
Seiten/ Spieldauer 200 Seiten
Reihe Paul Parin Werkausgabe, Band 3
ISBN 9783854768364

Zu diesem Band der Werkausgabe

In seinem ersten Erzählband Untrügliche Zeichen von Veränderung. Jahre in Slowenien erzählt Paul Parin aus seiner Kindheit und Jugend im elterlichen Schloss Neukloster (Novi Klošter) nahe der Stadt Cilli (Celje) in der historischen Untersteiermark (heute Slowenien). Er berichtet vom eigenen ­Bewusstwerden der politischen Veränderungen in den 1930er Jahren und schildert Menschen, die auf dem elterlichen Großgrundbesitz beschäftigt waren: Gutsnachbarn, Geistliche, Bauern und ihr Gesinde.

Paul Parin kehrte nach Kriegsende 1945 nochmals an die Orte seiner Kindheit und Jugend zurück. Wie die Menschen rund um Novi Klošter die Zeiten der sozialen und politischen Veränderungen, den aufkeimenden Faschismus, die Besetzung Jugoslawiens durch die Hitlertruppen und die Nachkriegszeit erlebten, baut er in seine großartigen Erzählungen ein.

In einem Nachwort von Franz Josef Schober werden Einblicke in die Parinsche Familiengeschichte gegeben und auch kleine Geheimnisse gelüftet.

Der Autor

Noch in der ehemaligen Habsburgermonarchie geboren, wuchs Paul Parin (1916–2009) auf dem elterlichen Gutsbesitz in der Untersteiermark auf. Er studierte Medizin in Graz, Zagreb und Zürich, wo er 1943 promovierte. Während des Zweiten Weltkrieges war Parin u.a. in der Flüchtlingsarbeit engagiert und von 1944 bis 1945 im Rahmen der Schweizer Ärzte- und Sanitätshilfe bei der jugoslawischen Befreiungsarmee im Einsatz.

1958 war er Mitbegründer des Psycho­analytischen Seminars Zürich. Gemeinsam mit Goldy Matthèy-Guenet (1911–1997 und Fritz Morgenthaler zählt Parin zu den BegründerInnen der Ethnopsychoanalyse. Von 1954 bis in die 1970er Jahre unternahmen sie Forschungsreisen nach Westafrika. Ergebnis waren die Studien Die Weißen denken zuviel. Psycho­analytische Untersuchungen bei den Dogon in West­afrika (1963) und Fürchte deinen Nächsten wie dich selbst. Psychoanalyse und Gesellschaft am Modell der Agni in Westafrika. Seine Kindheits- und Jugenderinnerun­gen, die Erlebnisse im Partisanenkrieg, die Erfahrungen der Afrikareisen sowie seine Arbeit als Psychoanalytiker und politisch engagierter ­Zeitgenosse flossen in sein literarisches Werk seit 1980 ein.

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