Details

Autor Sciacchitano, Antonello
Verlag Turia + Kant
Auflage/ Erscheinungsjahr EA 10.2008
Format 20 × 12 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Englisch Broschur
Seiten/ Spieldauer 191 Seiten
Gewicht 236 g
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-002028_AC

Zu diesem Buch

Das Buch von Antonello Sciacchitano ist eine kritische Auseinandersetzung mit dem Konformismus und Humanismus der Psychoanalyse heute. Im Gegensatz zu ihrem Gründer Sigmund Freud verfügt sie nicht mehr über das wissenschaftliche Menschenbild der Moderne, das mit der Unendlichkeit der Natur (des Weltalls) und des Forschens, auch des Erforschens der Psyche rechnet.

Heute lässt sie sich in ihren zahlreichen anwendungsbezogenen Diversifikationen kaum mehr von jenen Psychotherapien unterscheiden, deren primäres Versprechen es ist, dem modernen, an sich und der Welt zweifelnden und entwurzelten Menschen mit den herrschenden Umständen und Bedingtheiten seiner Ermattung leidlich in Einklang zu bringen. In dieser Abkehr weiter Teile der Psychoanalyse und zahlreicher ihrer ´modern` sein wollenden VertreterInenn von den radikalen Grundannahmen der wissenschaftlichen Moderne sieht Sciacchitano eine pathologische Angst vor dem Unendlichen. Wenn die Psychoanalyse nicht völlig verschwinden will, muss sie sich dieser Angst stellen.

Inhalt

  • Einleitung (Rene Scheu)

VORWORT

ERSTES HAUPTSTÜCK

  • Der wissenschaftliche Fortschritt existiert nicht
  • Der technowissenschaftliche Fehler
  • Zwischen Ideologie und Wissenschaft
  • Die beiden Irrtümer Husserls
  • Der wissenschaftliche Schritt darüber hinaus
  • Vom Einzelnen zum Vielfältigen
  • Der moralische Fortschritt der Wissenschaft
  • Wer leistet keinen Widerstand gegen die Wissenschaft?
  • Einsmachen macht genießen 

ZWEITES HAUPTSTÜCK

  • Welche Wissenschaft für die Psychoanalyse?
  • Religionen und das Eine
  • Die Rechte? Das Recht des Herrn!
  • Vorläufiges Recht
  • Das Endliche und das Unendliche
  • Die Rückkehr zu Descartes
  • Die Analyse des Zweifels
  • Ein fruchtbarer Zweifel
  • Das Subjekt ist endlich
  • Endlich versus begrenzt
  • Das Objekt ist unendlich
  • Die Logik der Vermutung
  • Die Nichtübereinstimmung zwischen Subjekt und Objekt
  • Die unendlichen Objekte des Begehrens

DRITTES HAUPTSTÜCK

  • Von Descartes zu Lacan
  • Arrow und das Unmögliche
  • Die Abschwächung des Unmöglichen
  • Das Aushandeln des sozialen Bands
  • Schlusspräzisierung 

KONKLUSION

Anmerkungen

Der Autor

Antonello Sciacchitano (* 1940 in San Pellegrino Terme) ist ein italienischer Psychoanalytiker, Mathematiker, Arzt und Autor. Er studierte Medizin und Mathematik. In den 1970er Jahren lernte er in Mailand Jacques Lacan kennen, als dieser eine neue psychoanalytische Schule in Italien gründen wollte. Das Projekt misslang. Später hat Sciacchitano Werke von Sigmund Freud und Jacques Lacan ins Italienische übersetzt. Er hat eine eigene psychoanalytische Praxis, nimmt Lehraufträge an der Universität Mailand wahr und ist Redaktor der von Pier Aldo Rovatti geleiteten italienischen Kulturzeitschrift aut aut. In seinen zahlreichen Büchern und Aufsätzen befasst sich Sciacchitano mit der Idee des Unendlichen und ihrer Auswirkung auf die Psyche des Menschen. Sein Interesse gilt der Schnittstelle von Mathematik, Psychoanalyse und Philosophie. Er schreibt regelmäßig für Riss. Zeitschrift für Psychoanalyse. (Quelle: Wikipedia)

Lieferbarkeitshinweis

Bei der SFB ist der Band in wenigen verlagsfrischen und folienverschweißten Archivexemplaren verfügbar, beim Verlag vergriffen.

Kaufoption

32,80 €

mit Rabatt für Stammkunden