Details
Herausgeber | Stork, Jochen (Hg.) |
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Verlag | frommann-holzboog |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 1987 |
Format | 21,2 × 15,7 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | gebunden, mit Schutzumschlag |
Seiten/ Spieldauer | 182 Seiten |
Gewicht | 330 |
Reihe | problemata, Band 115 |
ISBN | 9783772809446 |
Zu diesem Buch
Nur mit Staunen können wir heute die große Kühnheit verstehen, mit welcher der ganz auf sich gestellte Freud in dem erstmaligen Versuch einer Selbstanalyse den Ödipuskomplex entdeckte, der heute Allgemeingut der abendländischen Kultur geworden ist. Ein Mann wie Freud brauchte die außerordentliche Tapferkeit und Unbestechlichkeit des Blickes ebenso wie die nicht nachlassende Hartnäckigkeit des Forschers, um zu diesen Inhalten des Unbewussten vorzustoßen.
Dennoch ist Freuds Beschreibung des Ödipuskomplexes als unvollständig anzusehen. Sie steht vornehmlich unter dem Zeichen des Mannes und Vaters, der Kastration von Seiten des Vaters, des Phallus und des Über-Ichs. Die mütterlichen Komponenten, die archaischen Mutterbilder und die Vernichtungs- und Vergeltungsängste, die von ihnen ausgehen, wie ihre Verbindung zu primitiven Formen der Vater-Imago waren Freud noch fremd. Die eingehende Auseinandersetzung mit diesem Thema aus der Sicht verschiedener international bekannter Autoren ist der Inhalt des Bandes.
Aus dem Inhalt
- J. Stork: Bilder und Urbilder der ödipalen Idee
- L. Wurmser: Widerstreit im Über-Ich und Identitätsspaltung - die Folgen frühödipaler Probleme
- R. Britton: Der Ödipuskomplex und die depressive Position
- B. Grunberger: Von der Monade zur Perversion: Eine Modalität zur Vermeidung des Ödipuskomplexes
- J. Stork: Verbotene Früchte oder Kinder des Olymp
- J. Chasseguet-Smirgel: Die archaische Matrix des Ödipuskomplexes - Am Beispiel des Agierens und des Ausbleibens der psychischen Bearbeitung
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