Details

Autor Vogel, Ralf T.
Verlag Kohlhammer
Auflage/ Erscheinungsjahr 19.12.2023
Format 23.2 × 15.5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 136 Seiten
Abbildungen 9 Abb.
Gewicht 208
ISBN 9783170440036

Zu diesem Buch

Psychotherapeutische Praxis und ihre wissenschaftliche Erforschung müssen sich mit dem letztendlich unfassbaren, unverfügbaren, prinzipiell geheimnisvoll bleibenden Charakter des menschlichen Seelenlebens auseinandersetzen. Ausgehend von drei grundlegenden Säulen moderner Psychotherapie, der integrativen Idee, der Idee eines psychotherapeutischen Common Ground im Sinn einer Fokussierung auf existenzielle Themen in der Psychotherapie sowie der psychodynamischen Psychotherapie in Gestalt der Analytischen Psychologie, werden erkenntnistheoretisch grundlegende Eigenschaften einer zeitgemäßen Psychotherapiewissenschaft herausgearbeitet. Das Buch will aufzeigen, dass die Akzeptanz der Unmöglichkeit einer abschließenden Erkenntnisgewissheit bezüglich des Seeleninnenraums nicht das Ende einer wissenschaftlichen Psychotherapie bedeutet, sondern im Gegenteil kreative Wissenschaft inspirieren kann.

Inhalt

Geleitwort / Einige Worte vorab

  1. Einleitung
  2. Die psychotherapeutischen Schulrichtungen und ihre praktischen und wissenschaftlichen Konsequenzen
    2.1 Das Strukturmodell der Psychotherapieschulen
    2.2 Psychotherapeutische Wissenskulturen
    2.3 Inter Mundus: Aufenthalt zwischen den Wissenskulturen
    2.4 Integrative Psychotherapie
    2.5 Therapeutische Identität
  3. Die Tiefenpsychologische Perspektive
    3.1 Das Beispiel: Die Analytische Psychologie in der Nachfolge C. G. Jungs
    3.2 Die menschenbildlichen Grundlagen der Analytischen Psychologie und ihre erkenntnistheoretischen Implikationen
    3.3 Das Geheimnis
    3.3.1 Opazität als psychotherapiewissenschaftliches Grunddatum
    3.3.2 Zwei Beispiele: Zur Opazität von Selbst und Tod
    3.4 Die Folgen des Geheimnisses
    3.5 Imaginology
  4. Die existenziellen Themen in Theorie und Praxis der Psychotherapie
    4.1 Extrakte des Existenziellen
    4.2 Die Unlösbarkeit des Todesthemas
    4.3 Die Existenziellen Themen als »Common Base« der Psychotherapieschulen
    4.4 Aporetik als psychotherapiewissenschaftliches Grunddatum
    4.5 Von der Kunst lernen
  5. Schlussfolgerungen: Opazität und Aporetik und die psychotherapeutischen Wissenskulturen
    5.1 Psychotherapiewissenschaftliche Destillate
    5.2 Eine skeptische Psychotherapiewissenschaft der Fraglichkeit
    5.3 Psychotherapiewissenschaft als »Supra-Wissenskultur« zwischen den psychotherapeutischen Wissenskulturen
    5.3.1 Grundsätzliches: Der/Die PsychotherapiewissenschaftlerIn als kritische/r HermeneutIn
    5.3.2 Forschungslogische Nähe
    5.4 Psychotherapiewissenschaft als wiederum eigenständige Wissenskultur
    5.4.1 Ansätze einer psychotherapiewissenschaftlichen Forschungsmethodik
    5.4.2 Der Stellenwert positivistischer Forschung
    5.4.3 Einige Konsequenzen für Ausbildung und Praxis
    5.5 Zusammenfassung

Literatur / Stichwortverzeichnis

Der Autor

Prof. Dr. phil. Ralf T. Vogel ist Psychotherapeut, Psychoanalytiker und Verhaltenstherapeut. Er habilitierte im Fachbereich Psychotherapiewissenschaften an der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien und ist Honorarprofessor für Psychotherapie und Psychoanalyse an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Ralf T. Vogel ist Lehranalytiker, u. a. am C. G. Jung Institut Zürich. In Ingolstadt arbeitet er in einer Privatpraxis für Psychotherapie und Supervision.

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