Details

Autor Müller, Heiner
Herausgeber Ahrens, Gerhard (Hg.)
Verlag Suhrkamp
Auflage/ Erscheinungsjahr 26.05.2019
Format 18.1 × 11.8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 210 Seiten
Gewicht 228
Reihe Bibliothek Suhrkamp, Band 1445
ISBN 9783518242209

»Das Problem des Schriftstellers, überhaupt des Künstlers, ist doch, daß er sein ganzes werktätiges Leben versucht, auf das poetische Niveau seiner Träume zu kommen. Das geht nur, wenn er nicht interpretiert, was er hervorbringt. Ich schreibe mehr, als ich weiß. Ich will nicht nachdenken über das, was ich mache.«

»Träume und dergleichen haben mich schon immer interessiert, schon in Waren. Da hatte ich angefangen über Literatur, Psychoanalyse, Psychologie und Psychiatrie zu lesen, natürlich auch die ›Traumdeutung‹ von Freud. Ich fragte alle erreichbaren Personen nach ihren Träumen. Bedeutung für meine Arbeit hat der Traum nicht als bloße Erscheinung dessen, was nachts passiert, wenn man schläft, es geht weit darber hinaus.«

[Typoskript Autobiographie. HMA 4487, Seite 416]

Zu diesem Buch

Wichtiger als Heiner Müller kann selbst den Surrealisten das Thema Traum nicht gewesen sein. Bereits als Schüler las Müller Freud, er zeichnete eigene Träume auf und sammelte Träume von Mitschülern. Traumtexte ordnet den bis in die letzten Lebenstage reichenden, teils unveröffentlichten Traumaufzeichnungen erzählerische und dramatische Texte zu, die einige dieser Träume aufnehmen und verarbeiten, und bündelt Müllers Reflexionen über den Zusammenhang von Leben, Träumen, Schreiben – und den Traum einer besseren Welt.

Inhalt

Vorwort

  • I. Traumbuch 25
  • II. Traumprotokolle 87
  • III. Autorentraum 109
  • IV. Traumtexte 113

Editorische Notiz 209

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