Details

Herausgeber Wiener Psychoanalytische Vereinigung (Hg.)
Verlag Psychosozial-Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 10.2016
Format 21 × 14,8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 229 Seiten
Gewicht 337
Reihe Bibliothek der Psychoanalyse
ISBN 9783837926316

Zu diesem Buch

Die Vertreibung der PsychoanalytikerInnen aus Österreich im Jahre 1938 hatte weitreichende Konsequenzen für die psychoanalytische Bewegung – auch nach 1945. Die AutorInnen dieses Bandes bieten einen einzigartigen Überblick über die Entwicklung der Wiener Psychoanalyse von ihrer Auflösung bis zur Jahrtausendwende und zeigen auf diese Weise den Einfluss von Vertreibung intellektueller Eliten auf die Geschichte.

Der Einmarsch der deutschen Truppen im Jahre 1938 in Österreich und der »Anschluss« an das deutsche Reich bedeutete nicht nur das Ende Österreichs, sondern leitete auch das Ende der Psychoanalyse und der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung (WPV) in Wien ein. Von 102 Mitgliedern der WPV vor 1938 blieben nur drei PsychoanalytikerInnen in Wien zurück, alle anderen konnten flüchten. In diesem Band finden sich Beiträge zur Geschichte der WPV, zu persönlichen Erinnerungen von Vertriebenen sowie klinische Beiträge zu Verfolgung und Trauma.

Aus dem Inhalt

  • Samy Teicher: Psychoanalyse, Geschichte und das Problem des Erinnerns. Zur Neuauflage des Bandes Trauma der Psychoanalyse?
  • Elke Mühlleitner: Das Ende der psychoanalytischen Bewegung in Wien und die Auflösung der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung
  • Thomas Aichhorn: Bausteine für eine Chronik der WPV; 1938 –1950
  • Gertraud Diem-Wille: Über den Einfluss der Vertreibung der Psychoanalytiker 1938 auf die Geschichte der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung
  • Riccardo Steiner: Einige Bemerkungen über die theoretischen und klinischen Entwicklungen in der Psychoanalyse nach Auflösung der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung
  • John S. Kafka: „Unterbrechen“ und „Zerbrechen“. Die Gewalt der Nicht-Interpretation
  • Marion M. Oliner: Auf der Jagd nach Nazis
  • Elisabeth Brainin, Samy Teicher: Trauma und Phantasie
  • Ilany Kogan: Trauma und Kreativität – kreative Betätigung in der Behandlung der Nachkommen von Holocaust-Überlebenden.

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