Details
Herausgeber | Lütkehaus, Ludger (Hg.) |
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Verlag | EVA Europäische Verlagsanstalt |
Auflage/ Erscheinungsjahr | Neuausgabe 1995 |
Format | kl.-8° |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Broschiert |
Seiten/ Spieldauer | 254 Seiten |
Reihe | EVA Taschenbuch, Band 231 |
SFB Artikelnummer (SFB_ID) | 9783434462323 |
Zu diesem Buch
Auch wenn wir uns angewöhnt haben, in Bezug auf die Psychologie des Unbewußten von „Tiefenpsychologie" zu sprechen und so Jenseits der Differenzen der verschiedenen Schulen und Sezessionen ihr größtes gemeinschaftliches Vielfaches zu kennzeichnen: Am Anfang war die Philosophie des Unbewußten, die Tiefenphilosophie. Freilich steht auch sie nicht allein. Und wie die Tiefenpsychologie hat auch sie ihre „afrikanischen" Gründe und Abgründe.
Aus dem Inhalt
- Ludger Lütkehaus: »Tiefenphilosophie«
- Friedrich Wilhelm Joseph Schelling: Zur Geschichte der neueren Philosophie
- Johann Wolfgang Goethe/ Friedrich Schiller: Briefwechsel
- Jean Paul: Vorschule der Ästhetik
- Johann Friedrich Herbart: Psychologie als Wissenschaft neu gegründet auf Erfahrung, Metaphysik und Mathematik
- Arthur Schopenhauer: Die Welt als Wille und Vorstellung
- Carl Gustav Carus: Psyche. Zur Entwicklungsgeschichte der Seele
- Karl Fortlage: System der Psychologie als empirischer Wissenschaft aus der Beobachtung des innern Sinnes
- Gustav Theodor Fechner: Elemente der Psychophysik
- Immanuel Hermann Fichte: Psychologie
- Eduard von Hartmann: Philosophie des Unbewussten
- Friedrich Nietzsche:Willensfreiheit und Fatum
- Theodor Lipps: Der Begriff des Unbewussten in der Psychologie
Pressestimmen
»Das Unbewußte vor Freud: Um Sigmund Freud herum sind im Laufe der letzten hundert Jahre etliche wissenschaftshistorische Legenden entstanden. Eine der hartnäckigsten geht dahin, erst Freud habe das Unbewußte ›entdeckt‹ und die vor ihm liegenden – philosophischen – Jahrzehnte seien noch völlig im dunkeln getappt, wo es um die verborgenen Tiefen der Seele ging. Daß Freud allenfalls ein Kolonisator des Unbewußten, keineswegs aber dessen Entdecker sei, hat Ludger Lütkehaus 1989 in einem kleinen Sammelband aufgezeigt; ein Band, der sich nicht der Tiefenpsychologie, sondern sinnigerweise der ›Tiefenphilosophie‹ widmete. Gemeint sind damit jene Philosophen und Schriftsteller, die sich vor der Ära der Fachdisziplin Psychologie um deren Erkenntnisgegenstand bemühten; so etwa Carl Gustav Carus (›Psyche. Zur Entwicklungsgeschichte der Seele‹, 1846) oder Gustav Theodor Fechner (›Elemente der Psychophysik‹, 1860). In seinem einleitenden Essay zeigt Lütkehaus auf, wieviel Freud besonders auch den theoretischen Arbeiten Theodor Lipps’ (›Der Begriff des Unbewußten in der Psychologie‹) verdankt. Der Band ist, versehen mit einem neuen Vorwort, wieder greifbar.« (NNZ - Neue Zürcher Zeitung)
Über den Herausgeber
Ludger Lütkehaus, geboren 1943, war Professor für Philosophie in Freiburg/Br. 1979 erhielt er den Sonderpreis der Schopenhauer-Gesellschaft, 1996 den Preis für Buch und Kultur.
Lieferbarkeitshinweis
Bei der SFB als verlagsfrischer Archivbestand zum Angebotspreis; beim Verlag vergriffen.
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