Details

Autor Marai, (Sándor) Alexander
Verlag Piper
Auflage/ Erscheinungsjahr 2009
Format 13,9 × 4,4 × 21,1 cm + 14,1 × 4,2 × 20,9 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung OPbd. m. farb. ill. OUmschlag
Seiten/ Spieldauer 480 und 440 Seiten
ISBN 9783492051903_1+2

Zu dieser Ausgabe

Band 1: Erstmals vollständig und gänzlich neu ediert, bieten Sándor Márais Tagebücher das facettenreiche und eindrucksvolle Bild eines weltoffenen Europäers von seltenem Format. Als junger Mann verlässt Sándor Márai (1900–1989) Ungarn, um Europa zu entdecken. Er geht nach Deutschland und Frankreich, arbeitet als Essayist und Kritiker in Leipzig, Frankfurt am Main und Berlin, er sieht Paris, bevor er Ende der Zwanzigerjahre mit seiner Frau nach Ungarn zurückkehrt. Als er 1943 beginnt, sich Notizen zu machen, regelmäßiger erfüllte Augenblicke und Erinnerungen an seine Jugend einem Tagebuch anzuvertrauen, ist er längst einer der einflussreichsten Autoren seiner Heimat. Immer intensiver wird neben der Literatur und seinen Leseeindrücken die Beschäftigung mit aktuellen Ereignissen, mit der Belagerung, die Budapest droht. Immer schärfer formuliert er seine politischen Gedanken. Es ist das eindrucksvolle Porträt des Menschen und Europäers Márai, das uns aus seinen Tagebüchern entgegentritt.

Band 2: Passioniertes politisches Buch, persön­liches Bekenntnis und historisches Dokument – jüngst in Ungarn erschienen, liegt der zweite Band von Sándor Márais neu edierten Tagebüchern nun erstmals vollständig und kommentiert auf Deutsch vor. Für Sándor Márai ist 1945 ein Schicksalsjahr, es ist der Untergang der alten Welt, das Ende des bürgerlichen Zeitalters, dem er mit Leib und Seele angehörte. Genau beobachtet er, was um ihn herum geschieht, liest Zeitung und lauscht den Informationen der BBC, die auch in Ungarn zu empfangen ist. Als scharfer Kommentator und zorniger Prophet beschreibt er die Zustände in seinem Land und nimmt die Zukunft Europas in den Blick. Klug, hellsichtig, anrührend, zutiefst human und persönlich sind die unzeitgemäßen Gedanken des bürgerlichen Demokraten Márai, der neben seinen Notizen zu William Shakespeare und Charles Baudelaire, Georg Büchner und Sigmund Freud seine Ansichten zu Neubeginn und Emigration verfasst. Das leidenschaftliche, ebenso persönliche wie zeithistorische Dokument eines großen Schriftstellers und Denkers.

Der Autor

Sándor Márai, 1900 bis 1989, gehörte zu den gefeierten Autoren Europas, bis er 1948 mit seiner Emigration nach Italien und in die USA in Vergessenheit geriet. Mit der Wiederentdeckung des Romans »Die Glut« wurde Márai neu entdeckt, weltweit gelesen und gefeiert und ihm der Ruhm, einer der bedeutendsten Schriftstellers des 20. Jahrhunderts zu sein, zugesprochen. Der Niedergang des europäischen Bürgertums, die vermassung der Menschen, zählt zu Maráis wichtigsten Motiven.

Erhaltungszustand

Hier die zweibändige Ausgabe nahezu verlagsfrisch und zum Angebotspreis; beim Verlag vergriffen.

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