Details

Autor Möller, Heidi; Lohmer, Mathias
Verlag Kohlhammer
Auflage/ Erscheinungsjahr 30.09.2017
Format 20,5 × 14 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 216 Seiten
Abbildungen Mit 6 Abb., 7 Tab.
Gewicht 291
Reihe Supervision im Dialog
ISBN 9783170298439

Zu diesem Buch

Praktizierende Psychotherapeuten nutzen ihr berufliches Leben lang die Supervision als Instrument zur Qualitätssicherung ihrer Arbeit. Die Tätigkeit als Supervisor stellt einen eigenen Kompetenzbereich dar, den es speziell zu schulen gilt. Das Buch gibt einen Überblick zum aktuellen Stand der Supervisions- sowie Intervisionsforschung und bietet eine methodische Weiterbildung in Fragen der Supervisionsgestaltung. Unterschiedliche Methoden der Supervision werden, einem schulenübergreifenden Konzept folgend, differenziert dargestellt und ihr jeweiliger Anwendungsbereich wird diskutiert.

Inhalt

Geleitwort zur Reihe / Vorwort der Autoren

A Grundlagen der Supervision
1 Mathias Lohmer: Ein Wirkmodell der Supervision

  • 1.1 Das Dreieck der Supervision
  • 1.1.1 Der Pol des Patienten
  • 1.1.2 Der Pol des Psychotherapeuten
  • 1.1.3 Der Pol des Supervisors
  • 1.2 Der dynamische Regelkreis des Supervisionsprozesses
  • 1.2.1 Die intrapsychische Dynamik im Patienten
  • 1.2.2 Die interpersonelle Dynamik Patient – Therapeut
  • 1.2.3 Die interpersonelle Dynamik Supervisand – Supervisionsgruppe – Supervisor
  • 1.2.4 Die interpersonelle Dynamik Therapeut – Patient
  • 1.2.5 Auswirkung auf die intrapsychische Dynamik im Patienten
  • 1.3 Fazit: Supervision als Triangulierung und Containment

2 Thomas Giernalczyk: Selbstreflexion in der Supervision – sehnsüchtig gewünscht und ängstlich vermieden

  • 2.1 Einführung
  • 2.2 Aspekte der Gegenübertragung
  • 2.3 Selbstreflexion in der Ausbildungssupervision
  • 2.4 Auseinandersetzung mit der Übertragung in der Ausbildung von Supervisoren
  • 2.5 Innenkreis
  • 2.6 Außenkreis
  • 2.7 Das Agieren unbemerkter Übertragung
  • 2.8 Die zweite Chance – Metakommunikation und Selbsterfahrung. »Das Ungesagte Gedachte« - Schaukasten: Gedachtes Ungesagtes
  • 2.9 Fazit

3 Mathias Lohmer und Heidi Möller: Der Kontext der Supervision

  • 3.1 Supervision im stationären Kontext
  • 3.1.1 Die interne Supervision
  • 3.1.2 Die externe Supervision
  • 3.2 Supervision im ambulanten Kontext
  • 3.2.1 Die Rollen des Supervisors
  • 3.3 Fazit

4 Martin Stellpflug und Jan Moeck: Rechtliche Grundlagen der Supervision in der Psychotherapie

  • 4.1 Supervision in der Ausbildung und Supervision für Approbierte
  • 4.2 Der Supervisionsvertrag
  • 4.3 Haftung des Supervisors
  • 4.3.1 Haftung gegenüber dem Supervisanden
  • 4.3.2 Haftung gegenüber dem Patienten
  • 4.4 Berufsrechtliche Vorgaben
  • 4.4.1 Supervision als Berufsausübung
  • 4.4.2 Berufsrechtliche Anforderungen an Ankündigung und Ausübung von Supervision
  • 4.4.3 Pflicht zur gewissenhaften Berufsausübung
  • 4.4.4 Schweigepflicht
  • 4.4.5 Dokumentationspflicht
  • 4.4.6 Abstinenzgebot
  • 4.4.7 Zusammenfassung

B Empirische Zugänge in der Supervision
5 Heidi Möller, Isabell Diermann, Silja Kotte: Zum Stand der Forschung in der Klinischen Supervision

  • 5.1 Die Forschungslandschaft zur Supervision
  • 5.2 Einblicke in den Forschungsstand zur psychotherapeutischen Supervision
  • 5.2.1 Tatsächliche Inanspruchnahme von Supervision und Intervision durch Psychotherapeuten
  • 5.2.2 Befunde zur Wirksamkeit von psychotherapeutischer Supervision
  • 5.2.3 Einflussfaktoren auf die Wirksamkeit psychotherapeutischer Supervision
  • 5.3 Implikationen für Forschung und Praxis

6 Heidi Möller,Sylvia Wagenaar: Intervision als Qualitätssicherungsinstrument in der Psychotherapie

  • 6.1 Einführung
  • 6.2 Methode und Stichprobe
  • 6.3 Ergebnisse
  • 6.3.1 Inanspruchnahme von Intervision und Supervision
  • 6.3.2 Gestaltung der Rahmenbedingungen von Intervisionsgruppen
  • 6.3.3 Prinzip der Leiterlosigkeit
  • 6.3.4 Die inhaltliche Arbeit von Intervisionsgruppen – Themen und Inhalte der Treffen
  • 6.3.5 Abgrenzung zum Format Supervision
  • 6.3.6 Merkmale guter und schlechter Intervisionssitzungen
  • 6.3.7 Funktion und Wirkung von Intervision
  • 6.4 Diskussion
  • 6.4.1 Kernmerkmal ›Berufsbezogene Fälle‹
  • 6.4.2 Kernmerkmal ›Gruppenmodus‹
  • 6.4.3 Kernmerkmal ›Ablaufsystematik und Rollenstruktur‹
  • 6.4.4 Kernmerkmal ›Wechselseitigkeit‹
  • 6.4.5 Das Ergebnis in Bezug auf die Wirkung von Intervision
  • 6.5 Ausblick

7 Gisela Grünewald-Zemsch: Supervision in der psychoanalytischen Ausbildung: Notwendigkeiten – Facetten – Stolpersteine

  • 7.1 Rahmenbedingungen der Supervision während der Ausbildung
  • 7.1.1 Passung zwischen Supervisand und Supervisor – die erste gemeinsame Sicht auf den Patienten
  • 7.1.2 Die Unterschrift – Ausgangspunkt einer ersten institutionellen Verwicklung
  • 7.2 Supervision während der Ausbildung – was geschieht da?
  • 7.2.1 Das supervisorische Setting
  • 7.3 Konzepte des Verstehens in der Supervision
  • 7.3.1 Die triadische intersubjektive Matrix
  • 7.3.2 Der Parallelprozess
  • 7.3.3 Projektive Identifizierung
  • 7.3.4 Beratung
  • 7.3.5 »Verstehen« des Behandlungsgeschehens: eine unmögliche Aufgabe?
  • 7.3.6 Die Supervisionsbeziehung als Beziehung mit erheblichem institutionellen Wirkungsgrad
  • 7.4 Die Supervision im Kontext der institutionellen Bedingungen
  • 7.4.1 Ausbildung als primäre Aufgabe der psychoanalytischen Ausbildungsinstitute
  • 7.4.2 Supervision in der psychoanalytischen Ausbildung als »institutionelle« Kränkung
  • 7.4.3 Supervision als ein Geschehen, an dem viele institutionelle Aspekte beteiligt sind
  • 7.4.4 »Thinking under fire« – ein Forschungsprojekt zur Erforschung der emotionalen und institutionellen Aspekte der Supervisionsbeziehung
  • 7.4.5 Ein gutes Ende?

C Methodische Zugänge in der Supervision
8 Michael Stasch: OPD-gestützte Fallsupervision in einem interdisziplinären Team

  • 8.1 Einleitung
  • 8.2 Herausforderungen an die stationäre Psychotherapie
  • 8.3 Die Achse »Beziehung« der OPD – ein kurzer Exkurs
  • 8.4 Beziehungsmuster als Bewältigung von Konflikt und Struktur
  • 8.4.1 Dysfunktionale Beziehungsmuster als Konfliktbewältigung
  • 8.4.2 Ein strukturelles Unvermögen »vergröbert« das Beziehungsmuster
  • 8.4.3 Das Beziehungsmuster schützt strukturelle Vulnerabilitäten
  • 8.4.4 Schlussfolgerungen für die Handhabung der therapeutischen Beziehung
  • 8.5 OPD-gestützte Fall-Supervision als Gruppenprozess
  • 8.5.1 Ablauf der Fallsupervision im Team
  • 8.6 Zusammenfassung

9 Heidi Möller und Mathias Lohmer: Methoden in der Klinischen Supervision

  • 9.1 Der Beitrag der Psychoanalyse zur Technik der Supervision
  • 9.1.1 Psychoanalytische Grundlagen
  • 9.1.2 Einzel- und Gruppensupervision
  • 9.1.3 Supervision mit dem Stundenprotokoll
  • 9.1.4 Supervision mit Videoaufzeichnungen
  • 9.2 Der Beitrag der Humanistischen Psychologie zur Supervisionstechnik
  • 9.2.1 Anleihen aus dem Psychodrama Morenos
  • 9.2.2 Anleihen aus dem Methodenrepertoire der Gestalttherapie
  • 9.3 Fazit

10 Andreas Herrmann: Balintgruppe als Methode der Supervision

  • 10.1 Was ist und wozu dient eine Balintgruppe?
  • 10.2 Michael Balint und die Entwicklung der Balintgruppenarbeit
  • 10.3 Struktur und Leitung einer Balintgruppe
  • 10.4 Eine »Balintsupervision«
  • 10.5 Zur Diskussion der Fallsupervision in der Gruppe
  • 10.6 Modifikationen und Grenzen der Balintgruppe

11 Isabell Diermann: Image von Supervision im Klinikkontext

  • 11.1 Zur Relevanz des Images von Supervision im Klinikkontext
  • 11.2 Konzeptualisierung des Images von Supervision
  • 11.3 Warum Supervisionstransfer?
  • 11.4 Das Image von Supervision im Klinikkontext – Ergebnisse einer Pilotstudie
  • 11.4.1 Welches Image hat Supervision im Klinikkontext?
  • 11.4.2 Verhaltensrelevanz des Images und Nachhaltigkeit der Supervision
  • 11.4.3 Implikationen für die Praxis

Autoren- und Herausgeberportraits
Stichwortverzeichnis

Die Herausgeber

Dr. Heidi Möller ist Professorin für Theorie und Methodik der Beratung an der Universität Kassel.

Dr. Mathias Lohmer ist Mitbegründer des Instituts für Psychodynamische Organisationsberatung München (IPOM).

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