Details

Autor Gödde, Günter; Bergner, Annekathrin; Kurz, Gerald
Verlag Kohlhammer
Auflage/ Erscheinungsjahr 11.05.2022
Format 20,3 × 14 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 200 Seiten
Gewicht 337
Reihe Supervision im Dialog
ISBN 9783170346819

Zu diesem Band der Reihe

In der psychotherapeutischen Versorgung kommt der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie (TP) große Bedeutung zu.

Der Band beschreibt die Grundlagen der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie und Supervision, erläutert die verfahrensspezifische supervisorische Haltung und zeigt Spezifika der tiefenpsychologischen Supervisionstechnik auf. Dank des großen Erfahrungsschatzes der AutorInnen bietet das Buch sowohl eine sorgfältige Darstellung der genannten Themengebiete als auch eine fundierte Differenzierung der TP von der analytischen Psychotherapie. Großen Raum nehmen zwei Fallbeispiele zur Einzel- und Gruppensupervision ein. Den Abschluss bildet eine Auseinandersetzung mit der Methodenintegration, dem Anteil der Selbsterfahrung und dem Behandlungsende in der tiefenpsychologischen Supervision.

Inhalt des Bandes


Vorwort der Reihenherausgeber / Einleitung

1 Zur Historie und Spezifität der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie

  • 1.1 Zur Entwicklung der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie als eigenständiges Richtlinienverfahren
    1.1.1 Die erste Konzeptualisierung der TP nach Einführung der Psychotherapie-Richtlinien 21
    1.1.2 Die weitere Konzeptualisierung der TP nach Erlass des Psychotherapeutengesetzes
    1.1.3 TP als psychodynamisches Verfahren
  • 1.2 Essentials der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie
    1.2.1 Die gemeinsame Grundorientierung der psychodynamischen Verfahren
    1.2.2 Verfahrensspezifische Unterschiede zwischen TP und AP
  • 1.3 TP als konfliktorientierte Behandlungsmethode
  • 1.4 Die TP bei strukturell und traumatisch bedingten Störungen

2 Grundlagen psychodynamischer Supervision

  • 2.1 Von der Kontrollanalyse zur intersubjektiven Supervision
    2.1.1 Patientenzentriertes Modell
    2.1.2 Therapeutenzentriertes Modell
    2.1.3 Intersubjektives Modell
  • 2.2 Die Aufgabenorientierung in der psycho- dynamischen Supervision
    2.2.1 Kognitive Klärung der Psychodynamik und Anleitung im methodischen Vorgehen
    2.2.2 Affektive Klärung und emotionale Unterstützung
    2.2.3 Interaktionelle Klärung und Begleitung
  • 2.3 Die Entwicklungsorientierung in der psycho- dynamischen Supervision
    2.3.1 Zwei Modelle zur Entwicklung therapeutischer Kompetenzen
    2.3.2 Kompetenzentwicklung in der psycho- dynamischen Supervision
  • 2.4 Modelle und Methoden psychodynamischer Supervision
    2.4.1 Die supervisorische Beziehung
    2.4.2 Triangulierung
    2.4.3 Arbeit mit dem Parallelprozess
    2.4.4 Lernen durch Erfahrung
    2.4.5 Arbeiten mit der triadischen intersubjektiven Matrix und dem supervisorischen Vierten

3 Konturen eines Modells tiefenpsychologischer Supervision

  • 3.1 Erfahrungshintergrund der Autoren
    3.1.1 Historischer Hintergrund
    3.1.2 Das Setting in der tiefenpsychologischen Supervision
    3.1.3 Gruppensupervision
    3.1.4 Institutioneller Kontext
    3.1.5 Ausblick
  • 3.2 Zur verfahrensspezifischen Haltung in der tiefen- psychologischen Supervision
    3.2.1 Strukturierend-zielorientierte versus prozessoffene Haltung
    3.2.2 Autoritätsorientierte versus autonomie- gewährende Haltung
    3.2.3 Kritisch-problemorientierte versus aufbauend-ressourcenorientierte Haltung
    3.2.4 Abstinent-neutrale versus selbstoffenbarend- zugewandte Haltung
  • 3.3 Zur verfahrensspezifischen Supervisionstechnik in der tiefenpsychologischen Supervision
    3.3.1 Begrenzung der Zielsetzung und Konzentration des therapeutischen Prozesses
    3.3.2 Spezifische Handhabung von Regression, Übertragung und Gegenübertragung
    3.3.3 Prozessorientierung

4 Tiefenpsychologisch fundierte Einzelsupervision – ein Fallbeispiel

  • 4.1 Darstellung des Einzelsupervisors
    4.1.1 Ausgangssituation für Therapie und Supervision
    4.1.2 Biografisches
    4.1.3 Aktualkonflikte in der therapeutischen Anfangsphase
    4.1.4 Ein reaktualisierter Machtkampf im beruflichen Feld
    4.1.5 Loslösung aus beruflichen Fesseln
    4.1.6 Auseinandersetzung mit dem eigenen »Helfersyndrom«
    4.1.7 Emanzipationswünsche und Ängste vor ihrer Realisierung
  • 4.2 Kreditierung in der Supervision – Kommentar der Zweitautorin
  • 4.3 Wachstum und Stockungen im psycho- therapeutischen und supervisorischen Prozess – Kommentar des Drittautors
  • 4.4 Abschließende Einordnung des Einzelsupervisors

5 Tiefenpsychologisch fundierte Gruppensupervision –ein Fallbeispiel

  • 5.1 Darstellung der Gruppensupervisorin
    5.1.1 Der Therapeut und seine Patientin
    5.1.2 Verunsicherung des Therapeuten und der Supervisionsgruppe
    5.1.3 Protokollführung als Zäsur und Stimulans im Supervisionsprozess
    5.1.4 Heimliche Entwicklung der Patientin und ihr Sichtbarwerden
  • 5.2 Zur Wende in einem »Problemfall« – Kommentar des Erstautors
  • 5.3 Die tiefenpsychologische Perspektive – Kommentar des Drittautors
  • 5.4 Abschließender Kommentar der Gruppensupervisorin

6 Aktuelle Diskussionsthemen zur tiefen-psychologischen Supervision

  • 6.1 Zur Frage der Methodenintegration in der tiefenpsychologischen Supervision
    6.1.1 Offenheit und Integrationsbereitschaft
    6.1.2 Zurückhaltung und Skepsis gegenüber vorzeitiger Methodenintegration
  • 6.2 Der Anteil der Selbsterfahrung an der tiefen-psychologischen Supervision: Teach or treat? Teach and treat!
    6.2.1 Containment dissoziierter Affekte
    6.2.2 Umgang mit Schamaffekten in der Supervision
    6.2.3 Reflexion von Eigenanteilen an der Gegenübertragung
    6.2.4 Psychohygiene und Containment von Krisen des Supervisanden
    6.2.5 Techniken zur Förderung und Steuerung von Selbsterfahrung in der Supervision
  • 6.3 Das Behandlungsende in der tiefen-psychologischen Supervision
    6.3.1 Die Gestaltung der Abschlussphase
    6.3.2 Der Abschied aus der tiefenpsychologischen Supervision
    6.3.3 Ein Fallbeispiel

Literatur / Stichwortverzeichnis / Die Autoren

Die Autoren

Günter Gödde, Dr. phil., ist psychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis, Dozent, Supervisor, Lehrtherapeut sowie Ausbildungsleiter in der Therapeutenausbildung an der Berliner Akademie für Psychotherapie und an der Psychologischen Hochschule Berlin.

Annekathrin Bergner, Dr. rer. nat., Dipl. Psych., Psychologische Psychotherapeutin in eigener Praxis. Dozentin, Supervisorin und Lehrtherapeutin an der Berliner Akademie für Psychotherapie (BAP), der Psychologischen Hochschule Berlin (PHB) und weiteren Instituten. Weiterbildung zur psychodynamischen Supervisorin am Institut für Psychodynamische Organisationsberatung München. Supervision von SchwangerschaftsberaterInnen, GynäkologInnen und Hebammen. Mitglied der Schwerpunktleitung tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie der BAP und des wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Gesellschaft für psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Dipl. Psych. Gerald Kurz, Psychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis. Dozent, Supervisor und Lehrtherapeut an der Berliner Akademie für Psychotherapie und weiteren Ausbildungsinstituten. Weiterbildung zum psychodynamischen Supervisor am Institut für Psychodynamische Organisationsberatung München. Teamsupervisor in unterschiedlichen psychosozialen Bereichen. Gutachter der Kassenärztlichen Bundesvereinigung für tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie.

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