Details
Herausgeber | Skale, Elisabeth; Schlüter, Sabine; Kadi, Ulrike (Hg.) |
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Verlag | Mandelbaum |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 26.04.2016 |
Format | 13,5 × 20,8 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 258 Seiten |
Reihe | Sigmund-Freud-Vorlesungen, Band 2015 |
ISBN | 9783854765066 |
Zu diesem Band der Reihe
Das Orale taucht in theoretischen Konzepten der Psychoanalyse als Dynamik von Beißen, Verschlingen und Verschlungenwerden ebenso auf wie in Bildern des zerstückelten Körpers. Mit diesen Themen befassten sich die Sigmund-Freud-Vorlesungen 2015 und befasst sich dieser Band.
Inkorporation und Introjektion spielen auch bei Identifizierungs- und Trauerprozessen eine Rolle. Die orale Einverleibung und das Ausspucken als Möglichkeit der Unterscheidung von innen und außen stellen darüber hinaus grundlegende Mechanismen der Urteilsbildung dar.
Freud war der Erste, der mit diesen fundamentalen Einsichten die Bedeutung des oralen Modus erkannte. Karl Abrahams Entdeckung kannibalistischer Triebregungen, Melanie Kleins Erkenntnisse zum Neid als Ausdruck oraler Aggression, orale Fixierung und orale Erotik sind weitere Stichworte und Themen dieses Buches.
Aus dem Inhalt
- Friedl Früh - Die Oralität im Feld des infantil Sexuellen
- Esther Hutfless - „II faut bien manger" - „Mündlichkeit“ als Ethik der Offenheit in Philosophie und Psychoanalyse
- August Ruhs - Gier des Mundes - Gier des Auges
- Bodo Kirchner - Consumo, ergo sum! Die Bedeutung der Oralität für Internalisierungen und Identität — eine entwicklungspsychologische, klinische und kulturkritische Perspektive
- Christof Zedrosser - Trieb Sucht Objekt - Überlegungen zum Konzept der Oralität im Verständnis von Sucht und späteren Entwicklungen
- Suzanne Kirsch - Frauen ohne Schatten, Spinnenmütter und Krokodilmäuler
- Andrea Bronner - „Das Ich ist vor allem ein körperliches ..."
- Alfred Springer – “Like love the vampire`s bite is forever – Psychoanalyse und Horrorfilm
- Wolfgang Groysbeck - Oralität - Moralität
- Daru Huppert - Oralität und Schlaf
- Peter Schuster - Eine neiderfüllte Beziehung - Oder: Der Mensch, der sich nichts gönnen kann
- Gabriele Jutz - Das gefräßige Auge - Oralität und Film
- Katharina Leithner-Dziubas - Muttermund
- Marianne Springer-Kremser - Vom Objekt zum Abjekt - Verschlingende und ausspuckende Mütter — traumatisierte Töchter
- Johanna Sommer-Frenzel - Zum Fressen gern - Betrachtungen zum Thema Mensch und Tier
- Ulrike Kadi - Virtuelle Esskulturen
- Sylvia Zwettler-Otte - Überlegungen zum Hunger nach Realität, seinen Ursachen und Folgen
- Irene Bogyi, Ela Hornung-Ichikawa - „Du stirbst nicht, wenn du nicht isst ..." - Zur tödlichen Dimension des Genießens im Film „Das große Fressen "
Über die Herausgeberinnen
Elisabeth Skale, Dr. med., Fachärztin für Psychiatrie, Lehranalytikerin (WPV/IPA), Psychoanalytikerin in freier Praxis, Leiterin des Lehrausschusses der WPV.
Sabine Schlüter, Mag. phil., Historikerin, Psychoanalytikerin in freier Praxis (WAP/IPA), Verlagslektorin, Redaktionsmitglied der „Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und Praxis“.
Ulrike Kadi, Priv.-Doz. Dr. med., Dr. phil., Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalytikerin in freier Praxis (WAP/IPA).
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