Sigmund Freud schläft nie

»Humor ist ein Verdünner für dickflüssige Situationen.«

Jirí Slíva

Zu diesem Buch

Witze und Cartoons über die Psychoanalyse und ihren Begründer Sigmund Freud gibt es zahlreiche: Boshafte, Verschmitzte, punktgenau einzelne Aspekte Beleutende.

Auch Jirí Slíva erheitert sich und die betrachter seiner Arbeiten über Freud, die Psychoanalyse und die Protagonisten dieser seltsamen Zunft. Seine Cartoons zeichnen sich durch einen hintergründigen Humor aus, mit dem er mögliche Schwächen und Fehlentwicklungen der Freud’schen Psychoanalyse auf die Spur kommen möchte, zugleich aber offen lässt, ob das Problem auch aufseiten des Betrachters liegen könnte. Freud mag zwar als lächerliche Figur erscheinen, aber er behauptet sich auch als jemand, der sich nicht so leicht aus dem Konzept bringen lässt und vielleicht das letzte Wort behält: Freud schläft eben nie!

Slívas Cartoons werden durch einen psychoanalytisch-kulturanalytischen Essay des Gießener Verlegers Hans-Jürgen Wirth ergänzt, in dem er der psychodynamischen, kommunikativen und anthropologischen Bedeutung des Lachens nachgeht.

Der Künstler

Jirí Slíva, Jahrgang 1947, ist ein tschechicher Wirtschaftswissenschaftler, graduierte sich 1971 und arbeitete anschließend als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem universitären Institut für Philosophie und Soziologie; inzwischen gehört er der tschechoslowakischen Akademie der Wissenschaften an. Früh entdeckte Silva seine künstlerischen Talente; er begann mit Illustrationen und Cartoons und entdeckte ab 1919 auch die Malerei für sich. Seine Arbeiten wurden und werden international in zahlreichen großen Zeitungen und Publikationen veröffentlicht, und seine Bilder waren bereits in mehreren internationalen Ausstellungen zu sehen.