Details

Herausgeber Egle, Ulrich Tiber; Joraschky, Peter; Lampe, Astrid; Seiffge-Krenke, Inge; Cierpka, Manfred (Hg.)
Verlag Schattauer
Auflage/ Erscheinungsjahr 4., erweiterte u. aktualis. Aufl. 2018
Format 24,7 × 18,3 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 879 Seiten
Abbildungen Mit 55 Abb., 70 Tab.
Gewicht 1540
ISBN 9783608429213

Frühkindliche Traumatisierungen und Stresserfahrungen und ihre Folgen. - Aktualisierte Neuauflage des bewährten Handbuches

Zu diesem Buch

Sexueller Missbrauch und körperliche Misshandlungen führen bei Kindern fast immer zu Traumatisierungen; diese Gewalterfahrungen haben weitreichende Folgen für die Entwicklung psychischer wie auch körperlicher Erkrankungen im Erwachsenenalter.

Auch gehäufte (familiäre) Stresserfahrungen wie Vernachlässigung, massive verbale Angriffe und subtiler Psychoterror der Eltern können zu anhaltenden psychischen Problemen führen und dürfen in ihrer schädigenden Wirkung auf das Kind nicht unterschätzt werden. In der von Instrumentalisierung, Bagatellisierung und Politisierung geprägten Diskussion folgt dieses Handbuch dem nüchternen Pfad der faktenorientierten Erkenntnisgewinnung. Es leistet zudem eine nüchterne Bestandsaufnahme, was heute über die Rolle dieser Faktoren für die Entstehung späterer Krankheiten bekannt und gesichert ist.

Differenziert stellen die Autoren Krankheitsbilder sowie die wissenschaftlich fundierten Möglichkeiten der Therapie, Prävention und Begutachtung schwer traumatisierter Patienten sowie der Täter selbst dar – aus psychosomatischer, psychiatrischer und schulenübergreifend psychotherapeutischer Sicht. Die zahlreichen anschaulichen Fallbeispiele lassen ein praxisorientiertes Handbuch entstehen.
Das etablierte, international anerkannte Standardwerk wurde in der vierten Auflage von einer neu zusammengesetzten Herausgebergruppe komplett überarbeitet und aktualisiert. Insbesondere die Kapitel zur Therapie und zur Prävention profitieren von zahlreichen neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und konnten entsprechend erweitert werden. In mehreren neuen Beiträgen wird vor allem auf die unmittelbaren Auswirkungen von Misshandlung und Gewalt im Kindes- und Jugendalter und entsprechende Ansätze in Diagnostik und Therapie eingegangen.

KEYWORDS: Misshandlung, Kindesmisshandlung, frühes Trauma, frühkindliche Traumatisierung, sexueller Missbrauch, Kindesmissbrauch, häusliche Gewalt, Stresserfahrung, Stressprävention, Vernachlässigung, Psychobiologie, Kindesentwicklung, Gewalterfahrungen, Kindheitsbelastungen, Ursachen psychischer Störungen, Ursachen psychosomatischer Störungen, Traumatherapie, Prävention, Gutachten, Begutachtung

Über die Herausgeber

Prof. Dr. med. Ulrich Tiber Egle, Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin. Ärztlicher Direktor der Psychosomatischen Fachklinik Kinzigtal in Gengenbach und der 2011 neu eröffneten Celenus Fachklinik Freiburg. - Forschungsschwerpunkte: Psychosomatische Schmerztherapie, Somatisierung/Fibromyalgie, Psychotherapieforschung, Langzeitfolgen früher Stresserfahrungen.

Prof. Dr. med. Peter Joraschky, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Nervenarzt, Psychoanalytiker. Seit 1998 Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatik am Universitätsklinikum Dresden. - Forschungsschwerpunkte: Psychotherapieforschung, Körperbild, Familieninteraktion, Traumatherapie.

Ao. Univ.-Prof. Dr. med. Astrid Lampe, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychotherapeutin, stellvertretende Direktorin an der Universitätsklinik für Medizinische Psychologie, Innsbruck

Prof. Dr. Inge Seiffge-Krenke, nach Professuren in Gießen, Berlin und Bonn von 1997-2013 Leiterin der Abteilung Entwicklungspsychologie des Psychologischen Instituts an der Universität Mainz. Psychoanalytikerin (DPV/IPV), Sprecherin der Konfliktachse der OPD-KJ; als Supervisorin in der Ausbildung von Kinder- Jugendlichen- und Erwachsenentherapeuten tätig. - Forschungsgebiete: Stress und Coping, Beziehungsentwicklung, Vaterforschung, Identität.

Prof. Dr. med. Manfred Cierpka, Arzt für Psychiatrie, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalytiker und Familientherapeut. Seit 1998 war er Ärztlicher Direktor des Instituts für Psychosomatische Kooperationsforschung und Familientherapie, Zentrum für Psychosoziale Medizin am Universitätsklinikum Heidelberg und Wissenschaftlicher Leiter der Lindauer Psychotherapiewochen. - Seine Forschungsschwerpunkte waren Psychotherapieforschung, Familientherapie und Familienmedizin mit Fokus auf Prävention.

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