Details
Autor | Wennerscheid, Sophie |
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Verlag | Matthes & Seitz Berlin |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 08.02.2019 |
Format | 22 × 14,5 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Hardcover |
Seiten/ Spieldauer | 240 Seiten |
Gewicht | 400 |
ISBN | 9783957577061 |
Zu diesem Buch
Schon immer hat sich der Mensch nach seine Möglichkeiten ausweitenden Apparaten und Maschinen gesehnt. Neu ist allerdings, dass aufgrund der immer raffinierteren Fertigungsmöglichkeiten von funktional lebensechten Surrogaten oder Cyberanimationen nun die Möglichkeit besteht, dieses Begehren auch real ohne das Beisein eines anderen Menschen ausleben zu können. Bevor nun entschieden werden kann, ob damit die bisherige Begehrensordnung aufgelöst, revolutioniert oder bestehende Geschlechterverhältnisse zementiert oder bagatellisiert werden, sollte also die Frage gestellt werden, was es denn für den Diskurs heißen und bedeuten mag, eine Maschine zu begehren.
Anhand zahlreicher, lebendig erzählter Beispiele aus Film, Fernsehen, Kunst und Literatur, zeigt Sophie Wennerscheid die erstaunliche Bandbreite des Begehrens und der möglichen Beziehungen zwischen Menschen und Maschinen, sie beschreibt ohne Tabus Erfahrungen neuer und ungewohnter emotionaler und sexueller Interaktion. Der sich öffnende Vorstellungsraum ist auf den ersten Blick erschreckend, doch die Augen zu verschließen wird die Entwicklung nicht aufhalten. Und so plädiert Sophie Wennerscheid schließlich für einen entspannten Umgang mit der Technik als Eigenart von Sexualitat und Begehren.
Die Autorin
Sophie Wennerscheid, 1973 geboren, ist Kulturwissenschaftlerin mit einem besonderen Interesse für Literatur, Kunst und Film aus Skandinavien. Nach Forschungs- und Lehraufenthalten in Berlin, Freiburg, Uppsala und Kopenhagen arbeitet sie derzeit als Professorin für Skandinavistik an der Universität Gent in Belgien, lebt aber vorwiegend in Berlin. Sie veröffentlichte zahlreiche Bücher und Aufsätze u.a. zu Søren Kierkegaard, Karen Blixen oder Lars von Trier, in deren Werken es um die Frage nach der Undurchdringbarkeit der eigenen Existenz geht.
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