Details

Autor Schon, Lothar
Verlag Klett-Cotta
Auflage/ Erscheinungsjahr 14.09.2010
Format 22,9 × 15,3 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 253 Seiten
Gewicht 438
ISBN 9783608946581

Zu diesem Buch

Wozu brauchen Söhne Väter? Und wie kommt ein Junge damit zurecht, dass er keinen Vater hat? Oder daß er einen hat, der sich nicht für ihn interessiert, von ihm getrennt lebt, ihm unerfüllbare Aufträge mit auf den Lebensweg gibt?

Aus psychoanalytischer Perspektive konzipiert der Autor eine Entwicklungspsychologie der Vater-Sohn- Beziehung und schildert die zentralen Entwicklungsstationen der Vater-Sohn-Beziehung von der Geburt bis ins hohe Alter. Schon stellt empirische entwicklungspsychologische Befunde zusammen und beleuchtet sie kritisch. Psychoanalytische Interviews mit vaterlosen Söhnen aller Altersstufen veranschaulichen die individuellen Folgen von Vaterlosigkeit auf lebendige Art. Ein Blick auf die »vaterlose Gesellschaft« des 21. Jahrhunderts rundet das Buch ab.

Aus dem Inhalt

Erster Teil: Vater und Sohn - eine Beziehung fürs Leben?

  1. Sehnsucht nach dem Sohn: Phantasien über den ungeborenen Sprössling
  2. Väter am Wickeltisch: Konkurrenz mit den Müttern oder primäre Väterlichkeit?
  3. Zweites und drittes Lebensjahr: Befreier oder Störenfried?
  4. Viertes bis sechstes Lebensjahr: Hetero- und Homosexuelles zwischen Vater und Sohn
  5. Zwischen Schulbeginn und Pubertät: Väterliche Rückendeckung erwünscht!
  6. Ein Sturm kommt auf: Symbolischer Vatermord in der Adoleszenz
  7. Väter und erwachsene Söhne
  8. Die Bedeutung des Vaters in unterschiedlichen Entwicklungsphasen

Zweiter Teil: Sohn ohne Vater – ein Mangel fürs Leben?

  1. Allein mit der Mutter
  2. Geschlechtsidentität und Entwicklung der Sexualität
  3. Aggression und Vaterhunger
  4. Vaterlosigkeit als narzisstische Wunde
  5. Entwicklung des Gewissens
  6. Das Bild des abwesenden Vaters und die Suche des Sohnes nach dem Vater
  7. Zusammenfassung und allgemeine Trends

Dritter Teil: Die Abschaffung der Väter als gesellschaftliches Phänomen

  1. Die Enttäuschung der Massen am Vaterprinzip im Ersten Weltkrieg
  2. Die vaterlose Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg
  3. Bestandsaufnahme der vaterlosen Gesellschaft nach der Jahrtausendwende.

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