Details

Autor Kahneman, Daniel
Verlag Siedler
Auflage/ Erscheinungsjahr 21.05.2012
Format 22,7 × 15 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 624
ISBN 9783886808861

Zu diesem Buch

Wie treffen wir unsere Entscheidungen? Warum ist Zögern ein überlebensnotwendiger Reflex, und was passiert in unserem Gehirn, wenn wir andere Menschen oder Dinge beurteilen? Daniel Kahneman, Nobelpreisträger und einer der einflussreichsten Wissenschaftler unserer Zeit, zeigt anhand ebenso nachvollziehbarer wie verblüffender Beispiele, welchen mentalen Mustern wir folgen und wie wir uns gegen verhängnisvolle Fehlentscheidungen wappnen können.

Geldhändler, die ganze Bankenimperien ruinieren; Finanzmärkte, die außer Rand und Band sind; Kleinanleger, die ihr Erspartes in Aktien anlegen, ohne je den Wirtschaftsteil einer Zeitung gelesen zu haben: Wer in diesen Zeiten noch an den Homo oeconomicus als rational agierendes Wesen glaubt, dem ist nicht zu helfen.

Daniel Kahneman liefert eine völlig andere Sichtweise, die nah am wirklichen menschlichen Verhalten orientiert ist und die Wirtschaftsakteure nicht als berechenbare Roboter betrachtet. Sein Fazit: Wir werden niemals immer und überall optimal handeln, wichtige Entscheidungen bleiben unsicher und fehleranfällig. Doch gibt es viele alltägliche Situationen, in denen wir die Qualität und die Folgen unseres Urteils entscheidend verbessern können. Ein Buch, das unser Denken verändern wird.

Pressestimmen zu disem Buch

»Die Fülle an Informationen, die er [Kahneman] verarbeitet hat, ist beeindruckend. [...] überaus faszinierend.«

huffingtonpost.de

»Es ist ein großartiges Buch, das man wahrscheinlich einmal als eines der wichtigsten Werke der Ökonomie würdigen wird.«

Süddeutsche Zeitung, SZ

»Ein kleines Wunder auf dieser Bestsellerliste ist dieses ungewöhnlich seriöse und lohnende Buch darüber, wie unser Denken abläuft. Eine Betriebsanleitung für unser Gehirn.«

Denis Scheck, ARD - Druckfrisch

Inhalt

  • Einleitung
    Entstehung
    Wo wir heute stehen
    Was als Nächstes kommt

TEIL I - Zwei Systeme

  • 1. Die Figuren der Geschichte
    Zwei Systeme
    Der Gang der Handlung - ein kurzer Uberblick
    Konflikt
    Illusionen
    Nützliche Fiktionen
  • 2. Aufmerksamkeit und Anstrengung
    Mentale Anstrengung
  • 3. Der faule Kontrolleur
    Das ausgelastete und erschöpfte System 2
    Das faule System 2
    Intelligenz, Kontrolle und Rationalität
  • 4. Die Assoziationsmaschine
    Die Wunder des Priming
    Primes, die uns anleiten
  • 5. Kognitive Leichtigkeit
    Illusionen des Gedächtnisses
    Illusionen der Wahrheit
    Wie man eine überzeugende Mitteilung schreibt
    Beanspruchung und Anstrengung
    Die Freuden mühelosen Denkens
    Leichtigkeit, Stimmung und Intuition
  • 6. Normen, Überraschungen und Ursachen
    Normalität beurteilen
    Ursachen und Intentionen
  • 7. Eine Maschine für voreilige Schlussfolgerungen
    Vernachlässigung von Ambiguität und Unterdrückung von Zweifeln
    Die Vorliebe, Aussagen zu glauben und eigene Erwartungen zu bestätigen
  • 8. Wie wir Urteile bilden
    Elementare Bewertungen
    Mengen und Prototypen
    Intensitäten und wie man sie vergleichen kann
    Die mentale Schrotflinte
  • 9. Eine leichtere Frage beantworten
    Fragen ersetzen
    Die 3-D-Heuristik
    Die Stimmungsheuristik fürGlück
    Die Affektheurisrik

TEIL II - Heuristiken und kognitive Verzerrungen

  • 10. Das Gesetz der kleinen Zahlen
    Das Gesetz der kleinen Zahlen
    Die Tendenz, eher zu glauben als zu zweifeln
    Ursache und Zufall
  • 11. Anker
    Ankerung als Anpassung
    Ankerung als ein Priming-Effekt
    Der Ankerungsindex
    Gebrauch und Missbrauch von Ankern
    Ankerung und die beiden Systeme
  • 12. Die Wissenschaft der Verfügbarkeit
  • 13. Verfügbarkeit, Emotion und Risiko
    Verfügbarkeit und Affekt
    Die Öffentlichkeit und die Experten
  • 14. Was studiert Tom W.?
    Vorhersage durch Repräsentativität
    Die Sünden der Repräsentativität
    Wie man die Intuition diszipliniert
  • 15. Linda: Weniger ist mehr
    Weniger ist mehr, manchmal sogar bei gemeinsamer Bewertung
  • 16. Ursachen vs. Statistik
    Kausale Stereotype
    Kausale Situationen
    Kann man Psychologie unterrichten?
  • 17. Regression zum Mittelwert
    Talent und Glück
    Regression verstehen
  • 18. Intuitive Vorhersagen bändigen
    Nicht regressive Intuitionen
    Eine Korrektur für intuitive Vorhersagen
    Eine Verteidigung extremer Vorhersagen?
    Die Regression im Zwei-Systeme-Modell

TEIL III - Selbstüberschätzung

  • 19. Die Illusion des Verstehens
    Die sozialen Kosten der Rückschau
    Erfolgsrezepte
  • 20. Die Illusion der Gültigkeit
    Die Illusion der Gültigkeit
    Der Irrglaube, einen guten Riecher für Aktien zu haben
    Kompetenz und Gültigkeit - warum wir diesen Illusionen unterliegen
    Die Illusionen von Experten
    Die Experten können nichts dafür - die Welt ist eben kompliziert
  • 21. Intuitionen und Formeln
    Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs minus Streithäufigkeit
    Die Feindseligkeit gegen Algorithmen
    Von Paul Meehl lernen
    Probieren Sie es selbst aus
  • 22. Die Intuition von Experten: Wann können wir ihr vertrauen?
    Glanzleistungen und Mängel Intuition als Wiedererkennen
    Erwerb von Fertigkeiten
    Die geeignete Umgebung für Expertise
    Feedback und Übung
    Die Gültigkeit von Intuitionen beurteilen
  • 23. Die Außensicht
    Die Verlockung der Innensicht - Der Planungsfehlschluss
    Wie man Planungsfehlschlüsse in den Griff bekommt
    Entscheidungen und Irrtümer
    Einen Test nicht bestehen
  • 24. Die Maschine des Kapitalismus
    Optimisten
    Illusionen von Unternehmern
    Vernachlässigung der Konkurrenz
    Selbstüberschätzung
    Wie die Prä-mortem-Methode helfen kann

TEIL IV - Entscheidungen

  • 25. Irrtümer
    Bernoullis Irrtum
  • 26. Die Neue Erwartungstheorie
    Verlustaversion
    Blinde Flecken der Neuen Erwartungstheorie
  • 27. Der Endowment-Effekt
    Der Endowment-Effekt
    Wie ein Wertpapierhändler denken
  • 28. Negative Ereignisse
    Ziele sind Referenzpunkte
    Den Status quo verteidigen
    Das Rechtswesen und die Verlustaversion
  • 29. Das viergeteilte Muster
    Wahrscheinlichkeiten verändern
    Das Allais-Paradoxon
    Entscheidungsgewichte
    Das viergeteilte Muster
    Glücksspiele im Schatten des Gesetzes
  • 30. Seltene Ereignisse
    Überschätzen und Übergewichten
    Anschauliche Ergebnisse
    Anschauliche Wahrscheinlichkeiten
    Entscheidungen auf der Basis globaler Eindrücke
  • 31. Risikostrategien
    Weit oder eng?
    Samuelsons Problem
    Risikostrategien
  • 32. Buch führen
    Mentale Buchführung
    Reue
    Verantwortung
  • 33. Umkehrungen
    Eine Herausforderung für die Ökonomik
    Kategorien
    Ungerechte Umkehrungen
  • 34. Frames und Wirklichkeit
    Emotionales Framing
    Leere Intuitionen • Gute Frames

TEIL V - Zwei Selbste

  • 35. Zwei Selbste
    Erfahrungsnutzen
    Erfahrung und Gedächtnis
    Welches Selbst sollte zahlen ?
    Biologie kontra Rationalität
  • 36. Das Leben als eine Geschichte
    Amnestischer Urlaub
  • 37. Erlebtes Wohlbefinden
  • 38. Lebenszufriedenheit
    Die Fokussierungs-Illusion
    Immer wieder der Faktor Zeit
  • Schlußwort
    Zwei Selbste
    Econs und Flumans
    Zwei Systeme


ANHANG

  • Urteile unter Unsicherheit: Heuristiken und kognitive Verzerrungen
    Entscheidungen, Werte und Frames
    Dank
    Anmerkungen
    Sachregister
    Personenregister

Der Autor

Daniel Kahneman, geboren 1934 in Tel Aviv, ist Professor für Psychologie an der Princeton University und einer der weltweit einflussreichsten Kognitionspsychologen. Für seine Arbeit wurde er 2002 mit dem Wirtschaftsnobelpreis ausgezeichnet. Das Buch wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und stand lange den Bestenlisten der »New York Times« und des »Spiegels«.

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