Details

Autor Brisch, Karl Heinz
Verlag Klett-Cotta
Auflage/ Erscheinungsjahr 6. Druckaufl., 2022; 11.04.2014
Format 22 × 13,8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 238 Seiten
Gewicht 367
Reihe Bindungspsychotherapie - Bindungsbasierte Beratung und Therapie, Band 2
ISBN 9783608948240

Zu diesem Buch

Hyperaktive, aggressive, verhaltensauffällige Patienten, unter Trennungsangst, Aufmerksamkeitsstörung und Panikattacken Leidende: vieles, was Therapeuten an Störungen sehen, hat in der frühen Kindheit begonnen. Das Buch beschreibt - auf der Grundlage der Bindungstheorie - die Möglichkeiten rechtzeitiger Hilfe und Interventionen schon im Säuglings- und Kleinkindalter.

Es geht um:

  • die Qualität der Beziehung zu Mutter und Vater
  • Essstörungen
  • Schlafstörungen
  • Schreistörungen, exzessives Schreien
  • Bindungsstörungen
  • Vernachlässigung
  • Gewalterfahrung
  • Wachstumsverzögerung
  • Adoption und Pflegekinder
  • gesteigerte Wutanfälle
  • oppositionelles Verhalten, aggressives Verhalten
  • Angst- und Panikstörungen
  • Trennungsprobleme
  • Verlust naher Angehöriger.

Der Aufbau einer sicheren Bindung stellt das Fundament dar. Brisch zeigt, wie Mütter und Väter ihr Bewusstsein für feinfühligere Interaktionen zwischen sich und ihrem Kind schärfen können und wie man ihnen hilft, eine sichere Bindung zum Kind aufzubauen. Ausführliche Therapiebeispiele verdeutlichen das Vorgehen und runden diesen Band ab.

Das Buch wendet sich an:

Eltern und Alle, die mit Schwangeren, Eltern und Säuglingen arbeiten und diese auf ihrem Entwicklungsweg begleiten:

  • Hebammen
  • Kinderärzte
  • Kinder- und Jugendpsychiater und -psychotherapeuten
  • Krankenschwestern und Pfleger
  • PsychologInnen und Berater
  • SozialarbeiterInnen
  • (Heil-)Pädagogen und Erzieher
  • Physiotherapeutinnen
  • Seelsorger

Inhalt

Dank / Vorwort / Einleitung

Teil 1- Bindungspsychotherapie

  • Allgemeine Grundlagen einer Bindungspsychotherapie und bindungsbasierten Beratung
    Fünfphasen der Bindungspsychotherapie
    Intervallbehandlung
  • Spezielle Grundlagen der Bindungspsychotherapie für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern
  • Die transgenerationale Weitergabe von Erfahrungen der Eltern an ihre Säuglinge und Kleinkinder


Teil 2 - Bindungsentwicklung im Säuglings-und Kleinkindalter

  • Gesunde Entwicklung
  • Die Bedeutung der sicheren Bindung in der Evolution des Menschen und die Entwicklung des Säuglings
  • Schutz- und Risikofaktoren
  • Die Bedeutung des Vaters
  • Die Bedeutung weiterer Bindungspersonen und die Bindungspyramide


Teil 3 - Behandlungsbeispiele

  • Schreistörungen und exzessives Schreien
    Beispiel: Diagnostik und Therapie bei einem Säugling mit unstillbaren Schreiattacken
  • Essstörungen
    Beispiel: Stress bei der Nahrungsaufnahme eines Frühgeborenen
    Beispiel: Unsicherheit einer Mutier im Hinblick auf die Ernährung ihres Kleinkindes—nach vorhergegangenen Fehlgeburten
  • Schlafstörungen
    Beispiel: Übertragung von Problemen der Mutter auf einen Säugling mit Schleetöntngen
  • Spielstörungen
    Beispiel: Probleme beim Spielen zwischen einer alleinerziehenden Mutter und ihren Säugling
  • Allgemeine Überlegungen zu Bindungsstörungen
    Beispiel:Therapie von Eltern mit einem Säugling mit einer beginnenden promiskuitiven (indifferenten) Bindungsstörung
  • Emotionale und körperliche Vernachlässigung
    Beispiel: Adoptierter Säugling nach Vernachlässigung
  • Gewalterfahrung
    Beispiel:Säugling, der Gewalt erlebt hat, mit einer beginnenden Bindungsstörung mit Hemmung
  • Gesteigerte Wutanale und aggressives Verhalten
    Beispiel:Säugling mit Wutanfällen
    Beispiel: Kleinkind mit Wutanfällen mit Aggressivität
  • Angst- und Panikstörungen
    Beispiel:Säugling mit Angst- und Panikanfällen bei Problematik der Mutter, sich zu trennen
    Beispiel: Kleinkind mit Angst- und Panikproblemen bei der Trennung in der Kinderkrippe Trennungsschwierigkeiten der Eltern
    Beispiel: Säugling mit Trennungsproblemen bei Ängsten der Mutter

    Beispiel: Wiederholung der Trenunngsproblematik einer Mutter bei ihrem Kleinkind
  • Verluste während der Moeies- und Kleinkindzeit
    Beispiel: Reaktion eines Säuglings nach dem Verlust eines Elternteils
    Beispiel: Verlust einer weiteren Bindungsperson, hier der Tagesmutte
    r
  • Psychisch kranke Eltern Beispiel: Säugling mit einer psychisch kranken Mutter
    Beispiel: Kleinkind mit einer postpartal depressiven Mutter
  • Gewalt in der Elternberiehung und Kinder als Zeugen von Gewalt zwischen den Eltern
    Beispiel: Ein viaefing beobachtet Gewaltarischen den Eltern
    Beispiel: Kleinkind mit der Erfahnorg körperlicher Misshandlung bei Gewalt in der Eltembeziehung
  • Störungen im Kontext außerfarnaber Betreuung (Krippe, Tagesmutter)
    Beispiel: Gescheiterte Eingewöhnung in der Krippe
    Beispiel: Säugling in der Betreuung durch eine Tagesmutter
  • Geschwisterrivalität
    Beispiel: Eiferrsucht auf ein Neugeborenes
    Beispiel: Rivalität zwischen einer Zweijährigen und ihrer großen Schwester Bindungsprobleme bei Mehrlingen
    Beispiel: Die Bindungsentwicldww bei eineiigen Zwillingen
    Beispiel: Beginnende Bindungsstörungen vom indifferent-promiskuitivenTyp bei Drillingen

Teil 4 — Primäre Prävention durch »SAFE — Sichere Ausbildung für Eltern«

  • Spezialvarianten des SAFE-Programms
  • SAFE-Spezial Krippe
  • SAFE-Spezial für Eltern mit Frühgeborenen
  • SAFE-Spezial im Mutter-Kind-Heinz
  • SAFE-Spezial für Eltern mit psychischen Erkrankungen
  • SAFE-Spezial für Adaptiv- und Pflegeeltern

Teil 5 - Zusammenfassung und Ausblick


Literatur /  Über den Autor

Der Autor

Karl Heinz Brisch, Prof. Dr. med. habil., ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatische Medizin, Nervenheilkunde, Psychoanalytiker, leitet die Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie am Dr. von Haunerschen Kinderspital der Universität München und hat den weltweit ersten Lehrstuhl und das Forschungsinstitut für »Early Life Care« an der Paracelsus Medizinische Privatuniversität in Salzburg inne.

Seine klinische Tätigkeit und sein Forschungsschwerpunkt umfassen den Bereich der frühkindlichen Entwicklung und der Psychotherapie von bindungstraumatisierten Menschen in allen Altersgruppen.

Brisch entwickelte die Präventionsprogramme »SAFE® - Sichere Ausbildung für Eltern« und »B.A.S.E® - Babywatching«. Er ist Gründungsmitglied der Gesellschaft für Seelische Gesundheit in der Frühen Kindheit (GAIMH e. V. – German-Speaking Association for Infant Mental Health) und war dort viele Jahre lang im Vorstand. (www.khbrisch.de).
Karl Heinz Brisch ist Veranstalter der Internationalen Bindungskonferenz, die ab 2017 jährlich in Ulm stattfindet.

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