Details

Autor Eribon, Didier
Verlag Suhrkamp
Auflage/ Erscheinungsjahr Deutsche Erstausgabe; 08.05.2016
Format 20,2 × 12,2 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 240 Seiten
Gewicht 310
ISBN 9783518072523

Zu diesem Buch

Als sein Vater stirbt, reist Didier Eribon zum ersten Mal nach Jahrzehnten in seine Heimatstadt. Gemeinsam mit seiner Mutter sieht er sich Fotos an – das ist die Ausgangskonstellation dieses Buchs, das autobiografisches Schreiben mit soziologischer Reflexion verknüpft. Eribon realisiert, wie sehr er unter der Homophobie seines Herkunftsmilieus litt und dass es der Habitus einer armen Arbeiterfamilie war, der es ihm schwer machte, in der Pariser Gesellschaft Fuß zu fassen. Darüber hinaus liefert er eine Analyse des sozialen und intellektuellen Lebens seit den fünfziger Jahren und fragt, warum ein Teil der Arbeiterschaft zum Front National übergelaufen ist.

Das Buch sorgt seit seinem Erscheinen international für Aufsehen. So widmete Édouard Louis, der eine ganz ähnliche Kindheit und Sozialisation vorzuweisen hat, Didier Eribon seinen ebenfalls autobiografischen Roman »Das Ende von Eddy«. (S. Fischer, 2017).

Stimmen zum Buch

»Es kommt nicht so oft vor, dass man einen sozologischen Essay nicht mehr aus der Hand legen möchte, weil er sich so fesselnd liest wie ein Roman.«

Florian Keisinger, In: Der Tagesspiegel, 10.08.2016

»In welcher Intensität sich dieser Autor zur Entfaltung seiner Argumentation vor seinem großen Lesepublikum nackt macht, berührt von der ersten bis zur letzten Seite.«

Christian Baron, in: Neues Deutschland, 09.08.2016

»Eribon gelingt mit seinem Werk etwas Eindrucksvolles: In der Öffentlichkeit nur in verzerrter Form präsente soziale Erfahrungen werden fassbar, unsichtbare Formen der Gewalt lesbar und sichtbar ...«

Robin Celikates, in: Neue Zürcher Zeitung NZZ, 06.08.2016

Über den Autor

Didier Eribon, geboren 1953 in Reims, lehrt Soziologie an der Universität von Amiens. Er gilt als einer der wichtigsten öffentlichen Intellektuellen Frankreichs und wurde u. a. durch seine Studien zu Foucault international bekannt.

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