Raunächte

Zu diesem Band der Insel-Bücherei

Nach Jahren im Ausland kehrt er zurück in das abgelegen und ihm doch so vertraute Tal im Schwarzwald. Durch hohen Schnee geht er die alten Wege, erinnert sich an den erbitterten Erbstreit um den väterlichen Hof und an Minna, die sich gegen ihn und für den Bruder entschied.

Er lauscht auf den Ruf der Dunkelbolde, die in den Raunächten, dieser Niemandszeit zwischen Weihnachten und dem Dreikönigsfest, ihr Unwesen treiben, schaut auf das unablässig fallende Weiß und wartet, von Krankheit gezeichnet, auf den Bruder, auf ein versöhnendes Gespräch.

Stimmen zu diesem Büchlein

»Ein sanftes, nachdenkliches Buch!«

Annette König, auf: SRF - 

»Raunächte ist eine atmosphärisch dichte, ungeheuer empathisch geschriebene Erzählung. ... Urs Faes’ Sprache legt sich wie ein weicher, weißer Mantel um die Schultern des Lesers.«

Gallus Frei-Tomic, in: literaturblatt.ch

»Es gibt Texte, in denen einfach alles stimmt: der Ton, die Atmosphäre, der Rhythmus, die Wortwahl, und um so einen Text handelt es sich bei diesem schmalen Buch von Urs Faes.«

Charles Linsmayer, in: Neue Zürcher Zeitung NZZ am Sonntag

Der Autor

Urs Faes, 1947 geboren, lebt und arbeitet in Zürich. Seine Werke wurden vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Schweizerischen Schillerpreis und dem Zolliker Kunstpreis. Seine Romane Paarbildung und Halt auf Verlangen standen auf der Shortlist für den Schweizer Buchpreis.