Details
Autor | von Vietinghoff-Scheel, Alfrun |
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Verlag | Suhrkamp |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 1997 |
Format | 18,0 × 11,0 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Broschiert in Kassette |
Seiten/ Spieldauer | zus. 1.466 Seiten |
Reihe | stw, Band 744, 745, 746 |
SFB Artikelnummer (SFB_ID) | 3-518-09643-5 |
3 Bände in Kassette, verlagsfrisch und folienverscheißt: Einblick in ein Behandlungskonzept bei Krebserkrankungen.
Zu dieser Ausgabe
Psychoanalyse und Onkologie sind gründlich, aber nicht radikal. Radikal sein heißt, etwas an der Wurzel packen. Die Wurzel des Menschen aber ist der Mensch selber, nicht eine ideologische Verbrämung seiner selbst. Am Menschen gehen sowohl die heutige Psychoanalyse als auch die onkologische Medizin -zweifellos grundlich - vorbei: beide respektieren nicht den Lebenswillen des Patienten. Sie behandeln ihn zu Tode, weil sie einzig auf das Kranke ausgerichtet sind. Beide Disziplinen fragen nicht nach dem Sinn, den der Krebs für den Patienten als Niederschlag seiner tödlichen Familien-Beziehungsgeschichte hat. Die Onkologen gehen am Lebenswillen des Patienten vorbei, weil sie den Krebs als das Böse im Körper bekämpfen und glauben, heilen zu müssen, wo sie nicht heilen können. Die Onkologen respektieren nicht die reparativen Tendenzen im Patienten, obwohl es eine altbekannte Erfahrung der Ärzte ist, daß nicht sie heilen, sondern der Patient (natura sanat, medicus curat = die Natur heilt, der Arzt behandelt).
Die Kapitel der 3 Bände
Band 1: Es gibt für Schnee keine Bleibe - Trauma-analoge Literaturdeutungstheorie als Beziehungsanalyse von Text und Leser am Beispiel von Franz Kafkas »Schloß«.
Band 2: Aufzeichnungen eines seelischen Nacktflitzers - Psychosoma-Analysen und trauma-analoge Verstehensmethode. Dieses Buch ist ein Arbeitsjournal, ein reißende Gedankenstrom, oszillierend zwischen der aktuellen Arbeit mit Patienten und der trauma-analogen Aufarbeitung von Behandlungsverläufen.
Band 3: Seht doch, wie sie leben – Psychosoma-Analysen mit jugendlichen Krebspatienten.
Der Leser erfährt unmittelbar, wie therapeutische Arbeit, metapsychologische Reflexion und Selbstanalyse ineinandergreifen und den sinnverstehenden Prozeß der Beziehungsanalyse mit dem Patienten vorantreiben.
Lieferbarkeitshinweis
Bei der SFB als verlagsfrischer, folienverschweißter Archivbestand zum Angebotspreis; beim Verlag vergriffen.
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